Cuba ist tot, es lebe Cuba!

Masterthesis und -präsentation, Dienstag 20. Oktober um 18:00, Dachsaal Goldanbau

Wenn man im Ausland über Kuba redet, ist meistens von Stränden, Zigarren, Musik und Rum oder oft fast nostalgisch von Sozialismus die Rede. Was es wirklich bedeutet, im 21. Jahrhundert dort als Einheimischer zu leben, ist weitgehend unbekannt.

Das Leben läuft anders in Kuba: die Probleme, die alltäglichen Sorgen und die Träume der Kubaner unterscheiden sich deutlich von denen der Deutschen und europäischen Bevölkerung. Dazu kommt die stets unstabile Situation, in der viele Neuregelungen vom Staat verabschiedet werden, die die Gesellschaft umgestalten sollen. Kuba ändert sich gerade fast täglich nachdem dort solange die Zeit still gestanden ist. Kuba bleibt sozialistisch, es gibt keine Mauer, die fällt. Wir erleben gerade einen Wandel, einen Umbruch, aber langsamer als es vielleicht bei der Wende in Deutschland geschah.

In diesem Buch geht es um diesen Moment und deshalb der Titel: Kuba ist tot, es lebe Kuba! 2015, Umbruch auf Raten.

Das Buch richtet sich hauptsächlich an deutsche Leser. Die Autorin versucht Kuba, ihr Heimatland, und das Leben in ihrer Heimatstadt, Havanna, zu erklären und vorzustellen. Sie zeigt dabei nicht das Kuba der sozialistischen Propaganda, wo es allen gut geht und auch nicht das Kuba der Touristen, in dem sich alles um Rum und Tanz dreht. Heidy Fernández zeigt das Kuba der Kubaner.

 

Heidy Fernández Castillo

Heidy ist diesjährige Preisträgerin des DAAD-Preises, der jährlich an ausländische Studierende von der Burg Giebichenstein vergeben wird.