Kayoko Tomita erhält das Stipendium der Pola Art Foundation

Das Fachgebiet Zeitbasierte Künste freut sich mit und gratuliert !

"Durch Händel sehe ich die Händelstadt an

Nach einem Bachelor of Media Design studiert Kayoko Tomita seit 2012 im Fachgebiet Zeitbasierte Künste. Für ihr Diplomprojekt hat sie das Stipendium der Pola Art Foundationen erhalten.

"Seit dem Beginn ihres Studiums im Fachgebiet Zeitbasierte Künste setzt sich Kayoko Tomita mit dem Eigenen und dem Fremden auseinander. War es zu Beginn die Faszination der europäischen Kultur, auf die die junge Künstlerin wie in der Videoarbeit "Durch Händel sehe ich die Händelstadt an." im wahrsten Worte durch asiatische Augen blickte oder "Marginal Women" eine Videoinstallation, die sich durch Präzision und Leichtigkeit auszeichnet, in der das Wandern zwischen den Welten Thema war, so untersucht sie nun mit wachem Blick in dokumentarischen Arbeiten ihre direkte Umwelt.

Der künstlerische Dokumentarkurzfilm "Bibliothek" besticht durch seine präzise Kadrierung und die kluge Rhythmisierung in Schnitt und Tonspur. Letztere bildet eine eigenwillige Form der Erzählung, die auf ganz eigene Weise von von Ruhe und Geschäftigkeit, von Langsamkeit und Geschäftigkeit erzählt.
In ihren Fotoarbeiten zeigt Kayoko Tomita einfache Dinge und Handlungen als Choreographien und schafft dem Alltäglichen eine Bühne.

Kaykoko Tomita hat sich mit Humor und Ausdauer in bewundernswerter Weise in die Gruppe ihrer Mitstudierenden integriert und ist bei den Diskussionen über eigene und fremde Arbeiten ebenso wie bei Gruppenprojekten ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft geworden. Ihre Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kulturen, ihre künstlerischen Übersetzungen kultureller Codes, die sich exemplarisch in der gleichzeitig reflektierten wie berührenden Videoinstallation "wörter verdauen" zeigt, erweitert auf positivste Weise den Horizont der Klassengemeinschaft.

Mit präzisen Umsetzungen in eine fotografische, performative und vor allem audiovisuelle Sprache gelingt es Kayoko Tomita Arbeiten zu entwickeln, die zwischen kritischer Reflektion und poetischem Vergnügen angesiedelt sind.

Kayoko Tomita ist eine außergewöhnlich wissbegierige und begabte junge Künstlerin, von der noch wunderbare künstlerische Arbeiten zu erwarten sind. Ich empfehle Kayoko Tomita deshalb sehr gerne und ausdrücklich für ein Stipendium." 
(Empfehlung von Prof. Michaela Schweiger für das Stipendium).

The Pola Art Foundation works to spread the field of the arts so that more people can become familiar with art. Its main activities are the support of young artists, research by museum staff members, and support of activities related to international exchange in the field of art. In addition to these funding activities, the Foundation also opened the Pola Museum of Art to conserve and display the art works acquired by Suzuki and the Pola Orbis Group.