3D — Ich-Buch on display, 12. SW Sommersemester 2022

Natürlich kann man Bücher einfach so lesen.
Ich-Buch on display.
Natürlich kann man Bücher einfach so lesen.
Sie also als Textträger nutzen.
Es darf aber nicht übersehen werden, dass sie auch Objekte sind.
Dinge, die irgendwo stehen oder liegen.
Die man täglich anfasst oder für immer irgendwo stehen lässt.
Die man sich leiht oder die man verleiht.
Handbücher, Tagebücher, Notizbücher, Fotoalben, Kassenbücher…
Ein Buch kann sehr privat sein, eine Bibliothek kann sehr öffentlich sein.

Die Kompaktwoche dreht sich um das persönliche
Verhältnis der Teilnehmer*Innen zum Buch.

Vielleicht zu einem speziellen Buch, vielleicht zum eigenen Hass auf Bücher.
Oder zum Buch als Erinnerungsträger.
Das Ergebnis wird pro Person ein Buch als Objekt sein.
Aus Papier, klar, das geht natürlich.
Aber Beton auch, Blattgold, Holzperlen, Lasagne, Schnee, was eben passend ist…
Und all das ohne Text, ohne Typografie, ohne Layout.
Dieses eine Buch drückt auch so alles aus.
Es ist die Form und das Material, die zählt und das passt.
Schließlich werden die entstandenen Bücher in einer für diese Sammlung gebauten Bibliothek gezeigt.
Die privateste öffentlichste Bibliothek der Welt entsteht.