Tischlein setz dich
Cem Akbal
Tischlein setz dich
Cem Akbal (2025)
Der Entwurf besteht aus dem „Tischlein“ und den vier „Sitzteppichen“. Das „Tischlein“ setzt sich aus dem Kubus und der Tischplatte zusammen. Der Kubus hat drei verschiedene Seitenlängen, die durch Drehen unterschiedliche Tischhöhen ermöglichen. Die Tischplatte kann einfach aufgelegt und durch einen Stumpf im Kubus fixiert werden. Beim Sitzen auf dem Boden fällt eine unpassende Tischhöhe besonders unangenehm auf. Die drei ermittelten Stufen machen den Tisch möglichst inklusiv. Zusätzlich bietet der Kubus Ablageflächen, die das Volumen optimal nutzen, und ermöglicht die platzsparende Verstauung der „Sitzteppiche“. Diese sind durch eine eingelassene Öffnung in Akzentfarbe hervorgehoben. Die vier verschiedenen „Sitzteppiche“ unterscheiden sich nicht nur in ihrer Farbgebung, sondern auch in ihrer Form. Sie sind den Umrissen der Kontaktflächen des Körpers nachempfunden, die bei unterschiedlichen Sitzpositionen auf dem Boden entstehen. Die Formgebung soll dazu anregen, verschiedene Sitzhaltungen zu erkunden und neu zu entdecken.
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Umleitung
Fedor Bock
Umleitung
Entwurf Fedor Bock (2025)
Der Entwurf besteht aus einer Bank und zwei Tischen, der eine zum Stehen und der andere in geeigneter Höhe, um daran zu sitzen. Alle Objekte sind aus einem Rohr, Blechen und einer oder mehrerer Unterkonstruktionen gebaut. Die Bleche sind mit den Unterkonstruktionen und dem Rohr verschraubt und bilden die Sitz- oder Tischflächen. Über das Rohr können die Objekte mit einer Fußplatte verbunden werden. Durch mehrere Aufnahmemöglichkeiten der Fußplatte und dem Rundrohr können die Objekte in verschiedenen Konstellationen aufgebaut werden. Sie lassen sich in einem 360-Grad Winkel ausrichten, können entweder gesammelt oder verteilt stehen und die Fußplatten sind stapelbar. Alle Teile bestehen aus Stahl, deren Oberfläche zur Anwendung im Außenbereich verzinkt wurde.
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Unseen. Exploring hidden material and its potential
David Buehler
Unseen.
Exploring hidden material and its potential.
Entwurf David Bühler (2025)
Was macht ein Material hochwertig?
Wie kann man den Wert von Material neu
definieren?
Mein Entwurf zielt darauf ab, die Spanplatte als eigenständiges Material zu würdigen und ihren oft verborgenen Charakter sichtbar zu machen. Statt sie zu verstecken oder zu kaschieren, möchte ich ihre Ursprünglichkeit hervorheben und die Frage stellen, warum sie häufig als minderwertig angesehen wird. Durch gestalterische Eingriffe und eine bewusste Materialwahl lade ich dazu ein, die Spanplatte neu zu betrachten und ihre Potenziale im Möbelbau zu entdecken.
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Turn to fix
Alfred Cyranka
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Regal und Garderobe
Entwurf Alfred Cyranka (2025)
Die beiden gebauten Möbelstücke dienen als stellvertretende Objekte für ein spezielles Konstruktionsprinzip, das auf Seilspannung basiert. Dieses ist abgeleitet von Handwerkstechniken, welche es schon seit Jahrtausenden gibt.
Sie bestehen aus möglichst dezent bearbeiteten und einfach verfügbaren Halbzeugen, darunter Seil, MDF-Platten, Aluminiumrohre und Unterlegscheiben. Durch die Art der Materialnutzung entsteht eine stabile Konstruktion, die ohne zusätzliche Verbindungselemente auskommt. Der Aufbau erfolgt komplett ohne Werkzeug, wodurch die Möbel einfach und schnell montierbar sind. Gleichzeitig ist die Herstellung unkompliziert, da nur wenige Bearbeitungsschritte notwendig sind. Dieses Prinzip ermöglicht eine einfache Fertigung und eine flexible Anpassung an unterschiedliche Maße und Anwendungen. Es lässt Spielraum für Formen, Farben, Materialien und Oberflächen. Da alle Teile lose miteinander verbunden sind, lassen sie sich im Fall einer Reparatur einfach austauschen, beziehungsweise auch gut in Materialkreisläufe zurückführen.
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Silhouette
Namju Kim, Se Hyeon Won
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Regal und Garderobe
Entwurf Se Hyeon Won & Namju Kim (2025)
Die Silhouette-Vitrine kombiniert modernes Design mit traditionellen Elementen. Sie besteht aus handgefertigtem Ahornholz, das mit weißem Hardwachs veredelt wurde. Die Türen sind mit Hanji bespannt, einem umweltfreundlichen Material, das bei Bedarf leicht ersetzt werden kann. Durch das Drehen der Türen entstehen verschiedene Atmosphären, die je nach Lichtquelle und Silhouette variieren. Die geradlinige Struktur der Vitrine erinnert an die architektonische Eleganz traditioneller Gitterrahmen. Sie bietet vielseitige Aufbewahrungsmöglichkeiten für Bücher, Vasen oder Objekte und integriert sich harmonisch in moderne Wohnräume. Der Nutzer kann durch das geschlossene Hanji sanft verdeckte Inhalte schaffen oder offene Seiten zur Präsentation verwenden.
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geSpalten
Max Koch
geSpalten
Entwurf Max Koch (2025)
Bank und Hocker zeigen zwei unterschiedliche Anwendungen von gespaltenem Holz. Die Bank referenziert die traditionelle Nutzung von Holzschindeln, inspiriert von der Struktur eines Dachaufbaus. Die ornamentale Anordnung der einzelnen Elemente erzeugt eine Sitzfläche mit polsterartiger Anmutung, während die regenabweisenden Eigenschaften das darunterliegende Tragwerk schützen. Im Gegensatz dazu tritt das gespaltene Holz beim Hocker als statisches Element auf – ein konstruktiver Antagonist zur Bank, der die Tragfähigkeit und Stabilität des Materials betont.
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Recherche zu historischen Methoden und Werkzeugen der Forstwirtschaft
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UIL.
Jaehwan Lee
UIL.
Entwurf Jaehwan Lee (2025)
Dieses System ermöglicht es den Nutzern, ihre Möbel individuell und bedarfsgerecht zu gestalten. Die modularen Elemente lassen sich zu verschiedensten Möbelstücken kombinieren: von praktischen Kleinmöbeln wie Tischen und Stühlen bis hin zu komplexeren Strukturen wie Sofas, Vitrinen oder Bücherregalen. Das UIL-System erlaubt es den Nutzern durch seine flexible Kombinierbarkeit, Möbel zu kreieren, die präzise auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten sind.
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be aRound
Henriette Meyer-Stork
be aRound
Entwurf Henriette Meyer-Stork (2025)
Das Möbel setzt sich aus zwei ineinandergreifenden Teilen zusammen. Diese können nach beiden Seiten hin ausgezogen werden. Dabei kann die Länge des Auszugs je nach Notwendigkeit individuell entschieden werden. Die an den offenen Enden eingesetzten Kugelstopper, welche hier als Abstandshalter fungieren, defi nieren beim Aufeinandertreffen haptisch und visuell den maximalen Auszug. Dies schränkt das einfache Trennen der beiden Teile durch komplettes Herausziehen jedoch keineswegs ein. Durch die Flexibilität des Holzes kann mit ein wenig mehr Kraft die gesetzte Grenze überschritten werden. Dies erleichtert zudem den Transport.
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Federsessel
Seong Heum Na
Federsessel
Entwurf Seong Heum Na (2025)
Der Federsessel bietet dank der elastischen Drahtstruktur eine weiche, federnde Sitzfläche, die sich beim Sitzen flexibel anpasst. Die Kontaktpunkte zwischen Draht und Rahmen wurden minimiert, um Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, und an den Enden wurden Gummipads angebracht, um Stöße zu dämpfen und Geräusche zu reduzieren. Der MDF-Rahmen wurde präzise per CNC gefräst, um eine gleichmäßige Anordnung der Drähte zu ermöglichen. Das Gesamtdesign sorgt für eine stabile, aber dennoch flexible Form.
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Nice to meet you
Gabriel Schroer
Nice to meet you
Entwurf Gabriel Schroer (2025)
Der Stehtisch hat nicht nur eine interessante geschichtliche Vergangenheit, sondern ist zudem ein Möbelstück, welches oft unterschätzt wird – nicht nur von Gestalter*innen. Häufig wird er mit Firmenfeiern, Silberhochzeiten und einer leicht gedrückten Stimmung assoziiert. Dabei hat er durchaus Vorteile: Er ist das Möbelstück, das Begegnungen ermöglicht – denn sein Wesen ist das Kommen und Gehen. Dennoch wirken Stehtische oft starr und sind meist auf eine feste Höhe beschränkt. „Nice to meet you“ setzt sich mit diesem Objekt auseinander und verleiht ihm durch einen kleinen Eingriff und eine eigene Formensprache einen neuen Impuls. Durch die einfache Höhenverstellbarkeit mit Hilfe eines Klemmhebels schafft „Nice to meet you“ nicht nur neue Szenarien für die Nutzung, sondern wird selbst zum Gesprächsanlass.
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Lamina
Paul Matteo Wesser
Lamina
Entwurf Paul Matteo Wesser (2025)
Das Möbel besteht aus einem rollbaren Rahmen mit austauschbaren Lamellen, die in zwei Varianten präsentiert werden: einer festen, strukturellen Version aus MDF und einer leichten, transluzenten TPU-Folie. Diese Kombination ermöglicht unterschiedliche räumliche Wirkungen – von klarer Abgrenzung bis hin zu sanfter Lichtstreuung. Der Rahmen wiegt nur 8 kg, ist einfach zu bewegen und lässt sich einfach auf- und abbauen. Die Konstruktion setzt auf Mono-Materialien, Reparierbarkeit und Modularität: Einzelne Komponenten sind austauschbar, sodass der Raumteiler langfristig anpassbar bleibt.
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