SustainLab + BurgMaterial | Rammed Earth: Exploration | Workshop | Ina Turinsky, Sarah Kaiser, Henning Frančik, Andi Wagner, Elise Eeraerts, Stefano Mori

Mi 22.9.2021, 10–17 Uhr

plan 4(4) (scale 1:5), Ghent, Belgium, 2011 © Elise Eeraerts

Veranstaltung der BurgLabs Herbstsession 2021

Eckdaten

Teilnehmer*innen: 12

Die Anmeldung ist verpflichtend und erfolgt ab Donnerstag, 1.7. bis Sonntag, 11.7.2021 über das Anmeldeformular.

Die Plätze werden nach Ende des Anmeldezeitraums vergeben und die Teilnehmer*innen anschließend benachrichtigt.

Ort: Design-Campus, Goldbau -110 & Druckereigebäude, Tonwerkstatt

Workshop-Sprache: Deutsch

Inhalte

Krümelige, erdfeuchte und relativ magere Lehmmasse wird lagenweise in eine Schalung eingeschüttet und durch Stampfen verdichtet. Rammed Earth oder auch Stampflehm ist eine jahrtausendealte Bautechnik.

An drei Tagen untersuchen wir unterschiedliche Aspekte von verdichteter Erde, versuchen Stampflehm ganzheitlich zu begreifen und gemeinsam als auch individuell einzusetzen: vom Rohstoff aus der Grube bis hin zum fertig „verstampften“ Objekt.

Der Workshop besteht aus drei Teilen und kann komplett oder an einzelnen Tagen belegt werden.

Exploration (Rammed Earth Tag 3)

Während das Stampflehm-Verfahren in der architektonischen Anwendung wieder mehr Beachtung findet, sind neue Kontexte und zukunftsweisende Methoden in der Verarbeitung noch weitgehend unerschlossen. In freien Experimenten erkunden wir die Potenziale des Materials und verfolgen individuelle Positionen.

Rammed Earth: Fieldtrip

Rammed Earth: Basics

Mitwirkende

Elise Eeraerts ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die mit monumentalen, abstrakten Skulpturen arbeitet, die sich auf räumliche Interventionen konzentrieren. Ihre Arbeiten sind oft als Mittel zum Zweck gedacht, um menschliche Konstruktion und Natur miteinander in Beziehung zu setzen. Sie erforscht Materialtransformationen, die ihren Ursprung in der Landschaft haben, wie etwa Erde, die zu einer Mauer, oder Schlamm, der zu einem Ziegelstein wird. Der Prozess der Materialherstellung in verschiedenen Epochen und Kulturen inspiriert sie ebenso wie die sozialen Auswirkungen, die ihre Entstehung und Verarbeitung verursacht. Indem sie alte Praktiken in ihre Arbeit einbezieht, regt sie zum Nachdenken über die Natur unserer eigenen aktuellen Situation, Gesellschaft und unseres Lebens an. Elise zeigte ihre Arbeiten in vielen Ausstellungen etwa in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der Villa Massimo in Rom, dem Museum of Contemporary Art Tokyo und der Pariser Cité des Arts.

Stefano Mori arbeitet als freiberuflicher Architekt und ist Senior Artist im Bereich Bildende Künste und Gestaltung am Mozarteum in Salzburg. Er studierte in Mailand Architektur und lebt seit einigen Jahren in Österreich. Hier begann seine Zusammenarbeit mit Studio Anna Heringer und Lehm Ton Erde-Martin Rauch. Während dieser Zeit war er sowohl für die Planung als auch für den Bau von Projekten in Afrika, Bangladesch, Indien, China, Deutschland, Österreich und Italien verantwortlich. Bereits während seines Studiums interessierte sich Mori für die Verwendung lokaler natürlicher Materialien und Ressourcen für den Bau. Seitdem war er häufig an sozialen und humanitären Projekten beteiligt. 2019 erwarb er die deutsche Handwerksqualifikation der Fachkraft Lehmbau. Mori war immer an der Konzeption und Umsetzung interdisziplinärer Projekte beteiligt, die sich aus Kunst, traditionellem Handwerk und digitalen Fertigungstechnologien zusammensetzen.

 

Gefördert durch:

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