Gehege – Tiere und Räume

Kompaktwoche für Studierende für das 2. Studienjahr SS 2010 – Prof. Thomas Heger

Im Zoo

Im Zoo

Der Zoo bietet vielfältige Gelegenheit Tiere vor Ort zu studieren. Der Zoo ist ein Ort an dem ein Kompromiss gesucht wird zwischen den Bedürfnissen des Tieres und der Erwartung der Besucher. Die Gehege stellen die natürliche Umgebung des Tieres nach, werden jedoch vom Beschauer meist ausgeblendet. Die Gehege sind Kulissenräume, die Bühnenbildern gleichen. Aus diesem Konflikt entsteht jedoch auch ein interessantes Kontrastmittel zwischen dem Tier, dem Menschen, der Pflanzenwelt und der Zooarchitektur. Es bauen sich Kontraste zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen auf, ebenso zwischen dem Organischen und dem Konstruktiven. Bedenkt man den Kontext der Zeit entstehen auch noch Zusammenhänge zwischen dem Bewegten (Tier) und der statischen Umgebung (Architektur). In der Summe ist es auch der tatsächliche Abstand zwischen Tier und Besucher/Zeichner.

Der Zeichner muss sich also mit der Gewichtung dieser Kontrastanteile befassen. Wie viel des Tieres ist zu erkennen und wie viel Anteil nimmt die umgebende Architektur ein? Wie stark dürfen die Gegensätze der dargestellten Aspekte auseinandergehen?

Zunächst können die einzelnen Bausteine des Themas isoliert gezeichnet werden. Es folgt aber eine umfassende Darstellung aller Parameter. Einerseits sollen Arbeiten entstehen, die sich intensiv mit dem Gesehenen vor Ort auseinandersetzen, andererseits sollen individuell geprägte Lösungen angestrebt werden, die aus einem freien Umgang mit dem Thema resultieren. 

Material: Übliche grafische Mittel und malerische Materialien, Papier, Skizzenbuch, Studentenausweis

Teilnehmer: 29