Die absurde Maschine - work in progress

Studierende des 1. Studienjahres Material.Form.Objekt entwickeln großformatige Frühstücksmaschinen. Ausschnitte aus dem Arbeitsprozess.

1. Studienjahr, Sommersemester 2018
Lehrkraft für besondere Aufgaben Uwe Schinn

work in progress

Die absurde Maschine

Die fast instinktiv durchgeführten Mechaniken eines Frühstücksrituals - wie das Öffnen eines Marmeladenglases oder das Kappen der Spitze eines gekochten Eies - sind Anlass für das Zweitsemesterprojekt im Fach "Material. Form. Objekt." Die Studierenden beschäftigen sich im Rahmen des Frühstücksrituals mit ein bis zwei bestehenden oder eigens erfundenen Funktionen und analysieren diese. Zeichnungen und Modelle ergänzen die Ideen für das letztendliche Produkt. Angeregt durch die vielfältigen Möglichkeiten, dem Frühstücksritual „zur Hilfe“ zukommen, bauen die Studierenden innerhalb von 5 Tagen eine Apparatur, die im besten Fall funktionstüchtig ist. Eigenwillige Umwege stehen bei der Gestaltung im Vordergrund.

Unnötig komplizierte Mechanik und absurde Geste paaren sich in den Objekten. Hierbei entsteht ein Potpourri aus ernsthaftem Funktionsbewusstsein und spielerischer Komik. Sowohl materialbezogene Poesie als auch humorvolle Irrgänge, die unberechenbare Abläufe schaffen, nehmen Einfluss auf die Entwicklung der Objekte.

Die Studierenden üben, ungewohnte Denkmuster, die nach wie vor einer Funktionalität unterworfen sind, zu entwickeln. Überraschend auftauchende Umsetzungshürden fordern  schnelles Umdenken und werden durch folgende, praktische Versuchsreihen überwunden.

Mit Materialfülle und Perspektivenreichtum versuchen wir, die Verwandlung unserer Alltagsumgebung und unseres Verhaltens durch die Mechanisierung spielerisch zu beschreiben.