Sächsischer Staatspreis für Design

Der 1. und 3. Preis in der Kategorie Kommunikationsdesign sowie der Sonderpreis Soziales Design, die im Rahmes des Sächsischen Staatspreises verliehen wurden, gehen an Absolventen der BURG.

Antje Mönnig: Unmöglich. aber machbar. Foto: Antje Mönnig

Der erste Preis beim Sächsische Staatspreis 2016 in der Kategorie Kommunikationsdesign, dotiert mit 7.500 Euro, ging an Antje Mönnig, Burg-Absolventin des Masterstudienganges Editorial Design, für ihr Buch „Unmöglich. Aber machbar – Inklusion von sehbehinderten und blinden Schülern“.

In derselben Kategorie konnten auch Maurice Göldner, Katharina Köhler und Wolfgang Schwärzler überzeugen: Für „CAMELOT Typefaces – Webseite und Typetester und vier Schriftfamilien: Gräbenbach, Lelo, Rando und Rosart“ erhielten sie den mit 3.000 Euro dotierten 3. Preis. Katharina Köhler ist künstlerische Mitarbeiterin im Studiengang Kommunikationsdesign der BURG.

Mit dem mit 1.500 Euro dotierten 1. Preis in der Kategorie Soziales Design wurden die Absolventen Jonathan Geffen, Benjamin Hein, Willi Möller und Kirstin Overbeck für den Greiftisch „HALT“ geehrt, den sie in ihrer Firma etage8 GmbH vertreiben.

Antje Mönnig: Unmöglich. aber machbar

„Unmöglich. Aber machbar“ soll sensibilisieren und auch durch seine besondere Gestaltung eine Tür öffnen – um zu fühlen, zu erfahren und zu verstehen. Es ist ein Buch über das Nicht-Sehen und Inklusion in der Schule, welches Faktenwissen mit Geschichten von Personen mit und ohne visueller Einschränkung verwebt, die in vielfältiger Form mit dem allgegenwärtigen Thema „Inklusion“ in Verbindung stehen. Es soll einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise, die Fragen beantwortet und neue stellt, Perspektivenwechsel anregt und die eigene Vorstellung von „normal“ hinterfragt. Erst wenn wir um die Dinge wissen, können wir unsere Umwelt nachhaltig positiv verändern.

Camelot Typefaces: Webseite mit Typetester und vier Schriftfamilien

Camelot Typefaces ist eine unabhängige Type Foundry (Schriftverlag) aus Leipzig. Das Kollektiv wurde von Maurice Göldner, Katharina Köhler und Wolfgang Schwärzler gegründet. Im Juni 2016 veröffentlichte Camelot mit dem Release der Webseite www.camelot-typefaces.com vier von den Gründer/-innen gestaltete Schriftfamilien: Gräbenbach, Lelo, Rando und Rosart. Die mit neuesten Webtechnologien von Camelot konzipierte Webseite ermöglicht es, dass die Schriften in einem Typetester online getestet und lizensiert werden können. Die vier veröffentlichen Schriften sind bereits regional und international in Anwendung, so z. B. in der Gestaltung der Jubiläumsausstellung zu Johann Sebastian Bach und Max Reger im Bach-Museum Leipzig, als Schrift für das Erscheinungsbild des Quartier 21 in Wien sowie aktuell für eine Ausstellung im Contemporary Arts Museum Houston, USA.

etage8: Greiftisch HALT

Der Tisch HALT kombiniert erstmalig die Greifmöglichkeit eines Handlaufes mit der Funktionalität eines Tisches. So stiftet er Sicherheit und Mobilität für ein selbstbestimmtes Leben im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen. Ein einfacher Gedanke mit enormer Wirkung! Der Handlauf animiert auch zum spielerischen Umgang und kann als Werkzeug für physiotherapeutische Übungen helfen, geistig und körperlich fit zu bleiben. HALT bringt die Vorteile des Handlaufes auch in das private Wohnumfeld und trägt dazu bei, die Muskulatur zu erhalten und das Sturzrisiko im Alter zu minimieren. Einsatzbereiche finden sich in einer Vielzahl von Umgebungen, zum Beispiel in privaten und öffentlichen Pflegeeinrichtungen mit barrierefreier Ausstattung, in Rehakliniken oder in integrativen und seniorengerechten Wohnkonzepten.

Die Preisverleihung fand am 24. Oktober 2016 im Lichthof des Albertinums in Dresden statt.