4D — Parasitäre Powernaps, 12. SW Sommersemester 23

Bewusste Unterbrechungen und regelmäßige Ruhepause lassen sich oft schwer auf der Arbeit, in der Ausbildung oder im Alltag miteinander verbinden. Ihre Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit sind offensichtlich und doch lässt die Integration auf sich warten. Das Nickerchen muss um seine Anerkennung und Berechtigung kämpfen und wird weiterhin argwöhnisch als unproduktive und müßige “Tätig”keit abgetan. Das zeigt sich auch weiterhin an dem Fehlen von geeigneten Räumen und Möglichkeiten zur kurzen Augenpflege in verschiedensten Situationen (Arbeitsplatz, öffentliche Räume und Einrichtungen) hinzukommt, dass viele Orte bewusst entgegen dem Liegen, Pausieren und Schlafen gestaltet sind (hostile design).

Wir wollen diese Orte, Situation und etablierte Rhythmen hinterfragen und über gestalterische Interventionen, Aktionen und Objekte auflösen.

Welche Orte und Situationen müssen für den Powernap wieder kultiviert werden? Wie geheim oder offensichtlich können und dürfen wir uns überhaupt ausruhen? Wie lässt sich überhaupt unser Körper und Geist in einem für Konzentration und Produktivität gestalteten Raum zur Ruhe bringen?