Burg-Studentinnen gewinnen Wettbewerb der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Tamara Siewert, Valentina Schuster, Faustina Kork und Veronica Andres belegten mit ihren Entwürfen für Gedenktafeln des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold den ersten und zweiten Platz.

Tamara Siewert und Valentina Schuster
Entwurf der Stele "Strahlenkranz"

Beim Wettbewerb im Auftrag der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin, waren Burg-Studierende mit ihren Entwürfen eines Gedenkmediums zur Erinnerung an die Demokratie-Bewegung und das Wirken des Verbands Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in der Weimarer Republik erfolgreich. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis wurde Multimedia Design-Absolventin Tamara Siewert und Kommunikationsdesign-Studentin Valentina Schuster für ihren Entwurf Strahlenkranz verliehen, zwei zweite Preise bekamen Kommunikationsdesign-Absolventin Faustina Kork und Tamara Siewert für ihren Entwurf Adlerfeder sowie Industriedesign-Absolventin Veronica Andres für ihren Entwurf Zeitung.

Die Entwürfe für den Wettbewerb entstanden im Rahmen eines Seminars des Bachelorstudiengangs Kommunikationsdesign, betreut durch Prof. Anna Berkenbusch und der Künstlerischen Mitarbeiterin Sanna Schiffler. Das Semesterthema hieß „Fragile Demokratie“. Beim Entwurfsworkshop waren auch Studierende und Lehrende aus anderen Studiengängen eingeladen.

Die Stiftung betonte die Freude über die Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule und den Studierenden und dankte für die überzeugenden Ergebnisse. Die Auftsellung der tselen sind an verschiednenen Orten in Deutschland geplant. Der prämierte Entwurf von Tamara Siewert und Valentina Schuster nimmt abstrahierend das Motiv des Strahlenkranzes auf, dass auch in dem Emblem des Bündnisses zu finden ist. Die Stelen werden aus eloxiertem Aluminium angefertigt.

 

Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Der heute als Verein organisierte Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold war während der Weimarer Republik ein politischer Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik. Schnell entwickelte sich das Reichsbanner zu einer Massenorganisation. In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand erinnern sie heute an den gesamten deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ziel ist es, durch politisch-historische Bildungs- und Erinnerungsarbeit und anhand der von Diktatur geprägten deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, jungen Menschen den Wert staatsbürgerlicher Rechte und Verantwortung zu vermitteln. Der Verein setzt sich für die Sicherung der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung ein und fordert ein aktives, kritisches und demokratisches Bewusstsein sowie die Bereitschaft, die Grund- und Menschenrechte zu schützen.