Filmbeitrag mit Schmuckkünstlerin Ildikó Dánfalvi der BURG

Der Juliane Noack Förderverein hat einen achtminütigen Film über die Meisterschülerin Ildikó Dánfalvi aus der Schmuckklasse der BURG realisiert. Am Freitag, 18. Dezember 2020, um 19 Uhr, kann er über die Website www.julianenoack.de angesehen werden. Zeitgleich kann man mit Ildikó Dánfalvi zu ihrer Arbeit auf Instagram des Fördervereins ins Gespräch kommen.

Filmdreh mit Ildikó Dánfalvi. Foto: Katrin Eitner

Ildikó Dánfalvis, Meisterschülerin der Studienrichtung Schmuck bei Prof. Hans Stofer, gibt im Film Einblicke in ihr Verständnis von zeitgenössischem Schmuck.
Gedreht wurde in ihrem Atelier in Halle (Saale), aber auch draußen in der Natur und in der Goldschmiedewerkstatt der Studienrichtung Schmuck der BURG. Für die Umsetzung des Videos konnte René Langner (Kulturagitator, Hörspiel auf Verlangen) gewonnen werden. Kein Vortragsabend vor Ort aufgrund der aktuellen Situation, stattdessen eine kurzfristige Filmproduktion – das hat auch positive Folgen: Durch das Filmformat kann man nun nicht nur aus Halle (Saale) sondern auch aus Leipzig, München oder Oslo das Video mit englischen Untertiteln anschauen.

Der Film über Ildikó Dánalvi wird am Freitag, 18.12.2020 um 19 Uhr auf Youtube veröffentlicht und kann auch über die Website www.julianenoack.de angesehen werden. Zeitgleich kann man mit Ildikó Dánfalvi zu ihrer Arbeit auf Instagram ins Gespräch kommen (www.instagram.com/foerdervereinjulianenoack).

 

Die aktuelle Situation hat beim Juliane Noack Förderverein auch zu einer Anpassung des Programms zur Förderung der Meisterschüler*innen der Studienrichtung Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle geführt. Es bestand bisher bereits aus den Modulen: Workshopförderung, Vortragsförderung, Förderung einer Publikation und Ankauf einer Arbeit aus der Meisterschüler*innenzeit. Der Förderverein hat sich nun gemeinsam mit Hans Stofer, Professor für Schmuck, dazu entschlossen, diese vier Module um ein fünftes zu ergänzen: Video/Digital Content. Nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in Zukunft. Für die Zukunft plant der Juliane Noack Förderverein seine Förderung von kurzen Filmen für Youtube und Instagram auszubauen – auch über das Programm für die Meisterschüler*innen hinaus. Auch digitale oder hybride Formate sollen vermehrt entstehen. Die Künstler*innen sollen so unterstützt werden, noch besser wahrgenommen zu werden, im Netz und darüber hinaus.

Katrin Eitner vom Juliane Noack Förderverein dazu: „Wir haben uns um Mittel aus dem NEUSTART KULTUR  Programm der Bundesregierung beworben, die das ermöglichen sollen.“ Voraussichtlich im Februar wird bekanntgegeben, ob der Förderverein diese Mittel erhält.

Der Film über Ildikó Dánfalvi wurde durch die Stadt Halle (Saale) gefördert.

 

Über Ildikó Dánfalvi

Ildikó Dánfalvi ist seit 2020 Meisterschülerin in der Studienrichtung Schmuck der BURG bei Prof. Hans Stofer. Zuvor studierte sie dort seit 2015 und erlangte im Jahr 2019 ihr Diplom.. Von 2013 bis 2015 studierte die Künstlerin  Schmuck und Objekte der Alltagskultur (BA) an der Hochschule Pforzheim, Fakultät für Gestaltung.

Im September 2020 konnte Ildikó Danfalvi ihre erste Einzelausstellung in Budapest (FISE Galerie) eröffnen. Gerade hat das Kunstgewerbemuseum Budapest eine ihrer Soul Mates Arbeiten in seine Sammlung aufgenommen. Neben weiteren Ausstellungen u.a. in München, Pforzheim, Lissabon (PT) und Nijmegen (NL) hat sie ihre Arbeiten gerade auch in Halle (Saale) in der Gruppenausstellung „Vor Ort (Stadt)“ in der Burg Galerie im Volkspark gezeigt. 

 

Über die Meisterschüler*innenförderung des Juliane Noack Fördervereins

Zwischen der Studienrichtung Schmuck der BURG und dem Juliane Noack Förderverein besteht seit langem eine besondere Beziehung. Juliane Noack hat in der Klasse von 2004 bis 2012 studiert.

Seit Oktober 2017 wird die Studienrichtung von Prof. Hans Stofer geleitet. Aus dem stetigen Kontakt entstand die Idee einer langfristigen Unterstützung. Die öffentliche Vortragsreihe mit jährlichen stattfindenden Vorträgen seit dem Jahr 2019 ist eingebunden in das Förderprogramm für die Meisterschüler*innen, die in der Klasse studieren.

Im Fokus des Förderprogramms stehen die Themenkreise Professionalität, Vermittlung, öffentliche Wahrnehmung sowie Honorierung der künstlerischen Arbeit. So können die Meisterschüler*innen verschiedene Vermittlungsformate und Strategien erproben, die schon jetzt und ihrer späteren beruflichen Praxis eine Rolle spielen (werden). Gemeinsam wurde ein Förderprogramm mit folgenden Elementen entwickelt:

  • Der Blick nach innen – Finanzielle Förderung eines Workshops, den die/der Meisterschüler*in für die Studierenden der Klasse entwickelt.
  • Der Blick nach außen - Veranstaltung eines Meisterschüler*innen-Vortrages* für die Öffentlichkeit der Stadt Halle (Saale), mit aktuellen Themen aus der Meisterschüler*innenzeit
  • Förderung einer Publikation
  • Ankauf einer Arbeit für die Sammlung des Juliane Noack Fördervereins (ggf. mit begleitenden Materialien wie Skizzen, Entwürfen, Materialsammlungen, etc.)
  • NEU seit Herbst 2020: Video-Content/Film

Nach der Förderung der ersten Meisterschülerin Sarah Schuschkleb im Jahr 2019 wird nun Ildikó Dánfalvi seit 2020 im Rahmen des Förderprogramms unterstützt.

 

Der Juliane Noack Förderverein und Halle (Saale)

Zu Stadt Halle (Saale) hat der Förderverein zum Aufbau einer Juliane Noack Künstlerförderung e.V. immer eine besondere Beziehung gehabt. Juliane Noack (1984-2015), die am 24. März 2015 beim Absturz der Germanwings in den Französischen Alpen ums Leben kam, wurde hier geboren. Bis 2012 hat sie in der Studienrichtung  Schmuck der BURG studiert.

Mit bundesweit vergebenen Projektförderungen und Stipendien unterstützt der Förderverein heute Künstler*innen vor allem in den ersten Berufsjahren, um ein Statement zur beruflichen Situation junger Künstler*innen zu setzen – und um neben der Arbeit mit dem künstlerischen Nachlass von Juliane Noack – auf diese Weise an sie zu erinnern.

Neben der bundesweiten Förderung von Künstler*innen in den ersten Berufsjahren, ist ein lokaler Förderschwerpunkt in Halle (Saale) entstanden. Bereits mehrfach wurden in den vergangenen vier Jahren Künstler*innen aus Halle (Saale) z.B. durch Ausstellungsförderungen unterstützt. Durch die Förderung von Meisterschüler*innen des Fachbereichs Schmuck von Prof. Hans Stofer an der BURG wurde dieser lokale Schwerpunkt seit dem Jahr 2019 noch einmal gestärkt. Damit soll auch die zeitgenössische Kunstproduktion vor Ort unterstützt werden.