Bewegter Raum

Philipp Stingl, GastProf. Matthias Zänsler
EK-Pflicht, Komplexes Gestalten, Master 2. Stj., Master 1. Stj., Bachelor 4. Stj., Bachelor 3. Stj., Hauptprojekt Komplexes Gestalten, Wintersemester 2021, Normalwoche (1.-15.SW), Kursbeginn: 01.10.2021

Räume im Kontext zeitgenössischer und zukünftiger Mobilitäten
 

Mobilität ist eng verknüpft mit unserer Wahrnehmung, Nutzung und Konzeption von Räumen. Was wir geläufig unter Mobilität verstehen ist geprägt von bewegten Räumen oder Räumen in Bewegung. Aber nicht nur wir bewegen uns, sondern auch Räume mit uns, um uns und durch uns hindurch. Aktuelle Entwicklungen machen ehemals immobile Schutz-, Arbeits-, Wohn- oder Lebensräume zunehmend mobil, während bestehende Mobilität ins digitale verlegt wird. 

Vor diesem Hintergrund wollen wir in diesem Projekt experimentell Räume, uns selbst und unsere bewegten und bewegenden Motive überdenken und dafür gestalterische Lösungen in Hinblick auf ein zeitgemäßes und zukünftiges Verständnis und Erleben von Mobilität entwerfen. Wir befragen kritisch vorhandene Konzeptionen und entwickeln wünschenswerte Zukünfte der materiellen und immateriellen Mobilitätskultur. Wir bewegen uns dabei im Spannungsfeld von Innovationen, wie dem autonomen Fahren und der Konzeption und Ausstattung von bewegten Räumen mit sinnhaften Werkzeugen und Dienstleistungen im Rahmen einer sozialverträglichen, nachhaltigen und menschenfreundlichen Mobilität.

Das Projekt findet in Kooperation mit der Grammer AG statt, deren Schwerpunkt auf Fahrzeug- oder Fahrgastzelleninterieurs, Materialinnovation in mobilen Kontexten und Funktionalisierung von Oberflächen liegt. Die Grammer AG arbeitet in vielfältigen Zusammenhängen, etwa Schiene, Bus, Luft- und Schifffahrt und auch klassischer Automobilität. Die Kooperation mit der Grammer AG wird uns umfassend mit Wissen um Materialitäten, Verfahrenstechnik, Produktionsprozesse und Mobilität im Allgemeinen anreichern. In gemeinsamen Workshops mit Mitarbeitern des Unternehmens durchlaufen wir erste gestalterische Prozesse. Die Grammer AG unterstützt uns während des gesamten Projektzeitraums auf unterschiedliche Weise und bietet unter anderem die Möglichkeit in direktem Austausch mit einem etablierten Industriepartner gestalterische Positionen zu verhandeln und Einblick in zeitgenössische Unternehmensphilosophien, Technologien und Industrieprozesse zu erhalten.

Ziel des Projektes ist der Entwurf von Designobjekten, welche die Lebensqualität bei mobilen Aktivitäten bereichern und verbessern. Diese können vor dem Hintergrund der Produktpalette und des Know-Hows der Grammer AG von freieren, konzeptionellen Positionen bis hin zu sehr angewandten Entwürfen reichen. Einen Schwerpunkt stellt die gestalterische Auseinandersetzung mit Innenräumen in Bezug auf visionäre, flexible Nutzungskonzeptionen und innovativen Materialeinsatz dar. Dabei soll die Positionierung des Menschen, zum Beispiel beim halbautonomen Fahren und der E-Mobilität, genauso gestalterisch be- und hinterfragt werden, wie die Funktionsintegration und Positionierung der erforderlichen Infrastruktur ins Interieur oder eine sinnhafte Anwendung von 3D-Echtglas. Das perspektivische Zeitfenster der Entwürfe soll zwischen fünf und zehn Jahren liegen. 

Zum Projektstart planen wir mehrere Exkursionen. Zum Einen werden wir den Kooperationspartner besuchen, bekommen dort Einblicke in die Firma, die Betriebs- und Produktionsabläufe, in technische Innovationen und Verfahrenstechnik. Wir werden dort gemeinsam mit Mitarbeitern des Unternehmens Workshops durchführen und profitieren von frühem wechselseitigen Wissensaustausch. Die Grammer AG unterstützt uns während des Projekts an geeigneter Stelle auch mit Informationen zur Verarbeitung verschiedener Materialien und gegebenenfalls auch mit exemplarischen Proben aus deren Produktionsabläufen. Am Ende des Projektes präsentieren wir dort unsere Ergebnisse.

Zur Vorbereitung und Recherche sind weitere Workshops und Exkursionsziele in Erarbeitung. Wir werden dazu themenrelevante Designstudios, Ausstellungen, Forschungsinstitute und kulturelle Einrichtungen besuchen, in denen Kernbereiche des Begriffs Mobilität untersucht werden, aber auch Seitenblicke in Grenzbereiche wagen, um unseren Blick auf bewegte Räume zu erweitern und vom Gewohnten weg zu bewegen.

Lassen Sie uns gemeinsam Fahrt aufnehmen!

Projekt Komplexes Gestalten
Wintersemester 2021/2022

GastProf. Matthias Zänsler
KM Philipp Stingl

Studiengang / -richtung

Industriedesign
Industrial Design

Abschluss und Studienjahr

Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.

Semester

Wintersemester 2021

Lehrende(r)

Philipp Stingl
GastProf. Matthias Zänsler



Ort

N.N.

Wochentyp

Normalwoche (1.-15.SW)

Veranstaltungsart

Hauptprojekt Komplexes Gestalten

Kursbeginn

01.10.2021

Anmeldungsbeginn und -schluss

30.06.2021 - 05.07.2021



Modulbezeichnung / Fachbezeichnung

Komplexes Gestalten

Modulbereich Design / Angebote Kunst

EK-Pflicht

Voraussetzungen

ab 3. Studienjahr

Art der Prüfung

Projekt (P)

Benotung

benotet

ECTS/LN

20

Zusatzangebote

N.N.

Projekt Komplexes Gestalten
Wintersemester 2021/2022

GastProf. Matthias Zänsler
KM Philipp Stingl

Studiengang / -richtung

Industriedesign
Industrial Design

Abschluss und Studienjahr

Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.

Semester

Wintersemester 2021

Lehrende(r)

Philipp Stingl
GastProf. Matthias Zänsler



Ort

N.N.

Wochentyp

Normalwoche (1.-15.SW)

Veranstaltungsart

Hauptprojekt Komplexes Gestalten

Kursbeginn

01.10.2021

Anmeldungsbeginn und -schluss

30.06.2021 - 05.07.2021



Modulbezeichnung / Fachbezeichnung

Komplexes Gestalten

Modulbereich Design / Angebote Kunst

EK-Pflicht

Voraussetzungen

ab 3. Studienjahr

Art der Prüfung

Projekt (P)

Benotung

benotet

ECTS/LN

20

Zusatzangebote

N.N.