STORIES

WiSe 2020/2021, Textildesign ab 3. Studienjahr und MA; Prof. Bettina Göttke-Krogmann; KM Anna Gronemeyer geb. Schröder

„Sauerbruch Hutton“

Sub articles

Jeder Raum ist voller Geschichten.
Die Menschen, die ihn benutzen hinterlassen Spuren - sichtbare und unsichtbare. Ein Raum besteht nie nur aus Wand, Decke und Boden, er wird nie nur durch die Möbel, die Bilder, die Teppiche bespielt. Sondern: Er weckt Erinnerungen, er inspiriert zu Erzählungen, er lebt von den Menschen. Er vermittelt Emotionen, er erzeugt Atmosphäre, er wird immer individuell wahrgenommen.

Welcher Raum fasziniert Dich so stark, dass Du Dich ein Semester damit auseinandersetzen möchtest? Ein realer Raum deiner Kindheit? (vielleicht die Küche Deiner Oma, in der Du Deine ersten Hausaufgaben gemacht hast); Ein Raum deines Alltags? (vielleicht die 102 in der Villa, in der Frau Kluge Dir aus der Textilgeschichte vorschwärmte): Oder doch ein Raum, den Du bewunderst? (wie die 30qm-1Raum-Wohnung deiner Kommilitonin, in der alles zum leben, studieren und sammeln drin ist und die trotzdem aufgeräumt ist); oder ein Raum Deiner Träume (das 35qm-Wohnzimmer in der 170qm Altbauwohnung mit Blick auf die Elbe).

Das Erlebte, das Erinnerte, das Erdachte soll sich in farbigem Material ausdrücken. Abstrakt, emotional, ästhetisch - materialisierte Farbe im Raum Farbe und textiles Material spielen hier eng zusammen. Die entstehenden Stoffe bestimmen den Raum, Möbel ordnen sich den Stoffen unter. Das textile Material bekommt seine funktionale Bestimmung, soll aber seine Autonomie behaupten. Es geht nicht um perfekt durchgestylte Räume, in denen die Stoffe die Dekoration übernehmen, sondern sie sollen die „Bestimmer“ im Raum sein. Die Atmosphäre entsteht durch die starke Autonomie des Materials.

Phase 1 : angewandt & zeitlich begrenzt 

Entwurf einer vertikalen, raumhohen Stoffbahn für das Foyer im Lehrklassengebäude. Sie soll großzügig gestaltet werden durch großformatige Farbflächen, Texturen oder Materialmanipulationen. Die Stoffe sind vorgegeben, die Technologie, Motiv & Farbwahl für die Veredlung sind frei wählbar. Es soll gemeinsam das Farb- und Raumkonzept entwickelt werden. Alle bestimmen kollektiv die Farbstimmung, jede*r einzelne gestaltet einen Stoff (kein Stoff soll weiß bleiben, der Platz für jeden Stoff wird gemeinsam festgelegt).

Phase 2 - freies Thema 

Wir starten mit einer persönlichen Geschichte zum gewählten Raum, die in Textform entstehen soll. Die Ideen sollen auf einem Moodboard festgehalten werden, parallel wird eine Farbkarte entwickelt. Für die Gestaltung der Kollektion steht die materialisierte Farbe im Mittelpunkt. Es geht eher um strukturierte Uniflächen und Großzügigkeit. Dreidimensionalität, partitive Farbmischungen, große Farbflächen, vereinzelte Motive, usw. bieten ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Es sind alle Anwendungen im Raum möglich - horizontal / vertikal / räumlich - Vorhang, Möbelstoff, Teppich, Wand, Decke, Raumtrenner, Zelt, …. Eventuell kann auch eine Funktion wie Schallschutz, optische Barrieren, Wärme, Sonnenschutz einbezogen werden.

Die Stoffe werden als Qualitätsmuster entwickelt, für die tatsächliche Wirkung im Raum arbeiten wir mit der Simulation. Dabei bestimmt das Textil den Raum, der Stoff dient der Strukturierung des Raumes durch Farbe, z.B. sind Veränderungen am Boden, an den Wänden und an der Decke durch gezielten Materialeinsatz und Materialwechsel möglich. Der virtuelle Raum ist der Raum deiner Geschichte. Er soll möglichst eine Bestimmung haben wie Wohnen, Coworking, Hotellobby,etc., auch das Draußen - wie Balkon, Terasse o.ä. kann mit berücksichtigt werden.

Für dieses Projekt arbeiten wir gemeinsam mit Matthias Sauerbruch vom Architekturbüro SauerbruchHutton in Berlin.

Jeder Raum ist voller Geschichten.
Die Menschen, die ihn benutzen hinterlassen Spuren - sichtbare und unsichtbare. Ein Raum besteht nie nur aus Wand, Decke und Boden, er wird nie nur durch die Möbel, die Bilder, die Teppiche bespielt. Sondern: Er weckt Erinnerungen, er inspiriert zu Erzählungen, er lebt von den Menschen. Er vermittelt Emotionen, er erzeugt Atmosphäre, er wird immer individuell wahrgenommen.

Welcher Raum fasziniert Dich so stark, dass Du Dich ein Semester damit auseinandersetzen möchtest? Ein realer Raum deiner Kindheit? (vielleicht die Küche Deiner Oma, in der Du Deine ersten Hausaufgaben gemacht hast); Ein Raum deines Alltags? (vielleicht die 102 in der Villa, in der Frau Kluge Dir aus der Textilgeschichte vorschwärmte): Oder doch ein Raum, den Du bewunderst? (wie die 30qm-1Raum-Wohnung deiner Kommilitonin, in der alles zum leben, studieren und sammeln drin ist und die trotzdem aufgeräumt ist); oder ein Raum Deiner Träume (das 35qm-Wohnzimmer in der 170qm Altbauwohnung mit Blick auf die Elbe).

Das Erlebte, das Erinnerte, das Erdachte soll sich in farbigem Material ausdrücken. Abstrakt, emotional, ästhetisch - materialisierte Farbe im Raum Farbe und textiles Material spielen hier eng zusammen. Die entstehenden Stoffe bestimmen den Raum, Möbel ordnen sich den Stoffen unter. Das textile Material bekommt seine funktionale Bestimmung, soll aber seine Autonomie behaupten. Es geht nicht um perfekt durchgestylte Räume, in denen die Stoffe die Dekoration übernehmen, sondern sie sollen die „Bestimmer“ im Raum sein. Die Atmosphäre entsteht durch die starke Autonomie des Materials.

Phase 1 : angewandt & zeitlich begrenzt 

Entwurf einer vertikalen, raumhohen Stoffbahn für das Foyer im Lehrklassengebäude. Sie soll großzügig gestaltet werden durch großformatige Farbflächen, Texturen oder Materialmanipulationen. Die Stoffe sind vorgegeben, die Technologie, Motiv & Farbwahl für die Veredlung sind frei wählbar. Es soll gemeinsam das Farb- und Raumkonzept entwickelt werden. Alle bestimmen kollektiv die Farbstimmung, jede*r einzelne gestaltet einen Stoff (kein Stoff soll weiß bleiben, der Platz für jeden Stoff wird gemeinsam festgelegt).

Phase 2 - freies Thema 

Wir starten mit einer persönlichen Geschichte zum gewählten Raum, die in Textform entstehen soll. Die Ideen sollen auf einem Moodboard festgehalten werden, parallel wird eine Farbkarte entwickelt. Für die Gestaltung der Kollektion steht die materialisierte Farbe im Mittelpunkt. Es geht eher um strukturierte Uniflächen und Großzügigkeit. Dreidimensionalität, partitive Farbmischungen, große Farbflächen, vereinzelte Motive, usw. bieten ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Es sind alle Anwendungen im Raum möglich - horizontal / vertikal / räumlich - Vorhang, Möbelstoff, Teppich, Wand, Decke, Raumtrenner, Zelt, …. Eventuell kann auch eine Funktion wie Schallschutz, optische Barrieren, Wärme, Sonnenschutz einbezogen werden.

Die Stoffe werden als Qualitätsmuster entwickelt, für die tatsächliche Wirkung im Raum arbeiten wir mit der Simulation. Dabei bestimmt das Textil den Raum, der Stoff dient der Strukturierung des Raumes durch Farbe, z.B. sind Veränderungen am Boden, an den Wänden und an der Decke durch gezielten Materialeinsatz und Materialwechsel möglich. Der virtuelle Raum ist der Raum deiner Geschichte. Er soll möglichst eine Bestimmung haben wie Wohnen, Coworking, Hotellobby,etc., auch das Draußen - wie Balkon, Terasse o.ä. kann mit berücksichtigt werden.

Für dieses Projekt arbeiten wir gemeinsam mit Matthias Sauerbruch vom Architekturbüro SauerbruchHutton in Berlin.