Die siebte Burg Kostprobe

Burg Kostprobe 2019
Ein Projekt von "Burg gestaltet! Qualitätspakt Lehre"
Konzeption und Durchführung: Juliane Bardtholdt und Karl Pompe

Foto: Karl Pompe

31 Studieninteressierte erhielten vom 25. bis 27. September 2019 die Möglichkeit, die Kunsthochschule Burg Giebichenstein etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und reisten dafür aus 12 Bundesländern und sogar aus Bulgarien an. Der Andrang auf dieses Angebot war wieder sehr hoch, weshalb sich die Studieninteressierten über eine schriftliche Bewerbung qualifizieren mussten. Auch dieses Mal wurden die eingeladenen Gäste der Burg Kostprobe von Studierenden, Lehrenden, Alumni und dem Team von Burg gestaltet! herzlich (und herzhaft) in Empfang genommen. Mit Vorträgen, Führungen, Workshops, gutem Essen und persönlichen Gesprächen wurde ein intensiver Einblick in die Möglichkeiten der BURG gegeben.  

Die 3 Tage in Halle waren mit diversen Programmpunkten gefüllt, bei denen die Teilnehmer*innen nicht nur die Kunsthochschule vorgestellt bekamen, sondern sich auch gegenseitig vorstellen und in den Dialog miteinander treten konnten.
Über das Abschreiten der raumfüllenden Landkarte wurden im Auftakt die individuellen biografischen Wege verglichen. „Was macht Dich aus?“ hieß es in der nächsten Aufgabe, die eine persönliche Vorstellung in gestalterischer Form verlangte. Auch eigene Streifzüge waren gefordert. „Die Stadt als Beute“ zu sehen, Halle selber zu erkunden und aus ausgewählten Fundstücken ein Mahl zu kreieren, war die zweite gestellte Herausforderung, die erstaunliche Kompositionen hervor brachte.
Experimentierfreudige konnten sich in kleinen Performance Etüden ausprobieren und zur Auflockerung in den Körpereinsatz gehen. Am letzten Tag zeigten die Teilnehmer*innen das ganze Ausmaß ihrer schöpferischen Kraft, als sie „Mit Glanz und Gloria“ Interventionen aus „Gold“ auf dem Hochschulgelände installierten. Die Herleitung der Ergebnisse war Teil der Aufgabenstellung und berührte uns sehr.

Neben den Workshops gab es viele neue Informationen für die Teilnehmer*innen zum Verdauen. Traditionell hielten Studierende Vorträge zu ihren Studiengängen aus den Fachbereichen Kunst und Design. In kurzen, individuellen Präsentationen wurden der Ablauf des Studiums, die inhaltlichen Schwerpunkte, die Arbeitsprozesse und natürlich auch Studienarbeiten gezeigt. Führungen durch die zentralen Werkstätten am Campus Design und in den Ausstellungen der Arbeitsräume machten die Arbeit am Campus Kunst plastisch.
Im finalen Artist Talk stellten sich die Kunst und Design BURG-Absolvent*innen Suse Brand, Kaur Hensel und Carl Bens vor. Sie beschrieben ihren Weg nach dem Studium, erklärten ihre Werke, beantworteten soweit möglich, die vielen Fragen zum „Danach“.  

Viel Diskussion gibt es bekanntlich allerorts um das „Mysterium Mappe“. Die Teilnehmer*innen waren deshalb dazu eingeladen, dem Team von Burg gestaltet! und den Gästen aus der Lehre ihre eigenen aktuellen Arbeiten bzw. vorläufigen Bewerbungsmappen zu zeigen oder dem Austausch der Anderen zu folgen. Kritik und Anregungen gaben hier Luise von Rohden, Nina Naußed, Sanna Schiffler, Tobias Jacob, Karl Pompe und Juliane Bardtholdt. Den ganz großen Wissenshunger konnten die Gäste schließlich beim einschlägigen „Burg Kostprobe Dinner“ stillen. Vis-à-Vis kamen Studieninteressierte mit Studierenden und Lehrenden bei Tisch zusammen. Zwischen köstlichen Sommerrollen, Currry, Mango Püree  und kühlem Weißwein konnte man Fragen stellen, Erfahrungsberichten lauschen  und Sichtweisen austauschen.
 
Die Kostprobe 2019 gab Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen spannende Einsichten und erzeugte fruchtbare Prozesse. Die BURG kann in dieser Veranstaltung mit ihren symphatischen Menschen und der familiären Atmosphäre von sich überzeugen. Dennoch zeichnet sich ab, dass mit Ende der Finanzierung durch Fördermittel von Burg gestaltet! Qualitätspakt Lehre dieses spezielle Format aufgrund des großen Aufwands nicht fortgesetzt werden kann. Das Team von Burg gestaltet! wird die Burg Kostprobe 2020 zu einem guten Ende bringen und im besten Fall die große Geste in kleineren Ablegern weiter wachsen lassen.


Wir danken den Gesprächspartner*innen der Burg Kostprobe:
Prof. Karin Schmidt-Ruhland, Lenia Hauser, Nina Naußed, Luise von Rohden, Sanna Schiffler, Tobias Jacob, Jörg Hansel, Suse Brand, Kaur Hensel und Carl Bens.

Wir bedanken uns für die Vorstellung und Vertretung der Studiengänge:
Marlene Woschni (Buch), Philipp Hauke (Grafik), Constanze Thieleke (Malerei), Ilva Valtere (Malerei Textil), Julia Tiefenbach (BROG), Lena Schirrmeister (Bildhauerei Figur), Hannah Güse (Bildhauerei Metall), Nele Vogt (Keramik), Daniela Trabold (Schmuck), Fabian Habecker & Norman Seils & Emma Louise Meyer (Zeitbasierte Künste), Niclas Heider & Tanja Sternberg (Kunst Lehramt), Leopold Seiler (ID Industriedesign), Svenja Münster (ID Spiel- und Lerndesign), Lotte Schlör (ID Keramik- und Glasdesign), Yasemin Yilmaz (Innenarchitektur), Aaron Taubner (MultiMedia/VirtualReality), Johanna Frahm (MO Mode), Mia Kugelmann (MO Textil), Lisa Linz & Ludwig Pfeiffer (Kommunikationsdesign)

Wir danken ganz herzlich unserem studentischen Umsetzungsteam:
Laura Schubert, Marie Soyez, Valentina Schneider, Luis Schlicht, Nora Lardon, Julius Herzog

Und wir danken unserer Projektleitung Prof. Rolf Wicker und Prof. Jonas Hansen für ihre Unterstützung in allen Punkten.

„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
 

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066  gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
 

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066  gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.