künstlerische Strategien: Einzelbild versus Bildstrecke und vom Unterschied zwischen Typologie und Serie... / Vortrag von Götz Diergarten

Mi, 4. Nov 2020 um 19 Uhr / Klasse Robert Klümpen / Hermes 2.OG für Studierende der kunstpäd. Studiengänge / ggf. Online-Übertragung / Anmeldungen bitte an Luise von Rohden (rohden(at)burg-halle.de)

© Götz Diergarten, VG Bild-Kunst

 „Wir konnotieren die Motivwelt Diergartens, die Ladenschilder, Fassaden, Strandhäuschen und U-Bahngänge normalerweise mit Erlebnissen, Gerüchen, Tönen und Lärm, eben mit unserem Leben. Sicherlich gibt es aber neben dem Bezug zur von Erinnerungen durchtränkten Dingwelt aber noch andere Möglichkeiten der Annäherung: Es geht auch um grundlegende Konstanten, um die Konkretion hinter den Dingen. Diergarten bietet dem Betrachter mit Farbfeldern, Farbklängen und der Geometrie der Bildorganisation einen gleichwertigen Entwurf der Gegenstandslosigkeit neben der vordergründig erfahrbaren Realität. Er selbst spricht vom höheren Abstraktionspotential unspektakulärer Motive und erkennt darin eines der Potentiale fotografischer Befreiung.“ (Heinz Höfchen)

Götz Diergarten (*1972) studierte bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher, danach an der Schule für Gestaltung, Zürich. Seit 2001 stellt er regelmäßig in Museen, Galerien und auf den großen internationalen Kunstmessen aus. Das europäische Fotografennetzwerk POC (piece of cake) leitet er seit 2002 zusammen mit dessen Gründer, Charles Freger.

Es erschienen bisher 9 monographische Bücher und Kataloge. Götz Diergarten erhielt u.a. ein Hasselblad-Stipendium, den Pfalzpreis für bildende Kunst und ist aktuell für den MERCK-Preis und den Vonovia-Award nominiert.