„Alltagsidyllen“. Gebrauchsgeschichte(n)

Designkulturen als Kulturen des Machens & Gebrauchens von professionell Gestaltetem sind Elemente einer allgemeinen gegenständlich-räumlichen, kurz artifiziellen Alltagskultur. Deren historische Transformation zeigt vieles, was für die gegenwärtige designerische Begleitung der Produktion der gegenständlich-räumlich-medialen Bedingungen von Alltagspraxis interessant sein kann.

In diesem Seminar wollen wir uns diesem unendlich weiten Feld punktuell und zufällig nähern. Nach einer allgemeinen Einführung werden wir vorgefundene bildlich dokumentierte historische Alltagssituationen daraufhin befragen, was sie uns über das Machen, das Gebrauchen, die Existenz der Dinge, Räume und Medien in ihren jeweiligen kulturellen Zusammenhängen heute zu sagen haben.

Als Basismaterial werden Grafiken, Gemälde, Fotos, Postkarten, Comics, Filmszenen und ähnliche Genre-Abbildungen, präsentiert jeweils in den Technologien und Medien ihrer Zeit, die alltägliche Situationen zeigen, benutzt.

Zu einem schließlich ausgewählten Beispiel werden die Teilnehmerinnen dann als Belegarbeit einen Essay schreiben.

Das Seminar wird online durchgeführt. Es wird unter diesen Umständen einen erhöhten Anteil an Arbeit im „Home-Office“ geben. Recherchieren, Lesen, kurze Texte produzieren und zur Diskussion stellen. Arbeit in Zweier-Teams möglich. Konsultationen bei Bedarf zwischendurch. Präsentation und Diskussion jeweils zu den verabredeten Online-Meetings im angegebenen Zeitfenster. Datei-Distribution über Dropbox. Prüfungsleistung: ein kompakter Essay, Abgabe zum Ende der anschließenden Semesterpause.