Kontext

Auf der Halle-Hettstedter Eisenbahn verkehrten 2002 die letzten Züge. Diese für die Region einst bedeutungsvolle Strecke wird derzeit für Traditionsfahrten mit historischem Eisenbahngerät reaktiviert. Getragen von den äußerst engagierten Mitgliedern des Vereins "Freunde der Halle - Hettstedter Eisenbahn e.V." soll die Eisenbahn (wieder) eine wesentliche Rolle in der Kulturlandschaft Halle-Hettstedt spielen und als Bestandteil des "Eisernen Bandes" den Raum Halle mit dem Harz verbinden. Siehe auch den Wikipedia-Eintrag.

Parallel zu einem Semesterprojekt im Studiengang Multimedia | Virtual Reality Design an der "Burg Giebichenstein" wurde begonnen, umfassende Informationen zur Geschichte der Halle-Hettstedter Eisenbahn in Google Maps einzuarbeiten.

HHE in Google Maps

Streckenverlauf

Vom ursprünglichen Streckennetz von Halle-Klaustor bis nach Hettstedt mit der Stichbahn Gerbstedt-Friedeburg und dem Anschluss von Beesenstadt nach Johannashall sind sowohl Streckenabschnitte vollständig erhalten (Nietleben-Schochwitz und Hettstedt-Heiligenthal) als auch nachzuvollziehen, zumindest zu erahnen (Brücken bzw. Brückenlager, Einschnitte etc.). Manche Abschnitte sind aber auch vollständig verschwunden (rückgebaut/umgepflügt) oder überbaut (wie der Abschnitt Klaustor-Nietleben durch den Bau von Halle-Neustadt).

Durch die bei Google Maps verfügbaren Satellitenaufnahmen sowie die vom Verein erworbenen historischen Karten lässt sich der Streckenverlauf rekonstruieren. Sofern bei Google Maps in der Kartenansicht als Eisenbahnstrecke verzeichnet, wurde diese als Vorlage genommen, auch wenn nach dem Einschalten der Satellitenansicht Differenzen sichtbar werden. Für die Bereiche mit nicht eingezeichnetem Verlauf wurden die Satellitenaufnahmen, alte Karten und Postkarten und eine speziell durchgeführte Ortsbegehung im März 2010 für die Rekonstruktion kombiniert und analysiert.

Während der Ortsbegehung wurde begonnen einzelne Teilstücke exakt mit GPS zu erfassen und in Openstreetmap einzuarbeiten. Fragen und Hinweise bitte per Mail.

Marker und Informationsfenster

Bestimmte Objekte lassen sich sehr genau in der Satellitenansicht positionieren (Bahnhöfe etc.), andere von Natur aus weniger genau (Zug zwischen A und B) und wiederum andere Angaben wie z.B. Streckenkilometer ließen sich nach entsprechender Recherche genau auf der Karte positionieren.

Die sich öffnenden Informationsfenster enthalten für den Anfang einen kleinen Teil der vom Verein in zwei dicken Aktenordnern gesammelten Dokumente und konzentrieren sich auf die ältesten Dokumente. Weitere Informationen werden schrittweise noch zugefügt werden: die Urheberrechte liegen beim Verein bzw. sind noch zu klären.

Bestimmung von Marker-KoordinatenFalls Sie zu einzelnen Punkten der Strecke oder der Position von Markern Korrekturvorschläge haben, so können Sie mit dieser Anwendung die genaue Position ermitteln und diese bitte per Mail uns zusenden.

Handhabung der Karte

Alle Marker und somit Informationsfenster haben sowohl einen zeitlichen als auch einen inhaltlichen Bezug (Motiv). Der zeitliche Bezug ist auf Grund der bewusst grob gewählten Zeiträume meist eindeutig zuordenbar. Inhaltlich werden meist mehrere Zuordnungen (Verschlagwortungen) verwendet, d.h. ein Bild kann sowohl in der Rubrik "Lok / Zug" als auch in der Rubrik "Bahnhof" erscheinen.

Durch An- und Abklicken von Checkboxen kann eine Motiv- und Zeitauswahl getroffen werden, die sich dynamisch auf die Sichtbarkeit in der Karte auswirkt. In der rechten Box werden zusätzlich zu den auf der Karte sichtbaren Markern die auf sie verweisenden Links aktualisiert. Beim Überfahren der Links ändert sich das Markericon und die Position ist unmittelbar sichtbar.

Technik dahinter (Stand 2014)

Das Google Maps API Version 2 wird nicht mehr verwendet, sodaß Anfang 2014 auf Version 3 migriert wurde. Die Daten werden per XML eingelesen. JavaScript wurde verwendet und adaptiert von Geocodezip, jQuery, jQueryUI, jsTree und Touch Punch.