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Design Education Research

Gesellschaftliche Transformation & Sozialer Wandel

erstellt am: 19.02.2019 | von: benni | Kategorie(n): Literatur

 

 

Claudia Banz (2016):
Social Design – Gestalten für die Transformation der Gesellschaft. transcript.

Kann man Gesellschaft durch Gestaltung transformieren? Welche Möglichkeiten besitzen die Designer und welche Verantwortung tragen sie? Wie verändert sich das Verständnis von Designinhalten und -aufgaben und wie sieht das Berufsbild des Social Designers aus? – Diesen und anderen Fragen geht der Band nach. Die Beiträge bieten aus transdisziplinärer Perspektive erstmals einen komplexen Einblick in die Historie und in die Praxis des Social Designs, untersuchen seine soziokulturelle Relevanz und gehen seinem transformativen Potenzial nach.

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Jens Beckert (2018):
Imaginierte Zukunft – Fiktionale Erwartungen und die Dynamik des Kapitalismus. Suhrkamp Verlag.

Im kapitalistischen Wirtschaftssystem richten Konsumenten, Investoren und Unternehmerinnen ihr Handeln auf die Zukunft aus. Diese birgt Chancen und Risiken, ist aber vor allem eines: ungewiss. Wie gehen die Akteure mit dieser Ungewissheit um? Ökonomen beantworten diese Frage mit verschiedenen Theorien, die auf die Berechenbarkeit des Marktes setzen. Dadurch wird die Nichtvorhersagbarkeit der Zukunft unterschätzt.

Jens Beckert nimmt die temporale Ordnung des modernen Wirtschaftslebens ernst und entwickelt einen neuen Blick auf die Dynamik des Kapitalismus. Im Mittelpunkt seiner Untersuchung stehen die fiktionalen Erwartungen der Akteure – Imaginationen und Narrative darüber, was die Zukunft bringt. Mit den Instrumenten der Soziologie und der Literaturtheorie liefert er eine umfassende Typologie dieser Erwartungen, untersucht ihre Funktionsweisen in Bereichen wie Geld, Innovation und Konsum und zeigt vor allem, wie mächtig sie sind.

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Museum für Gestaltung Zürich (2018):
Social design – Partizipation und Empowerment. Lars Müller Publishers.

Social Design ist Gestaltung für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft. Als soziale Innovation und auf der Basis von Dialog und Partizipation setzt Social Design auf eine neue Vernetzung von Individuum, Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft. Social Design reagiert damit auf eine global agierende Wachstumsökonomie und deren Folgen für Menschen und Umwelt: Produktionsmittel und Ressourcen werden knapper, eine Neugestaltung von sozialen Systemen, Lebens- und Arbeitsumgebungen steht zur Diskussion.0Seit jeher nehmen Architekten und Designer eine fundamentale Rolle bei der Gestaltung dieser sozialen Kultur ein.

Social Design? stellt eine längst überfällige Bestandsaufnahme der aktuellen internationalen Positionen von interdisziplinärer Breite dar, die von neuen Infrastrukturen bis zur Rückeroberung von Städten durch ihre Bewohner reicht. Die rund 27 Projekte aus den Bereichen urbaner Raum und Landschaft, Wohnen, Bildung und Arbeit, Produktion, Migration, Netzwerke und Umwelt werden von drei Forschungsbeiträgen gerahmt, die ausgehend von den historischen Wurzeln und Grundlagen des Social Designs einen Blick auf den gegenwärtigen, theoretischen Diskurs und seine zukünftigen Tendenzen werfen.

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Uwe Schneidewind (2018):
Die große Transformation – eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels. Fischer Taschenbuch.

Seit 30 Jahren diskutieren wir die Wende zu einer nachhaltigen Entwicklung: als Energiewende, als Ernährungswende, als Mobilitätswende. Dahinter steht die Idee einer »großen Transformation«. Damit ist der umfassende Umbau von Technik, Ökonomie und Gesellschaft gemeint, um mit den sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts umzugehen. Die Blaupausen für die Wende liegen vor. Aber es tut sich wenig. Uwe Schneidewind zeigt mit den Erfahrungen des Wuppertal Institutes auf, wie die Kunst einer Zukunftsgestaltung aussieht, die Zukunftsvisionen mit einem aufgeklärten Innovations- und Transformationsverständnis verbindet.

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Bernd Sommer, Harald Welzer (2014):
Transformationsdesign – Wege in eine zukunftsfähige Moderne. Oekom Verlag.

Wann immer es um Zukunftsentwürfe geht, kommt man an Harald Welzer nicht vorbei: Für das Gottlieb Duttweiler Institute gehört er zu den 100 wichtigsten Vordenkern der Welt, die Presse feiert sein letztes Buch »Selbst denken« als das wichtigste im vergangenen Jahr, seit 2012 leitet er das Center für Transformationsdesign an der Universität Flensburg.

Zusammen mit Bernd Sommer legt er nun eine schonungslose Kritik der Wachstumsgesellschaft vor und fordert ein radikales Redesign unserer Zukunftsbilder. »Was wir brauchen, ist ein komplett anderes Leben, nicht das Auswechseln altmodisch gewordener Technologien gegen andere«, so die Autoren. »Wiederverwenden, umnutzen, mitnutzen« muss das Credo einer neuen, reduktiven Moderne lauten.

Doch wie lässt sich eine Kultur des Weniger gestalten? Was können wir aus den großen Transformationen der Vergangenheit lernen? Liegt die Lösung in einer »Archäologie des guten Lebens«, in einer Wiederentdeckung alter Sozialformen wie Achtsamkeit und Fürsorge? Das Buch liefert eine spannende Vision unserer Zukunft – sie wäre genügsamer, aber auch stabiler, und sie wäre ein Gewinn an Lebensqualität durch Befreiung von Überfluss.

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