Daniela Kinateder spricht über Montage in der Kunst

Fachklasse Zeitbasierte Künste am 19. und 20. November 2014, jeweils 11-17 Uhr

Marcel Odenbach, Im Schiffbruch nicht schwimmen können, Video 2011

Bild: Marcel Odenbach, Im Schiffbruch nicht schwimmen können, Video 2011

Im Seminar ”Montage in der Kunst” untersuchen wir verschiedene Film- und Videoarbeiten mit Blick auf die Montage: die zeitliche Abfolge der einzelnen Bild- und Tonelemente mit ihren Markierungen und Setzungen in fortlaufenden Verkettungen; die jeweiligen Schnittstellen mit ihren Wechseln vom einen zum anderen; zudem die Gleichzeitigkeit im Split-Screen- bzw. Multiprojektions-Verfahren.

Gemeinsam betrachten und analysieren wir unterschiedliche Zeitstrukturen: Zeit in Ausformungen wie Augenblick und Dauer, Verlauf und Veränderung, Geschehen und Nicht-Geschehen, Zeitschrumpfung, Zeitdehnung oder Stillstand; Zeitsprünge und Ellipsen sowie Rhythmus und Metrum als Artikulationen der Zeiterfahrung.

Wir sprechen über filmkompositorische Aspekte sowie über Film und Video im Raum; ein weiteres Thema wird der Montageprozess sein, es geht um Methoden und Verfahren zur Materialbewältigung.

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Daniela Kinateder ist seit 2009 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin für Montage (Experimentalfilm/Videokunst) an der Kunsthochschule für Medien in Köln, und arbeitet dort im Bereich Kunst mit den Professoren Matthias Müller und Phil Collins.

 

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