Christin Mannewitz

WiSe 2011/12, Prof. Bettina Göttke-Krogmann; Der Weg durch den dunklen Wald endet auf einer Lichtung.

Christin Mannewitz

Christin Mannewitz

 Als Vorlage für das Semesterprojekt Licht im Dunkel habe ich den Roman „Tiefe“ von Henning Mankell gewählt. 
In der Geschichte geht es um einen Ingenieur, dessen Aufgabe es ist die Tiefe der See vor den Küsten Stockholms zu vermessen. Während einer Expedition, im Winter 1914, zu Beginn des 1. Weltkrieges begegnet er auf einer verlassen Insel einer jungen Witwe, in die er sich verliebt. Bereits verheiratet führt er ein Doppelleben mit beiden Frauen und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen, bis am Ende die Wahrheit in einer Katastrophe aufbricht. 

„Tiefe“ erzählt von Seelenzuständen, von Einsamkeit, Kontrolle, Distanz. Der Roman bietet Assoziationen zu Bildern wie der Weite und Tiefe des Meeres, die stets in Verbindung zur Gefühlslage der Protagonisten stehen. Bilder einer gefroren Wasseroberfläche oder Gefühle, wie Entfremdung zwischen zwei verheiraten Menschen habe ich versucht am Webstuhl umzusetzen. Einen äußeren Rahmen hab ich in der Darstellung der Hauptfiguren gefunden. 

Zu Beginn des Semesters habe ich über malerische Übungen versucht mich auf das Thema Licht im Dunkel einzustimmen. Als Inspiration zur „Schwarzmalerei“ habe ich Bilder von Hans Hartung gewählt.