Grundlagen postkolonialer Theorie.
Lektüreseminar

SEMINAR (Kunstgeschichte) | Lina Mitschke, M. A. | Montag, 18:15 – 19:45 Uhr | digital
Anmeldung bis zum 2. Okt: lina.mitschke(at)posteo.de

El Anatsui: Sasa, Installationsansicht, 2004

Anhand der aktuellen Debatten, die im Kunst- und Kulturbetrieb geführt werden, rundum Restitutionsansprüche, die Repräsentationen außereuropäischer Kunst sowie die Sichtbarkeit nicht-westlicher Positionen (Stichwort Diversität in den öffentlichen Institutionen), wird deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Europas und im besonderen Deutschlands kompliziert scheint. Auch innerhalb des Kulturbetriebes zeigen sich die Kontinuitäten kolonialer Machtstrukturen, weswegen es lohnend ist, das Forschungsfeld der postkolonialen Theorie und sein breites Spektrum innerhalb eines Lektüre-Seminars näher zu beleuchten.

Im Verlauf des Seminars soll eine Einführung in das postkoloniale Denken geboten werden. Wir werden uns mit ausgewählten Texten anerkannter Vertreter*innen, wie Stuart Hall, Gayatri Chakravorty Spivak, Homi K. Bhabha u.a., beschäftigen sowie mit deren Kontextualisierung innerhalb des Wissenschaftsdiskurses. Es geht um die Konzepte postkolonialer Studien und deren Verbindungen zur visuellen Kultur und ihren Medien. Ziel des Seminars ist, über die Lektüre und Diskussion der diskursiven Grundlagen und theoretischen Ansätze der postkolonialen Theorie deren Einfluss und Potenzial auf eine Kunst- und Bildwissenschaft zu analysieren sowie deren Bedeutung für die Produktion und Rezeption zeitgenössischer Kunst.

 

Vorbereitende Literatur: 

Schlüsselwerke der Postcolonial Studies. Hg.: Reuter, Julia; Karentzos, Alexandra. Wiesbaden 2012.

Castro Varela, María do Mar; Dhawan, Nikita: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. Bielefeld 2015.

Mythen, Masken und Subjekte: kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Hg.: Eggers, Maureen Maisha; Kilomba, Grada; Piesche, Peggy; Arndt, Susan. Münster 2017.

Global Art History. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft. Hg.: Allerstorfer, Julia; Leisch-Kiesl, Monika. Bielefeld 2017.

 

Name des/der Lehrenden / Name of Teacher
 Lina Mitschke, M.A.

Veranstaltungsart und -methodik / Teaching and working methods
 Seminar

Verwendbarkeit / Applicability
  MA Kunstwissenschaften: Modul 1 (Methoden) oder Modul 2 (Theorien und Diskurse)
 
 Lernziele, Qualifikationsziele / Objectives,  Learning Outcome

  • fundiertes und vertieftes Verständnis von wissenschaftlichen Methoden der postcolonial Studies

  • Erweiterung des eigenen methodischen Spektrums, Öffnung des reflexiven Spielraums und Kompetenzen bezüglich einer Transferbildung und von Anwendungsbezügen

  • Bereitstellung einer soliden Basis für eigene Forschungen und wissenschaftliches Arbeiten

  • Einblick in die historische Entwicklung von Analysemodellen

  • Erweiterter Kontext von Kunstgeschichte

Beurteilung / Assessment
 Teilnahme- oder Leistungsschein; Master: Teilmodulleistung: Teilnahme oder Hausarbeit

Zugangsvoraussetzung / Prerequisites
 keine

Umfang in SWS / Semester periods per week
 2

Häufigkeit, Dauer und Termin,  Ort des Angebots / Appointed time and location
 Montag, 18:15-19:45 Uhr, wöchentlich
 Beginn: 12. Oktober 2020
 digitales Lehrangebot

 

 

Course of study / Field of study

Art Sciences
Master Art Sciences
Courses in Art History



Place

digital

Course Begin

12.10.2020



Requirements

geeignet für alle Studierende, Master Kunstwissenschaften (anrechenbar als Modul 1: Methoden oder Modul 2: Theorien und Diskurse)

Course of study / Field of study

Art Sciences
Master Art Sciences
Courses in Art History



Place

digital

Course Begin

12.10.2020



Requirements

geeignet für alle Studierende, Master Kunstwissenschaften (anrechenbar als Modul 1: Methoden oder Modul 2: Theorien und Diskurse)