WATERBORN(E) CERAMICS

Keramik wasserstrahlen.
Ein abtragendes Verfahren.

Foto: Roland Krieg

Wasser hat über Millionen von Jahren unsere Umwelt geformt. 
Kein Material hält der Kraft des Wassers stand. Beruhend auf dieser Tatsache dient Wasser auch als Technologie, die unter anderem zum Schneiden sowie zur Reinigung von Oberflächen genutzt wird.

Auch in der Keramik spielt Wasser eine bedeutende Rolle:
Keramiken sind unter Wasserzugabe bei Raumtemperatur geformte Gegenstände, weitgehend aus anorganischen, feinkörnigen Rohstoffen. Unter erhöhtem Wassereinfluss kommt es jedoch zu einem Substanzverlust.

Wie reagiert das Material, wenn man auf seine größte Schwäche abzielt?

In einem Experiment wurde ein Keramik-Halbzeug einem Hochdruckwasserstrahl ausgesetzt.
So entstand ein Versuchsaufbau aus einer ansteuerbaren Drehscheibe, einem regulierbaren Hochdruckreiniger und einer CNC-steuerbaren Strahllanze. Mit dem Aufbau kann die Profilinie eines Körpers in einen rotationssymmetrischen Körper übertragen werden.
Durch diese Methode lassen sich verschiedenste Gestalten und Oberflächen aus dem Material herausarbeiten. Neue Formationen entstehen.

Der Arbeitsprozess an den Objekten wird ersichtlich, indem der Strahlvorgang frühzeitig abgebrochen wird. Aufgrund des nicht exakt geformten Halbzeuges bleiben zerklüftete Stellen zurück. 
So wecken sie Assoziationen mit Felsformationen, die von Wind und Wasser über Jahre zerstört wurden.
Ein Kontrast zwischen geometrischer und organischer, amorpher  Gestalt wird sichtbar.

Freies Semesterprojekt

Produktdesign/Keramik-und Glasdesign

SS20

Felix Schipp

 

felix.schipp@burg-halle.de

instagram: @felix_schipp

 

 

Betreuung

V-Prof. Laura Straßer

 

 

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