Ein Raumkleid für St. Mariä in Tripkau von Ludwig Ehrler und »Schön, dass Du da bist« – Eine Hommage an Ludwig Ehrler

Erschienen anlässlich des Ausscheidens des Künstlers und Hochschullehrers Ludwig Ehrler aus dem Hochschuldienst

Coverbild
Foto: Hochschulpressestelle

„Von einem Professor an einer Kunsthochschule werden vor allem drei Dinge erwartet, die er als akademischer Lehrer mitbringt: Erstens eine profilierte Künstlerpersönlichkeit, die sich mit dieser Identität mit allen gesellschafts- und kulturrelevanten Problemstellungen auseinandersetzt und dazu Stellung bezieht. Sie bringt er bei der Gestaltung der Hochschule und ihrer Strukturen ein und wirkt so bei der Profilbildung seiner Institution mit. Zweitens wird von ihm ein eigenständiges Lehrkonzept erwartet, mit dem er Studierende an die Lösung von künstlerischen und gestalterischen Problemstellungen heranführt und sie dabei entsprechend ihrer individuellen Neigung zu unterstützen vermag. Drittens ein kraftvolles und dezidiertes künstlerisches Oeuvre, aus dem er Erkenntnisse und Erfahrungen schöpft und das gleichzeitig seine Interventionsebene darstellt, auf der er sich als Künstler mitteilt und zu erkennen gibt.

Die ersten beiden Facetten des Künstlers, Kollegen und Altrektors der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Ludwig Ehrler, bilden den einen Teil dieser Publikation, den hinteren Teil, der gleichzeitig auch ein vorderen Teil ist. Für die Darstellung des künstlerischen Schaffens von Ludwig Ehrler haben wir uns gegen die Versuchung entschieden, einen Querschnitt von verschieden Arbeiten zusammenzutragen, und uns beschränkt auf eine seiner – aus unserer Sicht – herausragenden Arbeiten der letzten Jahre: Die Neugestaltung des Innenraums der Kirche St. Mariä zu Tripkau, eine Werk, das wenigen bekannt ist und das von den Medien bisher weitgehend unbeachtet blieb. Die Besonderheit dieses Projektes liegt in der Ganzheitlichkeit, mit der Ludwig Ehrler diesen schon bestehenden Kirchenraum neu interpretiert hat. Es wird sichtbar, mit welcher Vehemenz sich dieser bildende Künstler gestalterischen Aufgaben anzunehmen vermag und mit welcher Brillanz ein so radikales wie einfaches Gestaltungskonzept feinsinnig und bis ins letzte Detail dekliniert werden kann, sodass schließlich als Quintessenz für den Betrachter und Nutzer eine unaufdringliche und unprätentiöse Sinnlichkeit in Erinnerung bleibt. Eine Gestaltung, die nicht modern sein möchte, aber gerade weil sie jede Ecke und jedes Detail des Bauwerks in Frage stellt und eine neue Sichtweise dafür anbietet, ist sie so aktuell. (…)

‚Schön, dass Du da bist ...' – diese Aufmunterung, ohne Pathos, dafür mit sanftem Humor hat Ludwig Ehrler seinen Freunden immer wieder zugerufen. Nun ist sie der Titel der einen Hälfte einer Publikation, die wir unserem gemeinsamen Kollegen und Freund zu dessen Verabschiedung in den Ruhestand im Oktober 2004 widmen möchten. Ludwig Ehrler hat sich in den zehn Jahren, die er dann als berufener Professor an der ‚Burg' gelehrt hat, sechs Jahre als Rektor engagiert – eine lange Zeit in einer schwierigen Phase des Umbruchs. Mit seiner authentischen Persönlichkeit und seiner warmherzigen Art vertrat er unsere Hochschule nach innen und nach außen, hat ihr Bedeutung und Sympathie verschafft. Dass er trotz der enormen Belastung des Amtes auch weiterhin als Bildender Künstler erfolgreich tätig war, ermutigt alle diejenigen, die nun den Stab weiter tragen – in der Lehre, aber vor allem in den Gremien. Es ist der Versuch eines Portraits, eine Art Mosaik, bestehend aus Erinnerungen, Assoziationen und Beiträgen zur Person von Ludwig Ehrler, seiner Arbeit – das, was ihn bewegt und was er bewegt hat, Anekdoten, gemeinsame Gedanken, Zitate – geschrieben, gezeichnet oder fotografiert. Zusammengetragen wurde dies von Personen, die während seiner Zeit an der Burg wichtig waren – von Weggefährten, Kollegen und Freunden.“ (aus dem Vorwort der Herausgeber)

Teil I:
Ein Raumkleid für St. Mariä … mit einem Textbeitrag von Christoph Tannert, 41 Seiten
Teil II:
„Schön, dass Du da bist …!“ mit Text- und Bildbeiträgen von 42 Autoren, 60 Seiten

ISBN 3-86019-041-5

Konzept und Layout:
Sibille Riemann

Redaktion:
Renate Luckner-Bien, Judith Schenkluhn

Fotos der Kirche St. Mariä in Tripkau:
arge lola, Andreas Langen und Kai Loges, Stuttgart

Format:
21 x 21 cm, Broschur

Preis:
22,50 Euro

Herausgeber:
Kathrin Grahl, Renate Luckner-Bien, Axel Müller-Schöll, Sibille Riemann und Judith Schenkluhn für die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Erscheinungsjahr: 2004

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