Dorothea Uebach

Smoothie

"Institut für Genuss"


Eine raumgreifende Struktur aus Edelstahl- Vierkantrohren, mit einer Analogie zu Labor- oder Lagerregalen ist das bestimmende Element des Entwurfes. Diese Struktur bildet eine Art Raum-im-Raum-Situation und erfüllt verschiedene Funktionen: Inszenierung, Information und Verkostung.


Betritt man das „Institut für Genuss“, so steht man unmittelbar vor einer transluzenten, hinterleuchteten Wandfläche, an der mit farbigen Pulver gefüllte Erlenmeyerkolben mittels Stativklammern befestigt sind. Auf dieser hellen Spannfolie zeichnet sich die dahinter liegende Struktur als Schattenwurf ab, sodass das strenge Raster der Struktur nur diffus unterbrochen wird. Diese Inszenierung wirkt schon aus der Entfernung und vermittelt eine experimentelle Laboratmosphäre.


Blickt man nach rechts, so nimmt man weitere Teile der Regalstruktur wahr, in der sich große Glasgefäße mit ebenfalls farbigem Inhalt befinden. Auch hier findet sich die helle Spannfolie wieder, die bedruckt als Grafik- und Informationsträger dient. Erst beim zweiten Blick erkennt man die große Spiegelfläche, in der sich die Struktur fortzusetzen scheint.
Dort spiegelt sich auch der Tresen zur Verkostung und ist somit nicht ganz offensichtlich, aber dennoch auch schon von der Frontalansicht erkennbar.
Erst bei genauerer Betrachtung der Grafik, des Inhalts der Glasgefäße oder beim Herantreten an den Tresen klärt sich die Inszenierung für den Besucher auf: im Institut für Genuss können verschiedene Smoothies in Pulverform ohne chemische Zusatzstoffe verkostet werden.


Hinter der künstlichen Inszenierung steckt also 100% Natur.