Farbstreifen – Gebrauchsgegenstände mit Persönlichkeit

SoSe 2018 M.A. Laura Risch

Blauer Teppich
Photo credits: Thilo Steinert

In meiner gestalterischen Umsetzung übertrage ich die gesammelten Erfahrungen mit Farbe, Identität und Mobilität aus meiner theoretischen Arbeit (Streifenkelim – Raffinierter Alltagsgegenstand zwischen Funktion und Emotion) in die heutige Zeit unserer westlichen Kultur. 

Die Farbe ist Kommunikationsmittel zwischen Gegenstand (Objekt) und Benutzer (Subjekt). In den verschiedenen Farbnuancen der monochromen Entwürfe soll der Betrachter sich intuitiv wiederfinden. Er soll die Möglichkeit haben, sich mit dem Textil zu identifizieren und es zu seinem persönlichen Gegen-stand machen. Erst die Nutzung des Gewebes macht es zu dem ganz eigenen Gegenstand, der Zuhause, Gemütlichkeit und Erinnerungen verwebt. Mir ist es wichtig, dass es sich bei den Entwürfen um alltägliche Gebrauchsgegenstände handelt, die bewusst und unbewusst ein Teil unseres Lebens sind. Die Bewegung der nomadischen Streifenkelims liefert die Idee von Mobilität der einzelnen Entwürfe. Die Stücke sollen bei längeren Aufenthalten einen festen Bestandteil des Gepäcks bilden, um einen neuen Raum individuell zu erschließen.