„Weil wir jung sind – Was von der Zukunft bleibt“

Praxisprojekt von Christina Brinkmann im Rahmen des Masterstudiengangs Kunstwissenschaften.
Ein Recherche- und Ausstellungsprojekt des Kurator*innenkollektivs Simon Baumgart, Christina Brinkmann, Paula Schneider und Malte Wandel

Anthologie Schreibender Arbeiter des Bezirks Halle, 1959

11. Februar 2021- 25. April 2021

realisiert im BLECH Raum für Kunst Halle e.V. und auf dem gesamten Gelände des Platzes Am Steintor, Halle (Saale)

Die Ausstellung “Weil wir jung sind - was von der Zukunft bleibt” im Frühjahr 2021 war eine  Kooperation zwischen dem Bildhauerei-Studenten Simon Baumgart, der Burg-Alumna Paula Schneider und der Studentin des Masters Kunstwissenschaften Christina Brinkmann sowie dem Münchner Fotografen Malte Wandel.

In Recherchen wurde Text- und Bildmaterial zusammengetragen, für die Ausstellung entstanden Interviews mit Zeitzeug*innen und Wissenschaftler*innen sowie neue künstlerische Arbeiten in den Medien Fotografie, Collage und Sound.

„Weil wir jung sind“ ist der Titel einer Erzählung aus dem Jahr 1966. Sie entstand im Zirkel Schreibender Arbeiter des VEB Waggonbau Ammendorf und beschreibt die Geschichte dieses Betriebes. Im 21. Jahrhundert setzte sich die Ausstellung „Weil wir jung sind“ in einem ersten Kapitel mit der Geschichte der Zirkel Schreibender Arbeiter und in einem zweiten Kapitel mit der Geschichte mosambikanischer Vertragsarbeiter*innen in der DDR auseinander.

Unter pandemischen Bedingungen war die Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung von Unwägbarkeiten geprägt. Nachdem erst im Verlauf des Prozesses absehbar war, dass eine Ausstellung in Innenräumen nicht möglich sein würde, entwickelten die Kurator*innen gemeinsam die Idee einer Ausstellung im Außenraum am Steintor und eines Ausstellungsraumes, der als Schaufenster funktioniert. Damit konnten Besucher*innen und Passant*innen die Präsentationen besichtigen, ohne gegen die geltenden Corona-Maßnahmen, die im Ausstellungszeitraum teils Treffen von mehr als zwei Personen verboten, zu verstoßen. Gerade in einer Phase, in der Kunst und Kultur nur digital zugänglich waren und der Besuch von Museen, Theatern und anderen Orten nicht möglich war, schuf die Ausstellung „Weil wir jung sind – Was von der Zukunft bleibt“ einen Ort der Auseinandersetzung mit Kunst, Geschichte und Gesellschaft.


Teil des Ausstellungsprojekts waren auch zwei Sendungen auf Radio Corax, die online nachhörbar sind:

Radiosendung zu Kapitel 1 – Schreibende Arbeiter_innen

Radiosendung zu Kapitel 2 – Vertragsarbeiter_innen in der DDR

Praxisprojekt von Christina Brinkmann, Master Kunstwissenschaften

betreut von Prof. Dr. Nike Bätzner

Wintersemester 2020/21

Praxisprojekt von Christina Brinkmann, Master Kunstwissenschaften

betreut von Prof. Dr. Nike Bätzner

Wintersemester 2020/21