Einsamkeit

Eine 3D-Animation über Einsamkeit, Hoffnung und Kreativität.

Studienarbeit von Adrian Heinrich, 3. Studienjahr Multimedia|VR-Design | Entstanden im Rahmen des Komplexen Gestalten Projekts „Metamorphose", Sommersemester 2020 | Betreut von Prof. Bernd Hanisch und Aaron Taubner

Ausschnitt der Animation

In dem animierten Kurzfilm „Einsamkeit“ dreht es sich um einen kleinen Jungen, der alleine in einem Raum ist und gerne einen Freund und Spielgefährten hätte. Nach ein Paar Versuchen, alleine mit seinen Spielsachen zu spielen, hat er die Idee, sich einfach einen Kameraden zu bauen.

Er karrt Gerümpel und Gegenstände zusammen und beginnt mit der Konstruktion einer lebensgroßen Figur. Als diese vollendet ist, will der Junge euphorisch mit ihr zu spielen.

Mit der Zeit kommt ihm aber die Erkenntnis, dass seine Schöpfung nicht lebendig ist. Schließlich gibt der Junge auf und setzt sich niedergeschlagen neben die Figur. Doch da beginnt die Figur doch zu erwachen und streckt dem traurigen Jungen tröstend ihre Hand entgegen.

Der Ursprung der Idee geht auf die antike Metamorphose des Pygmalion zurück, welcher eine Figur erschafft, die letztendlich zum Leben erweckt wird. Hier spielt ebenfalls die Einsamkeit eine tragende Rolle, denn der Bildhauer Pygmalion ist anfangs ein sehr einsamer Mensch, der sich im Verlauf der Geschichte die Nähe seiner Traumfrau ersehnt.

Die bisher fertiggestellte Animation zeigt drei der Schlüsselmomente der Geschichte. Sie Beginnt mit der Konstruktion der Figur durch den Jungen. Darauf folgen der Versuch des Jungen, mit der Figur zu spielen und die Erkenntnis, dass die Figur nicht lebendig ist. Zum Schluss zeigt die Animation mit der Berührung das Erwachen der Figur.

Bei der Gestaltung lag der Fokus auf den Protagonisten des Kurzfilms. Die Kulisse in der Szene wird nur durch einen Boden, eine Rückwand und einigen Bauklötzen dargestellt, um die Aufmerksamkeit ganz auf die Handlung zu richten. Der Junge ist so gestaltet, dass seine Körpersprache und seine Gestik betont werden. Im Vergleich dazu liegt bei der Spielfigur der Schwerpunkt in ihrer Konstruktion. Es soll plausibel wirken, dass ein kleiner Junge diese Figur gebaut haben könnte und sie aus einzelnen Gegenständen besteht, welche man zum Teil wiedererkennen kann.

Programm: Blender 2.8