Made in Burg
Ein Projekt in Kooperation mit dem Team von Burg gründet!

Alicia Ruge // Burghefte
Die Burg Giebichenstein ist ein Ort der Ideen. Täglich bringen die Studierenden auf
verschiedenste Weise ihre Kreativität zu Papier. Auf dem Weg von der ersten Skizze
hin zur fertigen Arbeit gilt es, Abzweigungen zu nehmen und Sackgassen hinter sich
zu lassen. Verworfene Ansätze und Übungen landen häufig im Papierkorb, sind aber
wesentlich für den Prozess. Die BURGHEFTE zeigen diesen verborgenen Teil der
Gestaltung und zelebrieren einzigartige Fundstücke aus dem Alltag verschiedener
Studiengänge. Auf diese Weise findet nicht nur die materielle, sondern auch die
kreative Komponente der Papiere weitere Verwendung. Die Fragmente der
unterschiedlichen Arbeiten lassen die Angst vor dem weißen Blatt schwinden und
geben Inspiration und Raum für eine eigene Gestaltung.
Bedingt durch das Herstellungsverfahren sind die Heftformate geringfügig kleiner als
Din A6 und Din A5.

Alicia Ruge // Burgpapier
So bunt wie das Leben an der Burg: Dieses handgeschöpfte Papier besteht
vollständig aus Probedrucken, die im Gestaltungsprozess der Studierenden an der
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle anfallen. Die gesammelten Arbeiten aus
verschiedenen Studiengängen werden in einem hoch- schulinternen
Materialkreislauf in einen Rohstoff zurückgewandelt. Als geschöpftes Papier bilden
sie einen Nährboden, auf dem Neues entstehen kann. Spuren der Gestaltung wie
Schriftzeichen und Farbelemente verbleiben auf den Bögen und stehen symbolisch
für kreative Vielfältigkeit – den Geist der Hochschule.
Im Set enthalten sind drei Din A4 Blätter in unterschiedlichen Feinheitsgraden. Sie
eignen sich für verschiedene Zeichentechniken oder zum Schreiben, beispielsweise
als Briefpapier. Durch die Herstellung von Hand variiert ihre Grammatur zwischen
100 und 140g/m2.
Bedingt durch das Herstellungsverfahren sind die Heftformate geringfügig kleiner als
Din A6 und Din A5.

Irmela Krach // bei mir
„Bei mir“ ist ein handgebundenes Buch mit 100 Seiten. Zwölf von 100 füllen Worte von Menschen aus meinem Umfeld, die ich zu ihrem mentalen Wohlbefinden befragt habe und deren Antworten ich abstrakt illustriert habe. Die Fragen, die ich ihnen gestellt habe, finden sich am Anfang des Buchs wieder. Die restlichen Seiten bieten Raum, sich anhand der Fragen oder ganz frei mit den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, dem Inneren Aufmerksamkeit zu schenken und den liebevollen Umgang mit sich selbst zu unterstützen.

Johannes Vondey // Andere Sinne
Mit Hilfe des Kartensets „Andere Sinne“ ist es möglich, neue Wahrnehmungsebenen zu erfahren, bewusst zu nutzen und zu trainieren. Es ist ein leichter Zugang zu einer Welt, die ungewohnt und den meisten Menschen fremd ist. Mit sechs Partnerübungen werden Erfahrungen möglich, die erleben lassen, wozu wir noch fähig sind. In einem Leporello, welches Teil des Sets ist, werden die Aufgaben theoretisch erläutert.
Alle Übungen stammen aus Seminaren, die ich regelmäßig zur entsprechenden Thematik leite.

Luis Schlicht // match
match. Eine Zusammenkunft von zwei Partnern, die sich oft nur flüchtig begegnet sind. Das Streichholz und der Kerzenleuchter. Die Zündhölzer finden bei „match.“ Einen Platz zum ruhen, bis sie gebraucht werden.
Durch das Komposit (Glas,Phosphor, Zement) aus dem dieser Leuchter besteht, lässt sich jedes Streichholz auf der Oberffläche entzünden. Und selbst nach dem Anzünden findet das Streihholz beruhigt den Weg zurück
in den Kranz. Durch die räumliche Trennung lassen sich gebrauchte und ungebrauchte gut unterscheiden.

Magdalene Neynaber // MONO•SAL
MONO•SAL ist eine sinnliche Mahlsteinkomposition aus
100% hallenser Siedesalz. Das Objekt greift die intrinsischen Eigenschaften des Salzes auf, spielt mit ihnen und bringt sie in die Form einer Salzmühle. Diese besteht aus drei Elementen: einem Sockel, einer Halbkugel und einem Stößel.
Die Stößelreibung an der Halbkugelmulde sorgt für langsames Abtragen des gepressten Salzes vom künstlich erzeugten Salzstein, welches dann zum Würzen verwendet werden kann. Somit verbraucht sich MONO•SAL bei seiner Benutzung fast vollständig selbst. Reststücke können dann getrost ins Nudelwasser gegeben werden. Die Außenschicht ist durch Hitze zu einer schützenden Glasur verschmolzen, sodass die Mahlwerkzeuge gut in den Händen liegen.

Max Gruber // Magic Mag
MagicMag ist ein Spielzeug für Kinder ab drei Jahren. Am Ende des Holzstabes befindet sich ein Magnet. Wenn der Magnet stets in der selben Richtung über einen eisenhaltigen Gegenstand bewegt wird, magnetisiert sich dieser Gegenstand dauerhaft und wird somit verzaubert.

Max Gruber // ONEFORTY
ONEFORTY ist ein mehrteiliger Straßenbesen, welcher bequem in einen Rucksack passt. Der Stiel des Besens kann in 4 Teile zerlegt werden und der Kopf abmontiert werden, um ihn komfortabel transportieren zu können. Dieser kann nun bei bestimmten Straßen Sportarten wie z.B. Skateboard fahren eingesetzt werden, um den Spot von Scherben, kleine Steinchen und Laub zu befreien, welche sonst ein großes Verletzungsrisiko mit sich bringen.

Chriz Walther // spaceship one
Minimalismus. Essenz der Idee ist ein Stahlprofil zu Lasern, welches mit einfacher Kantung zu einem minimalen und zugleich schlichten Objekt wird. Gleichzeitig treten im traditionellen
Glashandwerk „Reste“ auf, welche beim begradigen von großen handgemachten
Glasflächen. Eine Fusion von beidem ergibt ein wunderbar dezentes Ambiente, farbenfroh in seiner Leuchtfülle.

Monika Hoffmann // RO
Die RO Serie besteht aus gedrechselten Schalen, Deckeln, Karaffen und Bechern aus regionalen Hölzern. Aufgrund der hygienischen Eigenschaften von Holz bildet RO eine Alternative
zu Lebensmittelbehältern aus Kunststoff.

Ruben Strahl // reLID
die recycelten Flaschendeckel mit Mehrwert
Die Flaschendeckel reLID fordern durch ihre Funktionalität zur Zwischennutzung von standardisierten Pfandflaschen aus Glas oder PET auf:
Ein einfach bedienbarer Sportverschluss, ein Bügel zur Transportsicherung, ein selbst schließender Ölausguss, eine Fliegenfalle und weitere mögliche Varianten machen den Erwerb aufwendigerer Produkte überflüssig.
Die Verschlüsse werden aus gebrauchten PE-Deckeln durch Spritzguss hergestellt. Sich leicht vermischende Farben machen den Recycling-Prozess sichtbar.

Ruben Strahl // TUBEwallet
das Portmonee aus gelasertem Fahrradschlauch
Das kompakte TUBEwallet wird aus alten Fahrradschläuchen gelasert. Eine aufwendige Verarbeitung entfällt.
Das Portmonee bietet Platz für über zehn Chipkarten, Münzen, Scheine und Tickets.
Lasergravierte Details und eingesetzte Karten wahlweise aus Holz oder zu Platten verbundenen Verpackungen werten das Upcyclingprodukt auf und unterstützen die Funktionalität.
Ein Draht dient als Schlüsselring und Aufhängung.

Theda Vollert // MINO
MINO ist ein aus Ahorn gedrechselter Fallminenstift - er kann als Bleistift, Buntstift und Kugelschreiber genutzt werden.
Dafür wird die gewünschte Mine eingelegt und von hinten der Ring auf die konische Form aufgesteckt, bis er fest sitzt. So kann durch Lösen des Rings die Mine verschoben und ausgetauscht werden. 
MINO bietet mit dem wiederverwendbaren Gehäuse für die Minen und die Vielfalt der Anwendungen eine nachhaltige Alternative für den alltäglichen Gebrauch von Stiften.

Theda Vollert // Kritzel Spiel Karten
Die Kritzel Spiel Karten bieten die Möglichkeit eigene individuelle Spielkarten zu gestalten. Durch die Bindung des Skatblatts zu einem Block, lassen sich die Karten einfach handhaben und die leeren Flächen wie in einem Skizzenbuch füllen.
Anschließend werden die Karten an der vorhergesehenen Linie abgeschnitten und es kann gespielt werden! 

Friedrich Uhl // ›REGAL‹
Das Regalsystem ›REGAL‹ ist eine Möglichkeit individuell die eigene Zimmerlandschaft zu gestalten. Der schnelle Aufbau und die einfache Erweiterungsoption bieten viele verschiedene Varianten des Regals in Höhe oder Breite.
 ›REGAL‹ schafft Ordnung, kann aber auch Raumtrenner sein, Schreibtisch oder Ladenvitrine.
Das Set besteht aus den Paketen Basis, Anbau und Aufbau.

Tizian Gertz // Stutzenschale
Was ein Stutzen ist? Das ist der kleine Griff am Rande des Gefäßes. Er sorgt für ein sicheres Gefühl beim einhändigen Halten der Schale. Einfach mit den Fingern den Fuß der Schale greifen und den Daumen über den Stutzen fallen lassen. Die Porzellanschale hat so einige Kleinigkeiten zu bieten, die in der industriellen Großproduktion zu Schwierigkeiten führen könnten. Genau diese Feinheiten sind es jedoch für die sich der Manufakteur in Handarbeit Zeit nimmt um den Kunden sein vielleicht neues Lieblingsgeschirr überreichen zu können.
Die Stutzenschale lebt vom haptischen Gefühl, wie vom praktischen Nutzen. Neugierig? Dann greif zu!