Die Neuberufung erfolgte zum 1. April 2025 im Studiengang Multimedia|VR-Design im Fachbereich Design.

Die Neuberufung erfolgte zum 1. April 2025 im Studiengang Multimedia|VR-Design im Fachbereich Design.
Dominik Schumacher übernahm im Fachbereich Design zum 1. April 2025 die Professur für Digitale Räume und Extended Reality an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Schumacher, geboren 1976 in Düren, machte zunächst eine Ausbildung zum Industrieelektroniker und studierte anschließend Sozialwissenschaften in Kassel. Im Anschluss daran absolvierte er das Studium der Visuellen Kommunikation an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Holger Matthies und Prof. Joachim Sauter mit Zwischenstationen an der Universidad Autonoma de Barcelona und an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking.
Im Jahr 2009 gründete Schumacher gemeinsam mit drei Kommilitonen das international tätige Gestaltungsbüro TheGreenEyl. Das Büro entwickelt interdisziplinäre Projekte für internationale Kultur- und Forschungseinrichtungen. Zu den Institutionen, mit denen TheGreenEyl zusammengearbeitet hat, zählen unter anderem das Jüdische Museum Berlin, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Bundesministerium des Innern, das Kulturhistorische Museum Bern, das MIT Media Lab in Boston sowie die Grimmwelt Kassel. Ein aktuelles Projekt ist unter anderem die Neugestaltung des Bauhausarchives in Berlin.
Die künstlerisch-gestalterischen Arbeiten von Dominik Schumacher wurden international ausgestellt, ausgezeichnet und publiziert, unter anderem bei Ars Electronica, dem Japan Media Arts Festival, EArts Shanghai, der Kunsthalle Mannheim sowie durch den Iconic Award, D&AD und den EuroPrix Austria. Der Schwerpunkt seiner praktischen Auseinandersetzungen ist die Entwicklung neuer und zukunftsweisender Strategien und Herangehensweisen im Umgang von und mit digitalen Medien. Das Wechsel- und Zusammenspiel zwischen Digitalität und Materialität, der transmedialen Gestaltung in allen Dimensionen (2D/3D/4D) unter Verwendung von Methoden der generativen, algorithmisch getriebenen Gestaltung sind inhärenter Bestandteil Schumachers Arbeitsweise.
Am Institut für Transmediale Gestaltung der Universität der Künste Berlin war Dominik Schumacher über sechs Jahre als Lehrbeauftragter in der Fachklasse für prozessorientierte Gestaltung (ID5) bei Prof. Burkhard Schmitz tätig, sowie drei Jahre als künstlerischer Mitarbeiter in der Fachklasse für New Media bei Prof. Joachim Sauter. Darüber hinaus übernahm er Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland, unter anderem mehrere Semester an der Chinesisch-Deutschen Kunstakademie in Hangzhou.
Von 2016 bis 2025 lehrte und forschte Dominik Schumacher an der Hochschule Magdeburg-Stendal in den Studiengängen Industrial Design (BA), Interaction Design (MA) sowie im Weiterbildungsprogramm Crossmedia (MA), zunächst als Vertretungsprofessor (2014–2016), später in fester Anstellung. Im Mittelpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit stand eine gestalterisch-forschende Auseinandersetzung mit Interaktion im Raum, getragen von Algorithmen und digitalen Medien – nicht nur als Werkzeuge, sondern als kritisch zu hinterfragende kulturelle Phänomene. Der Fokus lag auf der Gestaltung von Wissensräumen, insbesondere analogen und digitalen Ausstellungsformaten, ab 2021 speziell in Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Forschungsgruppe SPiRIT (Science Projects in Educational Research and Information Technology).
2018 gründete Schumacher das mehrfach ausgezeichnete „schauwerk.“ in Magdeburg als einen interdisziplinären, partizipativen Ort des Wissenstransfers in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Stadt Magdeburg. In forschend-gestaltenden Prozessen erkunden die Studierenden den Stadtkörper Magdeburgs mit interventionistischen Eingriffen, um Diskursräume zu öffnen und Wissen in Bewegung zu versetzen. Das Projekt erhielt 2018 den Preis zur Förderung des Wissenstransfers der Stadt Magdeburg und 2023 den Bestform-Award „Städte in Bestform“.




























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