Konstanze Schütze: Bodies of Images – Bildlichkeit nach dem Internet

KpK. Kunstpädagogisches Kolloquium | Vortrag mit anschließendem Gespräch |
Mo 15. Juni 2020 
14.15 - 15.45 Uhr | 
Online (Video)

Das Internet, die Digitalisierung und die enorme Steigerung der Rechenleistungen verändern kulturelle Praxen online wie offline und haben so weitreichende wie durchgreifende Auswirkungen auf die Anforderungen des Alltags. Gerade die Bilder, als traditionelles Material der Kunst, werden zu kurzlebigen visuellen Entitäten, die ad hoc auftauchen, vereinnahmt, überlagert und über die Verteilungsmechanismen der sozialen Medien verwertet werden. Gleichzeitig scheinen solche Bilder zunehmend die Geschäfte der Gegenwart zu führen: Ihr Auftreten bestimmt, begleitet und bedingt kulturelle wie politische Prozesse gleichermaßen. Als Selfie, Erinnerungsstück, Guerilla-Kampagne, Beweisfoto, Clickbait, Internet-Meme, Fototapete und Zoom-Hintergrund agiert das Einzelbild in vielfältigen Beziehungen zu anderen Bildern. Daraus ergibt sich ein interessantes Spannungsverhältnis und die Notwendigkeit einer Inventur am Bild aus kunstpädagogischer Perspektive. Zwischen Echtzeitsimulation, Meme-Engineering, Mona Lisa und Cat-Content liefert die vorgestellte Untersuchung eine Skizze für eine erneute Begegnung mit den Bildern und erkundet die Möglichkeiten einer kunstpädagogischen Praxis mit dem Bild der Gegenwart.

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich und findet online statt. Möchten Sie teilnehmen, melden Sie sich bitte per Mail bei Robert Hausmann rhausmann(at)burg-halle.de an. Sie erhalten dann vorab die Links zur Videokonferenz und zur Präsentation.  

Konstanze Schütze, Jun.-Prof., Dr., ist Kuratorin und Kunstpädagogin. Sie arbeitet und forscht in der Kunstvermittlung, bildwissenschaftlichen Medientheorie und ist involviert in eine inklusive und kritische pädagogische Praxis zwischen Hochschule, Schule und Museum. Aktuell ist sie Juniorprofessorin für Kunst Medien Bildung am Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln. Sie ist Mitgründerin des kollaborativen Forschungsprojekts »Dear Humans, …« (Kustodie der TU Dresden), Co-Produzentin/Kuratorin des queerfeminitischen Festivals für postdigitale Kultur im Performativen dgtl fmnsm (Europäisches Zentrum der Künste Hellerau), des Galerieprojektes storecontemporary.com (Dresden) sowie der Agentur für Kunstvermittlung agency art education (Kassel). Arbeitsschwerpunkte: Bildung mit dem Daumen, Bildlichkeit nach dem Internet (Promotion), Art and the Postdigital Condition, Updates für eine inklusive und kritische Kunstvermittlung, nachdem das Internet neu war. Projekte: storecontemporary.com | agencyart.education | methodsofart.net | http://piaer.net | http://www.digitalfeminism.net/2018/

KpK. Kunstpädagogisches Kolloquium ist eine Veranstaltung der Professur für Didaktik der bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Mo 15. Juni 2020 | 14.15 bis 15.45 Uhr | Online (Videokonferenz)

Prof. Dr. Sara Burkhardt, Robert Hausmann

KpK. Kunstpädagogisches Kolloquium ist eine Veranstaltung der Professur für Didaktik der bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Mo 15. Juni 2020 | 14.15 bis 15.45 Uhr | Online (Videokonferenz)

Prof. Dr. Sara Burkhardt, Robert Hausmann