Ein ReCut verwendet Filmmaterial aus vorhandenen Filmen und arrangiert diese neu, um einen Sachverhalt entweder fokussiert und zugespitzt darzustellen – also mit einem dokumentarischen, didaktischen Motiv – oder setzt das Material in einen neuen oder vom ursprünglichen Ausgangsmaterial abweichenden Kontext – also mit einem parodistischen oder verfremdenden Motiv.
Auf der Technik des ReCut basieren beispielsweise die Filme der Blow Up Reihe bei arte.
Häufig werden hier anhand der Neumontage von Filmszenen Regisseure, Film oder Darsteller vorgestellt – aber ebenso auch Phänomene im Film – wie Regen, Schnee, Zirkus, Vampire usw. … komprimiert dargestellt.
Die Filmmontage des ReCut eignet sich insbesondere um Handlungen, Themen oder Elemente in ihrer Essenz und Musterhaftigkeit darzustellen und zu begreifen.
Beipiele auf arte finden Sie hier:
arte blow up
Die Herstellung von ReCuts wird mit der Verfügbarkeit von digitalem Filmmaterial deutlich vereinfacht. Geschickte Nutzung der Schnittprogramme erlaubt es, die Audio- und Videospuren eines Clips zu trennen, so dass die ursprüngliche Partitur oder Tonspur entfernt werden kann und durch eine andere ersetzt werden kann.
Einige Beispiele für ReCuts:
– Filme, Phänomene im Film, Gestaltungs-Elemente im Film
– Architektur-Elemente im Film
– Porträts als ReCut / GE
– Design-Geschichte als ReCut / GE
– Designer-Porträts / Recherchen als ReCut von Design-Studierenden