Auftakt-Workshop
im Kloster La Tourette
1.–4.10.2012
Katalysatoren für minimalistische Lebensformen
Im Workshop in La Tourette werden Bedingungen, Chancen, Entwicklungen und Potentiale für die Konzeption und Beschreibung von Szenarien minimalistischer Lebensformen untersucht. Zentraler Einstieg ist die Frage nach dem Verhältnis von Individuum, Privatheit und Eigentum zu Gemeinschaft, Kooperation, Teilhabe, Zugang in verschiedenen relevanten Kontexten. Insbesondere soll die – im Sinne des Themas spekulierende, unterstellende oder schon zu beobachtende – Verschiebung und Neujustierung dieses Verhältnisses als Gestaltungsaufgabe begriffen und dargestellt werden in Form von Thesen und Visualisierungen der Möglichkeiten und Wirkungen, der Handlungen und Prozesse.
Selbstversuche
zu minimalistischen Lebensformen
Vorstellung Versuchskonzepte
16. oktober 2012
präsentation der konzepte
für selbstversuche zu minimalistischen lebensweisen
zum ende des workshops in La Tourette wurde verabredet, das begleitend zum projekt jede/r teilnehmer/in ein individuelles selbst-experiment zu einem beliebigen aspekt der „minimalisierung” in der eigenen lebensweise, den eigenen alltags-handlungen oder -prozessen durchführt …
alle projekt-teilnehmerInnen stellen ihre ausgearbeiteten experimentvorhaben als beamer-präsentation vor. vorzugsweise in einem din format quer angelegt.
die darstellung soll so detailliert und verständlich sein, dass jemand drittes das experiment ausführen könnte.
aus der darstellung soll erkennbar werden:
– anlass/motivlage für das experiment
– methodik der untersuchung
– zeitrahmen / aufwand / ggfs. benötigte ressourcen / mittel
– art der dokumentation / protokollierung
– methodik der auswertung
– art der visualisierung / mittel des informationsdesigns
– und weiteres was für die planung Ihres experimentes relevant ist
berücksichtigt werden soll ebenso, dass einige der vorgeschlagenen experimente erst im ergebnis lesbar werden, wenn der kontrast zu vorherigen handlungsweisen sichtbar gemacht werden kann. d.h. bei manchen experimenten muss zuerst der status quo erfasst und ggfs. visualisiert werden.
Entwicklung Vor-Konzepte
oder
Wieviel sind 0,7 Kubikmeter?
16.–22. Oktober 2012
Entwicklung Vor-Konzepte
Wieviel sind 0,7 Kubikmeter?
einstieg in die entwicklung der struktur-konzepte:
– gemeinsame sammlung zu privatheit in bezug auf handlungen und prozesse
– erstellen eines ersten persönlichen mindmaps zu privatheit und damit verbundenen prozessen und dingen unter dem anspruch einer minimalistischen lebensweise
– gemeinsamer diskurs zu entwurfsmethoden
erarbeitung in fünf vierer-gruppen, die jeweils 5 unterschiedliche vor-konzepte erdenken und visualisieren.
Vorstellung
der Vor-Konzepte
23.10.2012
Präsentation der Vor-Konzepte
5 x 5 = die 5 gruppen präsentieren ihre 5 vor-konzepte
20 x 1 = jede/r teilnehmerin gibt seine entscheidung über die auswahl eines vor-konzeptes für die weitere individuelle durcharbeitung bekannt
bis zum 29.10.2012: strukturelle und verdinglichte weiterentwicklung der konzepte für eine minimal-living-unit über modellstadien bis zur 1:1 versuchsanordnung
Präsentation
der Konzepte
30. Oktober 2012
Präsentation der Konzepte
in 1:1 mock-ups, Versuchsanordnungen und modellhaften Demonstrationen
Gastkritik mit Moritz Grund
Einhundert
Designer und die Dinge – Ein Selbstversuch
Vortrag von Moritz Grund
30. Oktober 2012, um 17 Uhr
„Entlang“ eines mehrjährigen Experiments zur Reduktion persönlichen Eigentums, entstand eine Collage aus Notizen, Beobachtungen, Geschichten und Gedanken, Aussagen und Forderungen zum Stand heutiger Produktgestaltung. Der Autor Moritz Grund fragt nach den Beziehungen zu Dingen in unserem Alltag und skizziert dabei einen neuen Designbegriff. Ein Stück persönlicher Designtheorie, verständlich und nachvollziehbar – ohne Fremdwörter, Anglizismen und unscharfe Begriffe.
Moritz Grund, geboren 1980 im Südschwarzwald, machte zunächst einen Schulabschluss als Mediengestalter und wurde nach seinem Zivildienst zum technischen Kommunikationsassistenten ausgebildet. Während seines Produktdesignstudiums an der Universität der Künste in Berlin (2004–2010) arbeitete er als selbstständiger Grafikdesigner und beteiligte sich 2007 am Aufbau des Forum für nachhaltiges Design am Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) und 2009 an der Gründung des SUSTAINABLE DESIGN CENTER e.V., dessen Vorstand er bis heute angehört. Er lebt als freier Autor, Berater und Konzeptdesigner in Berlin.
Panel Präsentation
der individuellen Selbstversuche
5. November 2012
panel präsentation der individuellen selbstversuche
planung / konzept + erste erkenntnisse / ergebnisse
– die versuchshypothese, ausgangsfragestellung etc.
– methode ihrer versuchsdurchführung
– methode ihrer protokollierung des versuchs
– beispiele oder erste versuche zur visualisierung ihrer versuchsergebnisse
– erste erkenntnisse
Gastkritik mit Henrike Gänss
Henrike Gänss
stellt ihr mapping-me Projekt vor
6. November 2012
vortrag + diskussion
henrike gänss stellt ihr mapping-me projekt und die konsequenzen vor …
„Inhalt: das „mapping me” projekt ist nun schon fast 2 Jahre her und spannend finde ich an der Sache, was es für Konsequenzen hatte bzw. wie man nach so etwas weiter entwirft. Daher wäre es interessant, wenn ich im ersten Schritt die Arbeit und Analyse vorstelle und danach kurz zwei, drei Projekte die folgten. Das ganze nicht als Mono- sondern als Dialog.”
Siehe auch Literatur: Hab, aber gut?
Zwischenpräsentation
der Entwurfskonzepte
10. Dezember 2012
Zwischenpräsentation der Entwurfskonzepte
in 1:1 Mock-Ups und Versuchsaufbauten
präsentation im dachsaal vor ausgewählten gästen.
gastkritik mit Aart van Bezooyn
präsentiert werden
– die entwürfe in 1:1 mock up modellen
– die dartstellung der nutzung des entwurfs/objekts in einem einfachen film mit max. länge von 2.00 minuten
nach dieser präsentation soll klar werden …
– mit welchen konstruktiven mitteln,
– in welchen materialien,
– mit welchen ressourcen,
– mit welcher logistik,
– in welchem zeitplan …
die entwürfe in das prototypenstatium überführt werden sollen,
und welche planungen dafür noch nötig sind.
materialien für das mock-up sollten so einfach und so angemessen wie möglich sein.
Fertigung der Prototypen
Von: englich
Betreff: 0,7 cbm essentials … info 19 / auf der zielgeraden …
Datum: 16. Dezember 2012 12:46:49 MEZ
letzte gemeinsame besprechung in diesem jahr:
dienstag, 18.12.2012, um 10.00 uhr im macpool.
themen:
1
vom 1:1 mockup zum 1:1 funktionsmodell
– zu charakter und anlass des funktionsmodells / prioritäten in der darstellung
– planung der realisierung:
werkstattzeiten / werkstattnutzung / maschineneinsatz / cnc / materialbeschaffung / ressourcen
2
das szenario: minimalismus als lebensform
– ausgearbeitete story / szenario / fiktion, in der der entwurf als funktionaler gegenstand sinnfällig wird
– wie wird die story / fiktion erzählt / dargestellt?
3
dokumentation / bestandteile:
– einstiegsworkshop
– eigenes statement zu minimalismus als lebensform
– darstellung des selbstexperiments
– entwicklung und darstellung des gewählten / erdachten szenarios
– entwurfsprozess und ergebnis
4
präsentation / bestandteile:
– funktionsmodell (anschaulich in szene gesetzt mit „essentials”?)
– film mit angedeutetem szenario (beispielsweise kurzbiografie des fiktiven nutzers)
und darstellung der nutzung des funktionsmodells
– plakat (mit story/szenario und maßstäblichen linearen zeichnungen des entwurfs in verschiedenen nutzungszuständen)
5
organisation daten und materialien
– für gesamtdokumentation (marlene, benny und andreas werden nach dem projekt eine gesamtdokumentation als drucksache und als film anfertigen)
– für beteiligung an ausstellungen