„Das ganze Gedächtnis der Welt“

Diplomarbeit von Paula Schneider aus der Fachklasse Buchkunst im Sommer 2019

„Tage, die sich in Jahre fügen. So sagt man und spricht meist nicht von den Nächten.“ So beginnt Paula Schneiders Text über zwei Personen, denen wir für ein paar Momente ihres Lebens über die Schulter schauen. In jedem Heft findet sich die identische Geschichte, gekleidet aber ist jedes Exemplar in einen anderen Umschlag bestehend aus Fotografien von Skizzen, Zeichnungen, Büchern.
Suggeriert wird das Bild einer Bibliothek, des Weltgedächtnisses schlechthin. Darin enthalten sind somit scheinbar unikate Bücher; gleichzeitig kulminiert alles in einem Text – einer Kontemplation über das Erinnern, über Lachsgedächtnisse, Wunschlinien und die Verschiebung des Raumes.