MONO-POL

survival of the schickest

Merle Nau & Emil Frederking

inszenierte Zerlegung eines gewöhnliches Kompasses

Reduziert man einen Kompass auf das Wesentliche, benötigt man nur eine Lagerung und eine Nadel. Basierend darauf haben wir den Kompass alltagsfähig und praktikabel gestaltet. Die Kriterien hierfür waren leichtes Gewicht, eine ansprechende Ästhethik sowie die uneingeschränkte Funktionalität. Wasser gibt es überall, somit war der Entschluss schnell gefasst, einen wasserbasierten Kompass zu entwerfen.
Der Mono-Pol entstand. Die Metallnadel als modischer Hingucker und Kompassnadel. Der Ring wird zum Schwimmkörper. Das Ganze wird auf ein ruhiges Wasser gesetzt und richtet sich nach Norden aus. Nicht nur gut für das Surviven, sondern auch noch schick.

Kompass im Kopf

Ein ursprünglicher Kompass funktioniert aufgrund eines Naturphänomens, dem Magnetfeld der Erde. Bei dem Versuch, einen Kompass zu dematerialisieren, sind uns genau diese Naturphänomene geblieben: Die Natur orientiert sich in vielerlei, ja fast schon in allem, an den Himmelsrichtungen der Erde. Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter. Daran orientieren sich Pflanzen, Zugvögel fliegen von Süd nach Nord und andersherum... Wenn jede Person dieses Wissen hätte, bräuchte es dann überhaupt noch einen Kompass?
Ein Kompass im Kopf. Wissen, welches sich in gegebener Situation auf die Natur anwenden lässt. Navigationsweisheiten die wir von klein auf kennen.