Berghütte

Entwurfsprojekt im Wintersemester 2013/14, GProf. Andrea Heigl, Ass. Simon Tamaschke

Foto: Simon Tamaschke

„Ab und zu tut es gut, auf die Berge zu steigen, 

um zu schauen, wie groß die Welt ist.“

(Pia Solèr, Die Weite fühlen – Aufzeichnungen einer Hirtin, 2011) 

Hintergrund

Im Kontrast zum schnelllebigen und von Reizüberflutung geprägten Alltag gewinnen Angebote einfacher, minimalistischer Erfahrungen zunehmend an Bedeutung. 

Das Erleben (nahezu) unberührter Naturräume ermöglicht unmittelbare Seins-Erfahrungen. Die Besonderheit und Einzigartigkeit von Bergregionen kann zudem einen veränderten Blick auf unser Ökosystem Erde ermöglichen. Die zunehmend wichtigeren Schutzräume für seltene Tier und Pflanzenarten sind zugleich Indikator für Veränderungen durch Umwelteinflüsse. 

Ziel eines „sanften“, „intelligenten“ Tourismus ist es, mit einfachen Mitteln eine Basis für das Erleben dieser Lebensräume zu bereitzustellen. Einzelne, einfach gestaltete Refugien sollen in ausgewählten Regionen die Möglichkeit zum tageweisen Verweilen bieten. Denkbar sind Zwischenziele auf Etappenwanderungen, aber auch einzelne Angebote an Punkten mit besonderer Atmosphäre.

Aufgabe

Die zu entwerfende Berghütte bietet eine Möglichkeit zum Übernachten für bis zu 4 Personen. Der einfach gehaltene „shelter“ reagiert in besonderem Maße auf Topografie und Umgebung. Eine klare, prägnante Gestaltung bietet Möglichkeiten des Rückzugs und der Besinnung.

Das Raumprogramm beinhaltet die Integration der Schlafstellen, die Anordnung einer Möglichkeit zum Kochen einfacher Speisen sowie eines Bereiches mit Sitzgelegenheiten. Ein Holzofen versorgt mit Wärme und dient gleichzeitig zum Kochen. Anstelle von Sanitärräumen gibt es Waschschüsseln und Krüge. Ein außen angeordnetes „Örtchen“ komplettiert die Zusatzfunktionen.

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