Die BURG beteiligt sich an großer Klimt-Ausstellung des Kunstmuseums Moritzburg

Multimedia- und Mode-Studierende zeigen vom 14. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019 Projekte und Arbeiten in der Sonderschau Gustav Klimt

Die Augmented- und Virtual-Reality-Anwendung BUNT experimentiert mit der virtuell erweiterten Realität im Ausstellungsraum.
Sophie Parschat & Victor-Alexander Mahn (Multimedia Design M.A.9, sowie Dorothea Salewski und Thisbe Westermann (Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer).

Im Sommersemester 2018 ließen sich Multimedia- und Mode-Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle von den Werken Gustav Klimts inspirieren. In verschiedenen Projekten beschäftigten sie sich mit Arbeiten des österreichischen Jugendstilkünstlers, dessen Todestag sich 2018 zum 100. Mal jährt. Die Ergebnisse werden nun vom 14. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) im Rahmen der dortigen großen Sonderausstellung Gustav Klimt präsentiert. Im zweiten Obergeschoss des Westflügels sind unter anderem interaktive, virtuelle Arbeiten zum Leben und Werk Klimts zu sehen sowie Outfits, Kollektionsskizzen, Materialcollagen und Illustrationen. Am 26. Oktober 2018 um 20 Uhr werden die Mode-Entwürfe zudem in einer eigenen Werkschau im Kunstmuseum Moritzburg vorgestellt.

KLIMTdigital
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Giebichenstein-Gymnasiums „Thomas Müntzer“ entwickelten Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge Multimedia|VR-Design und Multimedia Design eigens für die Sonderausstellung Exponate, die sich mit Leben und Werk Gustav Klimts auseinandersetzen. Entstanden sind prototypische Installationen, die Klimts Werk neu interpretieren.
So adaptiert beispielsweise die interaktive Anwendung DreamWalker ornamentale Muster Klimts zu Pinselformen: einem Traumpfad folgend, generieren sie einen sich ständig erneuernden Bilderfluss. Der Betrachter kann hierauf selbst interaktiv Einfluss nehmen.
Mit BUNT.AR und BUNT.VR sind zudem zwei Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen Teil der Präsentation. BUNT.AR übersetzt ausgewählte Werke in eine mehrdimensionale Bildsprache und bietet neue Eindrücke im virtuellen Ausstellungsraum. BUNT.VR experimentiert hingegen mit der virtuell erweiterten Realität: Virtuelle Bestandteile ergänzen die Werke Klimts im realen Ausstellungsraum und eröffnen neue Bildräume.
KLIMTdigital wurde in Kooperation von Prof. Bernd Hanisch (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Birgit Frotscher (Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“) sowie Wolfgang Heger und Sigrid Reiche (Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)) realisiert.

KLIMTmode
Im Sommersemester 2018 kreierten Mode-Studierende des ersten bis dritten Studienjahrs Entwürfe, die von Klimts Werk inspiriert wurden. Sie griffen wiederkehrende Farben, Formen und Motive aus seinen Bildern auf und setzten sich mit Mode und Gesellschaft zu Lebzeiten des Jugendstilkünstlers auseinander. So galt es für die Studierenden des ersten Studienjahres zum Leitbild Gustav Klimt und seine Kätzchen eine Körperhülle aus allen denkbaren Materialien zu kreieren, ohne jedoch Stoff und Nähte zu verwenden. Die Kollektionen des zweiten Studienjahres entstanden zum Thema Gustav Klimt neckt gern und kräftig. Die Studierenden konzentrierten sich auf Ornamente und Muster und schufen eine enge Verbindung zwischen Schmuck und Fläche, unterstützt durch die renommierte Schmuckkünstlerin Margit Jäschke. Unter dem Titel Gustav Klimt und der Wiener Schmäh entwickelten die Studierenden des dritten Studienjahrs jeweils Kollektionen zu einem selbst gewählten Motiv des Malers.
Das Projekt wurde in Kooperation von Vertr.-Prof. Heike Becker und Katharina Eichner (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Margit Jäschke (Schmuckkünstlerin) und Thomas Bauer-Friedrich (Direktor, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)) umgesetzt.

Klimt-Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg
Anlässlich des 100. Todestages des Wiener Jugendstilmeisters veranstaltet das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) vom 14. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019 die einzige Klimt-Schau außerhalb Österreichs. Sie vereint mehr als 60 Zeichnungen und 10 Gemälde von den aka-demischen Anfängen des Malers und Grafikers in den 1880er Jahren bis in das Todesjahr 1918 und bildet damit die erste große Werkschau zum Schaffen des Künstlers in Deutschland. Ausgangspunkt der Ausstellung bildet das Porträt Marie Henneberg aus der Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), das eines von nur vier Gemälden des Künstlers überhaupt in Deutschland ist, unter anderem ergänzt um seltene Möbelstücke aus der ehemaligen Villa Henneberg in Wien.

Gustav Klimt-Ausstellung
Ort: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)
Ausstellungsdauer: 14. Oktober 2018 bis 6. Januar 2019
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Dienstag 10–18 Uhr
Eintritt: (inklusive Dauerausstellung) 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, ab 10 Personen ermäßigter Eintritt, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für Burg-Studierende

Werkschau der Mode: 26. Oktober 2018 um 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Eintritt zur Modenschau und Ausstellungsbesuch ab 18.30 Uhr: im Vorverkauf 22 Euro, ermäßigt 14 Euro, Burg-Studierende 10 Euro, Kartenvorverkauf an der Kasse des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), an der Abendkasse 25 Euro, ermäßigt 17 Euro
Im Anschluss findet eine After-Show-Party im Café der Moritzburg statt.
Ort: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)

Weitere Informationen: klimt2018.de