Opposites attract! – Verknüpfung von indischem Handwerk und deutschem Design

Diplom von Claudia Wörndle, 2010

LUDIA Claudia Wörndle

Andere Kulturen, Techniken und Designvorstellungen kennenzulernen und als Inspirationsquelle zu nutzen, das ist für Claudia Wörndle die positive Seite einer zunehmend globalisierten Welt und Ausgangspunkt ihrer Diplomarbeit. Ihr interkultureller Design-Ansatz: Was könnte aus der Verbindung von europäischen Designvorstellungen mit den traditionellen handwerklichen Techniken und Produkten Indiens an Neuem entstehen? Sie realisiert drei Entwürfe, die alle die kulturellen Besonderheiten berücksichtigen, sich mit dem Stickhandwerk in Indien und der sensiblen Integration auch in einen anderen Kulturkreis beschäftigen und die sich vor allem auch spielerisch damit auseinander setzen.

Der Entwurf LUDIA: setzt sich mit den Hierarchien in Indien auseinander und transformiert sie spielerisch in eine Sitzlandschaft, die veränderbar und individuell zu nutzen ist.

Der Entwurf KLAPP TOP nimmt Handlungsweisen aus dem indischen Alltagsleben auf, berücksichtigt funktionale Aspekte in Bezug auf Klima, Arbeitsweise etc. und ist ein Ergebnis guter Beobachtung und ihrer Transformation in die moderne, elektronische Welt. 

Der Entwurf KALAM vergrößert nicht nur die Sticktechnik, sondern fordert zum Sticken auf, mit dem Ziel sich selbst einen Platz zu schaffen.