“Die Algenwährung”
– GELD ESSEN –
Marie-Luise Pistol
El Salvador … das erste Land welches Bit Coins als offizielle Währung einführt, von Armut geprägt und eines der angeblich gefährlichsten Länder der Welt. Bit Coins haben für kriminelle Interaktion und Geldwäsche große Bedeutung. Es ist schnell und anonym zahlbar. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor erheblichen Risiken für die Finanzstabilität, z.B. vor hohen Kursschwankungen der Kryptowährung. Die neue Währung soll offiziell u.a. eine größere finanzielle Teilhabe für die Bevölkerung ermöglichen, welche keinen direkten Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen hat. Inwiefern diese Bevölkerung Zugang zu einem Bit Coin fähigem Endgerät oder technisches Verständnis hat, ist fraglich. So warnt der IWF auch vor Beeinträchtigung der finanziellen Integrität und des Verbraucherschutzes. Erste Erfahrungsberichte zeigen u.a. dass häufig alte, arme und weniger modern lebende Menschen überfordert sind....
Algenscheine als Gegenentwurf!
... Es wird eine 1 Milliarden schwere Bit-Coin Stadt geplant, das „Singapur des Westens“. Die Entwürfe wecken Erinnerungen an den NS-Architekten Albert Speer und dessen Entwürfe von „Germania“. Es wirkt wie der Auftakt einer neuen Zeit. Doch wer wird in dieser Welt leben können? Welche Optionen haben wir Menschen und welche Verantwortung? Eine lokale Überfischung fördert das Algenwachstum und Korallen werden verdrängt. Durch die Verwertung von Algen können in El Salvador Korallenriffe entlastet werden. Essbare Währung könnte eine Antwort auf die immer abstrakter werdende Bedeutung von Geld sein und als Armuts-Anker dienen. Der an den Küsten El Salvadors angesiedelte Purpurtang ist tatsächlich für Menschen essbar und enthält u.a. Proteine, Eisen und Vitamine. Vielleicht finden wir eine ganz neue Währungseinheit bzw. Wertberechnung, wie z.B. Betrag X = KJ...