Textildesign. Vom Experiment zur Serie

Ausstellung im Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz zeigt Arbeiten von BURG Studierenden und Absolventinnen der Studienrichtung Textildesign.

Textildesign. Vom Experiment zur Serie
Ikat aus Aleppo
Design und Foto: Annegret Lembcke

Die von Prof. Bettina Göttke-Krogmann kuratierte Präsentation Textildesign. Vom Experiment zur Serie bietet vom 1. Juli bis 5. November 2017 im Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einen Einblick in die faszinierende Welt des Textildesigns. Die Ausstellung wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entwickelt und wird dort nun in der dritten Station zu sehen sein. Nach der ersten Präsentation in der Burg Galerie im Volkspark und der zweiten im Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin 2016, wurde die Ausstellung in Dresden um neue Objekte bereichert und umfasst nun 38 Projekte von mehr als 20 Designerinnen und Designern in sechs Themenkategorien: Tradition, Kulturtransfer, Farbe, Material, Nachhaltigkeit und smart textiles.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit grundlegenden Eigenschaften des Textils wie Farbe, Material und Struktur und stellt Fragen nach der Funktion, der Nachhaltigkeit und technologischer Entwicklung. Textil verhüllt unseren Körper und findet sich in unseren Wohnmöbeln, High-Tech-Textilien werden im Sport, in der Medizin oder in Fahrzeugen eingesetzt. Dabei vereint diese Kunst ästhetische, technische und wirtschaftliche Aufgaben – welche Anforderungen richten sich heutzutage an Textil und wie können diese praktisch, aber auch experimentell gelöst werden?

Die lange Tradition wie auch zeitgenössische Ausrichtung der Studienrichtung Textildesign unter Leitung von Prof. Bettina Göttke-Krogmann an der BURG ist Ausgangspunkt der Ausstellung, um einen aktuellen Blick auf das Textildesign von heute und morgen zu werfen. So werden in der Ausbildung an der Kunsthochschule stetig neue Experimente gewagt, um alte Techniken weiter zu entwickeln. Können etwa aus recycelten Kunststoffen wie einer handelsüblichen PET-Flasche nachhaltig produzierte und vor allem tragbare Stoffe entstehen? Ist Kleidung aus einem 3D-Drucker ein absurdes Experiment oder in naher Zukunft reif für die industrielle Serienfertigung? Die Ausstellung bietet damit ein Kaleidoskop verschiedener Stoffe und Produkte: Kulturelle Traditionen, Mode, Interieur und künstlerische Arbeiten werden ebenso thematisiert wie nachhaltige und industrielle Material- und Technologieprodukte.

 

 

Textildesign. Vom Experiment zur Serie
Ausstellungsdauer:
1. Juli bis 5. November 2017
Eröffnung: Freitag, 30. Juni 2017, 18 Uhr

Ort: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum – Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Str. 2, 01326 Dresden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Weitere Informationen: www.skd.museum

Begleitprogramm
Meet the Designers:
Samstag, 19. August 2017, 11 Uhr und Samstag, 21. Oktober 2017, 11 Uhr
Führungen mit Studierenden der BURG
Museumsnacht: Samstag, 16. September 2017, 18—1 Uhr
Führung und Vorstellung der Projekte durch die Designerinnen und Designer gemeinsam mit der Kuratorin Prof. Bettina Göttke-Krogmann um 19 Uhr
Textildesign zwischen Tradition und Innovation: 30. September 2017, 11 Uhr
Kerstin Stöver (Kunsthistorikerin) und Kathrin Franeck (Restauratorin) vom Kunstgewerbemuseum Dresden stellen Objekte der Textilsammlung vor und schildern Parallelen und Unterschiede zu den Projekten der Studierenden.

Social Media: Die BURG kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit den Hashtags #Textildesign und #BurgHalle.