Einweihung der Metallplastik „Reitersturzbild“ von Hermann Grüneberg in Halle

Hermann Grüneberg, Absolvent des Studiengangs Plastik/Keramik präsentiert Ergebnisse des internationalen Symposiums "Metallwerkstatt Halle 17" des BBK Sachsen-Anhalt

Hermann Grüneberg: Reitersturzbild, 2017
Stahl, Höhe: 3,99 Meter, Breite / Tiefe: 1,50 Meter
Foto: Linda Grüneberg

Am 12. Dezember 2017 wurde die Metallplastik "Reitersturzbild" von Hermann Grüneberg durch den Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt in der Freiimfelder Straße 80, in Halle eingeweiht. Die Plastik wird ein Jahr lang in der Parkanlage präsentiert. Geschaffen wurde das Werk im Rahmen der "Metallwerkstatt Halle 17", einem vom BBK Sachsen-Anhalt veranstalteten internationalem Symposium.

Vom 1. bis 31. August 2017 arbeiteten sieben Künstlerinnen aus den Niederlanden,Österreich und Deutschland in Halles Osten, um ihre Entwürfe in großformatige Metallplastiken umzusetzen. Auf Einladung der Projektleiter Andreas Freyer und Rüdiger Giebler setzten sie in einer Gemeinschaft ihre individuellen Konzepte um und profitierten dabei vom kooperativen Miteinander. Den Künstlerinnen geht es in diesem Projekt um Aufmerksamkeit für ihre speziellen Fertigkeiten und die Wahrnehmbarkeit ihres Engagements für zeitgenössisches Arbeiten im urbanen Raum. Beteiligte Künstlerinnen: Ursula Beiler, Andreas Freyer, Hermann Grüneberg, Michael Krenz, Georg Mann, Herbert Nouwens und Thomas Rabisch.

 „Reitersturzbild – das ist meine Alternative zum Reiterstandbild und meine Alternative zum Denkmalsturz. Kein Denkmalsturz, sondern eine schöpferische Neuordnung der Teile, nicht Zerstörung, sondern nur die nötige Korrektur – also Weiterentwicklung anstelle von Auslöschung. Stürzende Reiter, stürzende Denkmäler – das Thema ist ein sensibles.
Es geht um Erinnerung und somit auch um mögliche Verletzung.
Um unbefangen darstellen zu können, nutze ich Attribute aus vergangenen Zeiten als Filter.
Das soll aber nicht den drängenden Wunsch unterdrücken den diese Figur in sich trägt – nämlich auf Missstände nicht mit Destruktion, sondern mit einem gestalterischen Wollen zu reagieren.“ Hermann Grüneberg