Burg-Studentin Cornelia Buchheim erhält Sonderpreis der Hans- und Charlotte-Krull-Stiftung

Cornelia Buchheim, Studentin der Textilen Künste, wurde im Rahmen des AIV-Schinkel-Wettbewerbs mit einem 1.000 Euro dotierten Sonderpreis ausgezeichnet, gestiftet von der Hans- und Charlotte-Krull-Stiftung.

Unter dem Titel brigde2future thematisierte der diesjährige Schinkel-Wettbewerb des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin (AIV) die Amerika-Gedenk-Bibliothek und ihr Umfeld am Mehringdamm, das im kommenden Jahr um den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ergänzt werden soll. Den Sonderpreis der Krull-Stiftung für die Fachsparte Freie Kunst erhielt die Arbeit Hyperlink von Cornelia Buchheim. Sie studiert an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Textile Künste und absolviert momentan ein Gastsemester an der Kunstakademie Düsseldorf. Ihr Entwurf überzeugte die Jury durch ein gedankenreiches Konzept und seine sowohl zeichnerisch als auch fotografisch gekonnte Darstellung.

Ziel des diesjährigen Wettbewerbs war der Entwurf von Beiträgen für die Entwicklung eines dichten Stadtquartiers, geprägt von dem historischen Erbe und innovativen Lösungen für die wachsende Stadt des 21. Jahrhunderts mit der ZLB als Anker eines urbanen Hot Spots. 357 Teilnehmende aus Deutschland, der Russischen Föderation, Österreich, Frankreich, Ägypten, Polen und der Schweiz: Aufgrund des aktuellen und attraktiven Themas wurden mehr Arbeiten als in den Jahren zuvor eingereicht. „Im Preisgericht haben wir die außergewöhnlich hohe Qualität der eingereichten Beiträge gelobt. Wir sind mit dem Wettbewerb rundum zufrieden“, so Eva Krapf, Vorsitzende des Schinkel-Ausschusses.

Cornelia Buchheims eingereichtes Konzept Hyperlink thematisiert eine bunte Schlangenlinie, die sich als Skulptur über Häuserdächer und die Straßen Berlins zieht. Verbunden werden die AGB als Stadtbibliothek des ehemaligen West-Berlins und die Gebäude der ehemaligen Ost-Berliner Bibliothek in der Breite Straße. Verschiedene Stränge der Skulptur bündeln sich als Knotenpunkt der Linien.
Richard Rabensaat kommentiert: „Die Arbeit überzeugt durch ihre Idee und grafische Ausarbeitung, welche die Einpassung der Pfeile in urbane Situationen veranschaulicht. Sie vermittelt einen Eindruck davon, wie die Skulptur ein Sinnbild für Gedankenströme sein kann, die in einer modernen, hochtechnisierten Gesellschaft fließen. Mit dem Knotenpunkt finden die Autoren ein Symbol für die Verknüpfung der vielfältigen Informations- und Kommunikationsströme der Stadt.“