Traum, Julia Lansmann

WiSe 2011/12, Prof. Bettina Göttke-Krogmann; Vom Mikrokosmos der Insekten bis zum Makrokosmos der Milchstraße

Traum, Julia Lansmann

Traum, Julia Lansmann

Im Traum erschließt sich eine Welt, in der alles möglich sein kann; abgeschlossen von der Realität, ist sie nur dem Träumer selbst zugänglich. Träume können ganz unterschiedlich aussehen, können intensiv erlebt werden oder nur eine vage Erinnerung hinterlassen. Um die Traumwelt als Kosmos genauer definieren zu können, habe ich mich mit Sigmund Freuds Traumdeutung beschäftigt und meine eigenen Traumerfahrungen einfließen lassen. Im Moodboard habe ich Bilder, Fotos, Strukturen und Farben gesammelt, die die Stimmung beschreiben. Daraus entwickelte ich eine Farbkarte, mit der ich im weiteren Verlauf arbeitete. So wie sich im Traum Handlungsstränge meist irrsinnig verknüpfen, habe ich am Handwebstuhl Farben in Kette und Schuss vermischt. Baumwolle und Leinen in der Kette habe ich mit feinem Polyester im Schuss ergänzt. Dabei entstanden subtile Farbschattierungen und der Effekt des Changierens. Das Spiel mit dem Farbschimmer habe ich in Jacquardgeweben mittels Farbverläufen umgesetzt, die Gegensätzliches auf faszinierend seltsame Weise miteinander verschmelzen.