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Design Education Research

Projekte

mμ – Der Rucksack für Dich

 

 


Kein Rucksack für Jedermann – sondern einer für Dich

Bachelor-Abschlussarbeit von Helena Ballasus

Als Vielreisende beschäftigte mich das Potenzial einer nutzerzentrierten Herstellung von Taschen mit Schwerpunkt auf Rucksäcken. Denn trotz der großen Marktauswahl findet sich selten das Gegenstück zu persönlichen Anforderungen.

 

ruccksack

 

Mμ ist somit eine erste Annäherung an ein Modell, welches an die Bedürfnisse eines spezifischen Nutzers angepasst hergestellt werden und eine Alternative zum Massenprodukt sein kann. Farb-, Materialauswahl, die Gestaltung der Träger und andere Details sind dem Nutzer überlassen. Sie spiegeln den Nutzungskontext sowie Wünsche.

 

Rucksack My

 

Projekt-Dokumentation Helena Ballasus

 





Kleinlaster ganz groß!

 

 

Kleinlaster ganz groß!
Nele Dittmar

»Start up! Start now!« habe ich sehr wörtlich genommen und mich in diesem Semester vor die Herausforderung gestellt, ein Kleinunternehmen zu gründen. Es baut auf ein Lastenfahrrad auf, welches ich vor zwei Semestern entwickelt und umgesetzt habe. Neben Markenanmeldung, Existenzgründerseminar, Konzeptentwicklung, Marketing und der Suche nach einem passenden Erscheinungsbild, soll ein Film entstehen, der die Identität und das Profil des Unternehmens vermittelt. Auf das Firmenprofil und das Erscheinungsbild dessen lege ich einen sehr großen Wert.

Daher habe ich mich entschlossen, erst offiziell als Unternehmen aufzutreten, wenn ich ein stimmiges Gesamtpaket vorbringen kann. In dieses gehören neben dem fertigen Film auch ein Corporate Design, eine Homepage und ein funktionierendes Konzept. Das alles ist stetig im Wachsen und die Herausforderung, die ich damit begonnen habe, motiviert mich, alle damit zusammenhängenden Hürden weiterhin zu meistern.

 

Kleinlaster Fahrrad

 

Projekt-Dokumentation Nele Dittmar

 





Smile! you’re on CCTV – are you dressed for it?

 

 

Smile! you’re on CCTV – are you dressed for it?

Bachelor-Abschlussarbeit von Amelie Goldfuß

Wir werden täglich überwacht. Im öffentlichen Raum genauso wie im Internet. GPS-Ortung, Videoüberwachung und Gesichtserkennung gehören zum Alltag wie Regen oder Sonnenschein. Sicherheit geht schließlich vor und wir alle sind verdächtig.

Was also tun?
Sind wir überhaupt darauf vorbereitet,
tagtäglich vor der Kamera zu stehen?
Haben wir was Passendes anzuziehen?

 

 

Öffentliche Sicherheit und der Schutz vor Terror rechtfertigen anscheinend den Ausbau immer umfassenderer Überwachung­s­apparate. Die Frage, wie viel Sicherheit die Freiheit verträgt, stellt sich einmal mehr.

Meine Arbeit will diese Entwicklung illustrieren und die Frage stellen, wie wir von hier an weitermachen. Es wird letztlich nicht gelten, eine technische Lösung zum Schutz vor den Schutzmaßnahmen zu finden. Die hier in Form von Schirmen angebotenen Tarnmethoden mögen zwar funktionieren, eine tatsächlich erstrebenswerte Lösung des Problems sind sie nicht.

Wie immer, wenn neue Technologien unsere Welt verändern, muss neu ausgehandelt werden, ob und in welchem Maße und zu welchem Zweck wir diese nutzen.

 

A Goldfuss

 

Projekt-Dokumentation Amelie Goldfuß

 





grenzenbegrenzen

 

 

grenzenbegrenzen
Sascha Henken

Grenzenbegrenzen – ein Name der Programm ist.

Mein Ziel war es, auf ein Thema aufmerksam zu machen, für das Europäer im allgemeinen kaum Aufmerksamkeit haben, denn für sie existieren Grenzen nur vom Hörensagen. Seit dem Schengener Abkommen, wurden Passkontrollen sukzessive abgebaut und Europäer können sich im sogenannten Schengener Raum frei bewegen, ohne jemals einen Pass vorzeigen zu müssen. Aber es geht nicht allen Menschen so. Während ein Deutscher in 172 Länder reisen darf, dürfen Menschen aus Afganistan nur in 28 Länder reisen.

Warum ist das so?
Wie kann man über Menschen so unterschiedlich urteilen?
Wer nimmt sich das raus?

 

grenzen sascha

 

Diese Fragen stelle ich mir. Und mein Ziel ist es, sie auch anderen zu stellen. Jean-Jacques Rousseau sagte, »Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und dreist sagte: ›Das ist mein‹ und so einfältige Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Begründer der zivilen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viele Leiden und Schrecken hätte nicht derjenige dem Menschengeschlecht ersprart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: ›Hütet euch davor, auf diesen Betrüger zu hören, Ihr seid verloren, wenn ihr vergeßt, daß die Früchte allen gehören und die Erde niemandem gehört.‹ «

 

GrenzenBeGrenzen

 

Projekt-Dokumentation Sascha Henken

 

 

Tumblr Blog
grenzenbegrenzen.tumblr.com

 

 

grenzenbegrenzen auf Facebook

 





Atelier der unerhörten Wünsche

 

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Atelier der unerhörten Wünsche
Sebastian Henning

Unerhörter Wunsch: ein Atelier, Platz für eigenes und unabhängiges Arbeiten. Die Metaebene für Freunde und mich für einen Austausch von Projekten und eigenen Interessen, zum Denken und Tun. Raum dafür ist da.

Was kann ich da machen? – Wer macht mit?

Rohbau, Garage, Schuppen wird Werkstatt, Atelier und Vereinsraum. Der Weg vom Traum zum Raum wurde dieses Semester durch einen Teil Sanierung und einen Teil kleinere Veranstaltungen im Raum wie Arbeitseinsätze, Workshop-Angebote und Feierlichkeiten geebnet. Perspektivisch wird ein Verein, der »Werken und Wirken Verein«, die Räumlichkeiten bespielen und meine Ansätze von Ausbau, Arbeitsplatz und Angebote für die Außenwelt weiterführen.

 

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Projekt-Dokumentation Sebastian Henning

 





Wunschmaschine

 

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Wunschmaschine
Leonie Krieger

Wünsch Dir was … Nur was?

Die Wunschmaschine soll den Benutzer anregen, seine Wünsche zu generieren. Durch eine Kugel, die auf den Kopf gesetzt wird, wird ein persönlicher kleiner Raum geschaffen, in dem Bilder ablaufen, die Anregungen zum Wunsch geben. Im weiteren Schritt wird der Wunsch ausgesprochen oder aufgeschrieben. Der Designer nimmt den Wunsch auf und realisiert ein Produkt aus der Ideengebung des Nutzers. Durch diesen Prozess sind während des Semesters verschiedene Produkte entstanden; der »Doppelduschkopf«, »Tasche+« und »Zieh Leine«.

 

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Zieh Leine

Das Modul wird frei in den Raum gehängt. Ein einfacher Harken ermöglicht das Anhängen an ein Seil, das unter die Decke gespannt ist. Somit wird auch das Stoßen an die Decke durch die Eigenbewegung verhindert. Ein Beutel wird in die Fugen des X-Stückes gehängt. Es ist so gewählt, dass auch eine handelsübliche Tragetasche verwendet werden kann. Die Ziehmodule können einzeln mit Gewicht bestückt werden, um sich als Gegengewicht an den Inhalt des Beutels anzupassen. Diese können ferner auch variabel an dem Ziehseil hinauf und hinab bewegt werden, um ein Stören im Alltag zu verhindern.

 

Wünsch dir was

 

Projekt-Dokumentation Leonie Krieger

 





100 slow photos

 

SLOW_PHOTO

 

 

100 slow photos
Luis Kucharski

Mit dem Besuch auf der »Dutch Design Week« in Eindhoven mit der Arbeit »Fotografik« und einer unerwartet positiven Resonanz des niederländischen Publikums war der unerhörte Wunsch geboren, an dem Projekt weiter zu arbeiten, und dies im Sinne der Zielsetzung des Projektes »StartUp/StartNow«.

»Fotografik« ist eine Forschungsarbeit, bei dem wir in einem eigens entworfenen Labor ein Verfahren entwickelten, um Papier gezielt mit Licht zu bleichen. Wir erarbeiteten eine Reihe an Motiven, die inhaltlich in Beziehung zu ihrem Entstehungsprozess stehen, sie zeigen von Licht und Schatten modellierte Räume, die durch Licht auf Papier gezeichnet sind. Im Moment der Betrachtung befinden sie sich bereits im Prozess des Zerfalls.

Ich wollte den Prozess vom Prototyp zum fertigen Produkt exemplarisch vollziehen, dazu wählte ich ein Motiv und konzipierte auf den zuvor gewonnen Erkenntnissen eine Fertigungsstraße. Sie legt nicht nur den Produktionsprozess vom Halbzeug zum verkaufsfähigen Produkt offen, sondern auch die Preisgestaltung.

Konstruktiv ist die »Fabrik« an ihren Vorläufer angelehnt und verwendet hauptsächlich sehr einfache Materialien, die entweder in direkter Umgebung zu finden sind oder bereits vorhanden waren. So habe ich die Investitionskosten möglichst gering gehalten. Aus der Verwendung von Halogenlampen als Leuchtmittel ergibt sich eine offene Stromführung, da die benötigen 12V Spannung ungefährlich sind. Kontakte über magnetische Verbindungen ermöglichen zudem ein rasches Auf- und Abbauen. Außerdem beinhaltet die Produktion noch eine Rahmung zwischen zwei Glasplatten und eine lichtdichte Verpackung, die das »Slow Photo« bei Bedarf konserviert.

 

100 Slow Fotos

 

Projekt-Dokumentation Luis Kucharski

 





#action#action crowdfunding

 

 

#action#action crowdfunding 
Dani Nikitenko

#action#action, die Plattform für Macher_innen. Wir machen keinen crowdfunding, wir machen crowdsupport. Werde Teil einer großen Community, bring mit anderen dein Projekt voran, partizipiere oder finde ähnliche Projekte zum Kooperieren. In deiner Stadt oder deinem nächsten Reiseziel. Setz deine Fähigkeiten ein oder lerne neue, probier dich aus und treff spannende Menschen. Eine Welt, viele Themen, tausend Ideen, Millionen Möglichkeiten

#action#action »

mich beschäftigte die frage nach schönem protest, in einer form die spaß macht. protest sollte meines erachtens nicht das quälende mittel, sondern eine genussvolle möglichkeit sein. während der zeit stellte ich fest, dass es mir weniger um protest sondern ganz allgemein darum geht, dass menschen dinge tun, die sie lieben und damit die gesellschaft gestalten. in der regel tun sie das nicht, um sich zu bereichern, sondern weil sie spaß daran haben oder die notwendigkeit sehen. aus eigener erfahrung weiß ich, wie schwer es mitunter sein kann, eigene projekte zugänglich zu machen.

ich habe mich also damit beschäftigt, wie ein ort aussehen müsste, der projekten erlaubt, sich zu zeigen und gleichzeitig partizipation ermöglicht. #action#action ist ein plattformkonzept für crowdsupport. dabei geht es nicht um ehrenamtliche aufopferung, sondern darum in einem rahmen aktiv zu werden auf den man lust hat … bestehende soziale netzwerke, werden heute schon genutzt, um projekte zu promoten, als projektinitiator_in sowie als projektsuchende_r stösst man jedoch schnell an grenzen.

in zeiten, in denen, design thinking, soziokratie, generation y, der erweiterte designbegriff und politikverdrossenheit schlüsselworte sind, erscheint mir eben dieses konzept als logischer ansatz. in dem es nicht darum geht, sich selbst, in einem profil zu vernetzen, sondern zu einer community zusammen zuwachsen, gemeinsam die welt zu gestalten, zu entwickeln und zu hinterfragen. ich denke, dass genau diese form von vernetzung selbstbestimmtheit und handlungsfähigkeit fördern kann.

während des prozesses setzte ich mich mit verschiedenen vorhandenen plattformen auseinander, von facebook über airbnb, basecamp, wunderlist, smartsheet, git, freedcamp und vielen mehr. meldete mich an, probierte aus, analysierte. aktionen, partizipation und engagement sind allgegenwärtig, in kleinen und großen ausführungen. wenn ich meinen bekanntenkreis analysiere, bestätigt sich mein bild. musiker_innen, kuenstler_innen, aktivist_innen, in sozialen oder politischen bereichen, gestalten aktionen, weil sie es lieben. die projekte wachsen, weil wir uns austauschen, einbringen, connecten, zusammenarbeiten.

ich glaube daran, dass genau das auch im großen funktioniert und wir daran wachsen können. meine utopie beschreibt die möglichkeiten partizipieren zu können, mit anderen zu wachsen, sich auszutauschen und eigene projekte möglich zu machen. aktionen, die die gesellschaft gestalten, sind auch immer irgendwie gesellschaftsbildend und dadurch auch politisch.«

 

Action Action

 

Projekt-Dokumentation Dani Nikitenko

 





Impro Jam

 

 

Impro Jam
Linn Pulsack, Martin Schapp

«Die Impro Jam ist eine Form der Jam-Session, also ein Abend, der ganz und gar der Improvisation gewidmet ist und möglichst jedem der Anwesenden die Gelegenheit gibt, sich in irgendeiner Form einzubringen.

Es ist keine Veranstaltung, die bereits hervorragenden Musikern dienen soll, ihr Talent zu präsentieren. Es geht viel mehr darum, im überschau­baren Kreis, ohne Flutlicht und Bühne, seinen eigenen Spieltrieb wieder zu entdecken. Sei es in Form vom Experiment mit Percussion, Bewegung oder Farben und Pinseln. Ein Spiel um sich selbst und alle Beteiligten respektvoll zu behandeln und kennenzulernen.»

 

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Plakat Ankündigung der Impro Jam

 

Impro Jam

 

Projekt-Dokumentation Linn Pulsack

 

Impro Glossar

 

Impro ABC – Glossar
Linn Pulsack

Da das Projekt mit viel theoretischer Arbeit verbunden gewesen ist und sich viele Ideen und Ansätze erst im Verlauf gebildet haben, die sich als großes Ganzes nur schwer zusammenfassen lassen, entschied ich mich für die zusätzliche Gestaltung eines Glossars mit dem Titel „impro ABC“. Ziel war es, für jeden Buchstaben des Alphabets ein Stichwort festzulegen, welches mich entweder während des Projekts begleitet hat oder noch immer im Raum steht und mir in den kommenden Semestern hoffentlich auf die Sprünge helfen wird.

Da ich mich gerne auch der grafischen Gestaltung widme, analog wie digital, beschloss ich jedes der Wörter mit der Hand zu schreiben und anschließend zu digitalisieren. Bei der Entscheidung, ob das Heft farbig werden soll kam ich zu dem Entschluss, dass es naheliegend ist eine Art Malbuch aus dem Glossar zu machen und es Schwarz/Weiß zu belassen. Nicht zuletzt weil ich mir selbst schon immer gewünscht habe, mein eigenes Malbuch zu gestalten. Zur Layoutplanung und Umsetzung griff ich auf die Kenntnisse zurück, die ich im Buchbindekurs während des Semesters gesammelt habe.

 

Irgendwas mit Medien

 

Projekt-Dokumentation Martin Schapp

»Im Zuge des Projektes war es mein Wunsch, mich visuell auszutoben. Von Dramaturgieexperimenten über Musikclips bis hin zur räumlichen Visualisierung wollte ich neue Fähigkeiten erlernen und Möglichkeiten ausloten. Darüber hinaus setzte ich mich mit der Entwicklung der Medienlandaschaft auseinander.

Die Zusammenarbeit mit dem Projekt „improJAM“ bot eine weitere Möglichkeit, organisatorische Grenzen auszuloten. In der Dokumentation werde ich einige der Erkenntnisse, die ich während des Projektes erlangte, ausformulieren.«

 





Mission Bugs Bunny

 

 

Mission Bugs Bunny
Carolin Schulze

Das Ziel ist es über die Performance »3D-gedruckte Insektensnack« mit einer mobilen Kochwerkstatt bei verschiedenen Veranstaltungen Entomophagie zu kommunizieren. Durch Workshops soll an die Ernährung durch Insekten über die Beschäftigung mit den Tieren, der Technologie des 3D-Druckens und das Zubereiten der Mehlwurmspeise herangeführt werden. Dazu wird der 3D-Drucker benötigt.

Der unerhörte Wunsch ist es, diesen 3D-Drucker zu verstehen und selbst zu bauen, um damit die Workshops durchführen zu können.

 

PLANskizze

 

Die Basis für das START UP »freyhaendig« ist der 3D-Drucker. Das Wissen um die Technologie, die Software und die Hardware gilt es sich anzueignen. Das Teilen von Wissen durch die Open Source Community spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dieses Wissen über das 3D-Drucken und den 3D-Drucker als Replicator machen es möglich, sich eine Existenz aufzubauen. Der Bau des 3D-Druckers steht hier für das MakerLab – das Machen und das Dabei-Lernen.

Hier werde ich zum »MAKER«.

www.freyhaendig.de

 

 

»Falscher Hase« auf IMM cologne 

 

Bugs Bunny

 

Mission bugs bunny – Dokumentation

 

 

Mission Bugs Bunny ist die Weiterentwicklung des Projektes „Falscher Hase / Bugs Bunny” aus dem Sommersemester 2014 im Projekt »Speculative Artefacts and Design Fiction« bei Gast-Prof. Christian Zöllner.

 





Geflüchtet nach Riace

 

Trailer, 2:55 min.

 

Geflüchtet nach Riace

Film von Lea Sonder und Vincent Zimmer

Wir hörten ein Märchen. In einem kleinen Dorf in Süditalien werden, der Europäischen Flüchtlingspolitik zum Trotz, geflüchtete Menschen mit offenen Armen empfangen. In der strukturschwachen Region können sie sich Häuser renovieren und sich eine neue Existenz in Europa aufbauen.

Es scheint zu schön, um wahr zu sein so beschließen wir kurzerhand, Richtung Süden zu fahren und uns selbst ein Bild zu machen. Mitgebracht haben wir eine Menge bewegte und erlebte Geschichten, die in diesem Film auf dich warten.

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Situation geflüchteter Menschen in Europa unter die Lupe zu nehmen, und Konzepte oder Utopien zu entwerfen, mit Hilfe derer die Situation verbessert werden könnte. In der Recherche stießen wir neben vielen erschreckenden Fakten und vereinzelten tollen Initiativen auch auf Riace, ein Dorf im Süden Italiens, das von Abwanderung geprägt war und bereits seit 1998 die leerstehenden Strukturen nutzt, um geflüchteten Menschen neuen Lebens- und Schaffensraum bereit zu stellen. Menschen verschiedener Kulturen bauen Häuser wieder auf, beleben Werkstätten und Markt. Sogar eine parallele Währung zum Ausgleich von Engpässen in der staatlichen Förderung wurde eingeführt.

Alles scheint wunderbar, fast märchenhaft. Warum übernehmen strukturschwache Gegenden in Deutschland dieses Konzept nicht? Wir haben spontan beschlossen, die Situation vor Ort zu erkunden und uns ein Bild vom Ort, den Menschen und dem Alltag mit seinen Chancen und Schwierigkeiten zu machen. Zum einen sind wir für unsere Recherche mit Filmzubehör und dazugehörigen Kenntnissen ausgestattet, zum anderen wollen wir versuchen, partizipativ und integrativ in das Projekt hinein zu treten. Neben dem obligatorischen Interview mit Domenico Lucano, der seit 2004 Bürgermeister von Riace und Mitbegründer des Vereins Città Futura ist, erhoffen wir uns vor allem Zugang zu den Menschen im Ort.

Wie sieht der Alltag der Menschen aus? Gibt es einen Austausch von Wissen und Fertigkeiten zwischen den ›alten‹ Bewohnern des Dorfes und den ›neuen‹ Menschen verschiedener Kulturen? Welches Potential hat dieses Konzept, auch an anderen Orten zu funktionieren?

 

Hier der blog zur Reise nach Riace …
riaceproject.wordpress.com

 

Geflüchtet nach Riace, 39:40 min. (der komplette Film)

 

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Plakat Ankündigung zum Film

 





mc rakkerle

 

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mc rakkerle 
Karin Weber

Mc Rakkerle will das aufgekommene, am Höhepunkt angelangte und leicht abfallende Hipster-Sein auf die Spitze treiben, in Frage stellen und dabei sich selbst unter das Mikroskop nehmen.

Formen und Materialien, Produkt-Ideen und Inszenierung resultiert also aus einer Interpretation des modernen Designs. Man spielt mit Bio, Fair Trade, Geometrie, Kosmos, Alu und Vintage. Der typische Hipster-Designer an sich baut eine Lampe, einen Stuhl und bedruckt ein Shirt, am besten dreieckig. Das publiziert er über seine Homepage. Hier glänzen die Fotografien seiner Produkte und unter »about« sitzen eine dunkel gerahmte Brille, ein kleinen Schnauzer und ein ausgewaschenes T-Shirt unter einer Wollmütze. Dieser Produktdesigner baut das, was ihm in den Kopf kommt.

[Das Thema der unerhörten Wünsche habe ich genutzt, unerhört unzusammenhängende Produkte und Dinge zu gestalten. Ich habe die Zeit genutzt, Objekte zu fertigen und zu bauen, und mich so mit Materialien und Formen, Funktionen und Abläufen zu beschäftigen. Dadurch habe ich viel dazugelernt und vorallem viel Spaß gehabt. Ich habe Objekte gefertigt, die scheinbar auf jeder 2. Designer-Website zu finden sind, damit ich auch »ein Designer bin«. Dabei habe ich zügig Einfälle umgesetzt, anschließend die Vormodelle fotografiert und auf die Homepage gestellt. Die Modelle soll niemand sehen, die Fotos schon.]

 

MC Rakkerle 1

 

MC Rakkerle 2

 





Die Wolke aus Stoff

 

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Die Wolke aus Stoff 
Ye Haiwei

Perspektiven ändern oder Neues erfahren, ist wichtig für unser Leben.
Wie kann unser Leben sein, wenn wir in neuem Kontext sind.
Unerwartete Kombinationen von Materialien, Strukturen und Objekten beinhalten eine Überraschung bzw. eine unerratbare Erfahrung, als einen Reiz kann es unser Leben aufwachen.

Wie kann man den Alltag nochmal formulieren mit unerhörten Produkten?

Das ist ein Hocker, aber nicht nur ein Hocker.
Niemand war da gewesen.

 

Wolke