Exkursion nach Frankfurt am Main im Mai 2018

Initiator*innen: Nina Hannah Kornatz, Jens Günther, Christian Nebel

Bilder: Christian Nebel

Exkursion nach Frankfurt am Main vom 12. - 13.05.2018

Besuchte Orte Städel Museum, Schirn Kunsthalle Frankfurt

Teilnehmende aus den Studiengängen Malerei, Kunsterziehung

 

In dem Zeitraum vom 12.05. - 13.05.2018 fand eine Exkursion nach Frankfurt am Main
statt. Die Klassenübergreifende Exkursion von 18 Studierenden aus der Kunst, wurde
durch die Maltechnik, Jens Günther, Nina Hannah Kornatz (Malerei im Kontext neuer
Medien) und dem künstlerischen Mitarbeiter in der Malereiklasse Christian Nebel initiiert.

An dem ersten Tag haben haben wir uns im Städelmuseum die aktuelle Ausstellung
"Rubens. Kraft der Verwandlung" angesehen. Der Schaffensprozesse konnte durch diese
besondere Auswahl an Gemälden verdeutlich werden. Es sind 100 Werke aus Malerei,
Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und angewandter Kunst, darunter 31 Gemälde und 23
Zeichnungen von Rubens zu sehen. Die jeweilige Vorlagen und Gemälde sind so aragiert,
dass sie sich direkt vergleichen lassen.

An dem nächsten Tag haben wir uns in der Schirnkunsthalle die Ausstellung „BASQUIAT.
BOOM FOR REAL“ und im Anschluss die Gruppenausstellung „POWER TO THE
PEOPLE. POLITISCHE KUNST JETZT“ angesehen. Beide Ausstellungen waren jeweils
von einer Ausstellungsführung begleitet.

Die Ausstellung „POWER TO THE PEOPLE.“ lässt sich als eine Art Seismograf des
politischen Handels begreifen und soll einen politischen Punkt im künstlerischen Prozess
behandeln.

Maltechnik – Jens Günther
Im Grundlagenfach Maltechnik des ersten Studienjahres sind die Maltechniken der
Renaissance und des Barock im Wintersemester ein wichtiges theoretisches Thema. Im
jetzigen Sommersemester wird die Ikonenmalerei das Hauptthema sein. Studenten des
zweiten Studienjahres haben die Aufgabe, einen Künstler der Renaissance oder des
Barock auszuwählen und eine Kopie eines Gemäldes anzufertigen.

In diesem Zusammenhang ist von den Studenten der Wunsch geäußert wurden, die
verschiedenen Maltechniken an Originalen zu erkunden.
Das Städel Museum Frankfurt widmet dem Künstler Peter Paul Rubens zur Zeit die
Sonderausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“.

Diese Ausstellung beschäftigt sich mit den wichtigsten Vorbildern Rubens, wie er sie
studierte und die dabei entstandenen Zeichnungen und Kopien als Vorlage für seine
eigenen Gemälde verwendete. Die Ausstellung zeigt Gemälde und Zeichnungen von
Rubens, Gipsabgüsse antiker Skulpturen und Gemälde Tizians, einem der wichtigsten
Vorbilder Rubens.

Mit dem Besuch des Städelmuseum haben die Studenten diese Chance, denn die
Ausstellung erarbeitet zentral Mal- und Schaffensprozesse und passt zeitgeschichtlich in
unser Themengebiet. Es ist hier wesentlich, die Originale direkt vor Ort erkunden zu
können, Reproduktionen können die Feinheiten der Maltechnik nicht aufschlüsseln.

Das Städelmuseum besitzt eine hervorragende Sammlung von weiteren Künstlern der
Renaissance und des Barock. Unter anderem sind Werke von Jan van Eyck, Johannes
Vermeer, Sandro Botticelli, Hieronymus Bosch, Hans Holbein d.J. zu sehen. Der Besuch
der Dauerausstellung wird an den Besuch der Besuch der Sonderausstellung anschließen.

Malerei im Kontext neuer Medien – Nina Hannah Kornatz
Jean-Michel Basquiat war der erste schwarze Künstler, der sich in der elitären New Yorker
Kunstwelt durchsetzen konnte. Bis zu seinem frühen Tod 1988 jonglierte er so schnell mit
verschiedensten Kunstmedien und Einflüssen wie nur wenige andere. Die Interaktion
verschiedener Kunstmedien bildet einer der Grundthematiken der Veranstaltung „Malerei
im Kontext neuer Medien“.

In diesem Semester beschäftigen wir uns unter anderem mit der Thematik der
zeitgenössischen afroamerikanischen Malerei. Die Einführungsveranstaltung beschäftigt
sich unter dem Titel "Soul of a Nation" mit verschiedenen Perspektiven afroamerikanischer
Künstlern der 70ziger Jahre, unter anderem Jean-Michel Basquiat. Schwarz zu sein war
ein Antrieb für ihn und ist immer wieder Thema seiner Werke. Im Semester wird die Frage
nach Identität in Verbindung mit der eigenen, künstlerischen Arbeit gestellt- der Besuch
der Ausstellung gibt direktes Anschauungsmaterial, wie ein Künstler auf sich in seiner
Umwelt reagiert.

Es gibt im Semester eine Filmvorführung des Spiel films Film „Downtown 81“, in dem Jean-
Michel Basquiat die Hauptrolle einnimmt, sowie dem Film „Basquiat“ aus dem Jahr 1996.
Eine andere Veranstaltung wird sich mit dem New York der 80ziger Jahre, allem voran
Andy Warhol beschäftigen, der zum engsten Umfeld Basquiats gehört hat.
Die Ausstellung „Boom for Real“ ist die erste Show Arbeiten Basquiats in Deutschland seit
30 Jahren, und auch aus diesem Grund extrem sehenswert für die Studenten die
anderenfalls vielleicht nicht die Möglichkeit hätten, nach Frankfurt zu fahren. Viele der
Werke waren öffentlich noch nie zu sehen.

 

 

Text: Christain Nebel, Jens Günther, Nina Hannah Kornatz

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066  gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066  gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.