Theory and Practice of Color: A color theory based on laws of perception
Gerritsen, Frans (1975)
Sign. HH 4 Ger
Dieses Buch erstsreckt sich über 300 Jahre Farbtheorie! Und das bringt uns den ganzen Weg bis nach Newton zurück. In seinem Buch „Opticks“ beschreibt Newton seine Entdeckung des visuellen Spektrums und bricht weißes Licht in alle Farben des Regenbogens. Gerritsen erklärt, wie wir diese Farben sehen und erklärt das eine „wahre“ Farbsystem, das darauf basiert, wie Menschen gebaut sind, um das visuelle Spektrum zu erkennen und wahrzunehmen. Gerritsen hat ein meisterhaftes Verständnis der langen (und manchmal problematischen) Geschichte der Farbenlehre, die sogar über Newton hinausgeht. Er nimmt die ersten paar Kapitel seines Buches, um die menschliche Erfahrung der Farbe gründlich zu überprüfen, und wie wir versucht haben, Farben im Laufe der Zeit zu studieren und zu ordnen. Gerritsens Theorie ist einfach; Menschen sind Trichromate und nehmen Farben durch drei verschiedene Wellenlängen-Detektoren wahr. Lichtdetektoren mit kurzer Wellenlänge entsprechen blauem / violettem Licht, Detektoren mit mittlerer Wellenlänge entsprechen grünem Licht und Detektoren mit langer Wellenlänge entsprechen rotem Licht.
Zusätzlich zu Gerritsens einzigartigem Farbrad für die menschliche Wahrnehmung erklärt er weiter die Unterschiede zwischen dem Subtraktiven Farbsystem (AKA, das Farbrad des Künstlers oder RYB, das älteste von JC LeBlon 1720 erstmals aufgenommene System), dem Additiv-Farbsystem (AKA) Licht oder RGB) und das Partitive Farbsystem (AKA-Druckerfarben oder CMY) mit vielen Beispielen. In Gerritsens Buch finden sich auch ausgezeichnete Beispiele für Farbbeziehungen. Und genau wie Newton versucht hat, eine Reihe von anderen Farbvorgängen zu erklären, die von Menschen in seinem Buch wahrgenommen werden, enthält Gerritsen auch viele dieser gleichen Themen wie eine Reflexion von Licht von verschiedenen Oberflächen, Interreflexion und Interferenz.
tags:
Farbenlehre, Sehexperimente, Farbensehen, Farbtheorie, Wahrnehumg, Farbmischgesetze, Farbbezeichnungen, optische Illusionen, Nachbilder
Farbe: Material und Wirkung – wahrnehmen und experimentieren
Boerboom, Peter; Proetel, Tim (2018)
Sign. HH 4 Boe
Farben sind auffällig, sinnlich und einprägsam. Sie schmücken, beruhigen, berühren oder verwirren. Manchmal überwältigen sie uns und wir berauschen uns an ihnen. Diese Sammlung an Experimenten und Übungen lädt Einsteiger und Profis dazu ein, die Möglichkeiten der Farbverwendung in Bildern zu erkunden. Dabei spielt die Doppelnatur von Farbe eine wichtige Rolle: Zum einen ist Farbe Malmaterial, eine Substanz aus Pigment und Bindemittel und somit wässrig, pastos oder pulvrig. Zum anderen ist Farbe eine immaterielle Erscheinung, hat eine Wirkung und ist leuchtend, bunt, sanft oder gedeckt. Ihre eigentliche Kraft entfaltet sich zwischen diesen beiden Polen. Das Material Farbe wird im Bild gemischt und in Form gebracht – und ist als solches wahrnehmbar.
tags:
Maltechnik, Malmaterial, Farbverwendung
Die unglaubliche Kraft der Farben
Causse, Jean-Gabriel (2015)
Sign. HH 4 Cau
Wussten Sie, dass das Betrachten der Farbe Rot Ihr Kurzzeitgedächtnis verbessert? Dass Orange Ihre Kommunikationslust erhöht und Picassos Blaue Periode vielleicht nur ein Beleuchtungsfehler der Museen ist? Der Farbdesigner Jean-Gabriel Causse hat die neuesten Studien aus Neurowissenschaft und Psychologie zusammengetragen und beweist: Ob in der Mode, im Alltag oder bei der Arbeit, Farben beeinflussen unser Empfinden und Verhalten maßgeblich. Mit seinem Buch, das in Frankreich zum Bestseller wurde, ist Causse ein Kunststück gelungen. Es vermittelt alles, was man über die Kraft der Farben nur wissen kann – auf so kurzweilige Weise, dass man gar nicht merkt, wie viel man lernt. tags: Farbpsychologie, Farbwirkung, Farbensehen
Das Schwarze Buch der Farben
Cottin, Menena; Faria, Rosana (2010)
Sign. HH 4 Sch
»Das schwarze Buch der Farben« ist ein außergewöhnliches, ein besonderes Bilderbuch. Die Farben werden auf der linken Seite mit einem Satz beschrieben: wie sie riechen, wie sie schmecken, wie sie sich anfühlen, z. B. Gelb ist so weich wie der Flaum von Küken. Der beschreibende Satz wird in Braille-Schrift wiederholt. Auf der rechten Seite sind die beschriebenen Dinge reliefartig abgedruckt und damit mit den Fingerspitzen erfühlbar. Ein Buch, das alle Sinne sensibilisiert und Kinder (und auch Erwachsene) erahnen lässt, was es heißt, blind zu sein.
tags:
Blindendruck, Sehgeschädigtenpädagogik, Schwarz
Farben
Steinbrenner, Jakob; Glasauer, Steffen (2007)
Sign. HH 4 Far
Was sind eigentlich Farben? Sind sie in der Welt gegeben oder Produkte des subjektiven Bewußtseins? Auf was für eine Art von Ding beziehen wir uns, wenn wir etwas als »rot«, »grün« oder »blau« bezeichnen? Die Debatte über den Status von Farben gehört zu den interessantesten und offensten innerhalb der Philosophie und bildet zudem einen Schnittpunkt zu Erkenntnissen der Kognitionsforschung und der Neurowissenschaften. Seit Descartes stehen dabei insbesondere Fragen zur Farbwahrnehmung und Ontologie der Farben im Mittelpunkt der Diskussion. Der Band bietet einen systematischen Überblick über aktuelle und historische Farbtheorien aus verschiedenen Wissensbereichen. Dabei zeigen sich faszinierende Parallelen, aber auch Brüche in den theoretischen Auseinandersetzungen mit dem Phänomen der Farben.
tags:
Farbpsychologie, Farbphilosophie, Aufsatzsammlung, Farbensehen, Neurowissenschaften, Color (Philosophy), Physiological effect
Die Bildung der räumlich visuellen Kompetenz
Buether, Axel (2010)
Sign. HH 4 Bue
Kleine Kinder nutzen das anschauliche Lernpotential ihres Gehirns optimal, da sie in ihrem Alltag überall etwas Besonderes sehen. Sie staunen, experimentieren mit allen Sinnen und fragen neugierig nach. Uns dagegen bleibt die Frage, warum wir diese effiziente anschauliche Lernmethodik nicht im gesamten Bildungsprozess weiterführen. Wir können unsere räumlich-visuellen Gehirnleistungen lebenslang fördern, insoweit wir unsere Sehfähigkeit, das anschauliche Vorstellungsvermögen und die Darstellungsfertigkeiten systematisch fordern. Die Kenntnis der Wissensstruktur unseres Gehirns bestimmt die Effizienz jeder Lernmethodik. Über die Bildung der räumlich-visuellen Kompetenz erhalten wir Zugang zum unbegrenzten anschaulichen Wissensarchiv unseres Natur- und Kulturraums. In nahezu allen zukunftsfähigen Tätigkeitsfeldern werden grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zur anschaulichen Gestaltung und Kommunikation vorausgesetzt. Die Bildung der räumlich-visuellen Kompetenz ermöglicht uns daher die Teilhabe an modernen Gesellschaften. Wir bekommen ein anschauliches Erkenntnis- und Verständigungs- sowie Problemlösungs- und Vermittlungsinstrument an die Hand, das unsere verbale Sprachkompetenz optimal erweitert und sinnvoll ergänzt. Über die Bildung der räumlich-visuellen Kompetenz fördern wir zugleich auch unsere Intelligenzentwicklung. Dazu müssen wir lernen, die anschaulich erworbenen kreativen, analytischen und praktischen Strategien auf die Lösung von allgemeinen Problemstellungen zu übertragen. Die Theorie gründet sich auf den Forschungsstand der Neurowissenschaften, die Auswirkungen von Gehirnschädigungen sowie den Vergleich der Raumvorstellungen von blindgeborenen, erblindeten und sehfähigen Menschen.
tags:
Wahrnehmungspsychologie, Neurologie, Kommunikation, Raumwahrnehmung, Visuelle Wahrnehmung
Color hunting – how color influences what we buy, make and feel
Tan, Jeanne (2011)
Sign. PC 5 Tan
Seit Jahrtausenden nutzen Künstler und Designer Farben, um Ideen und Emotionen auszudrücken, von den Fresken und Textilien alter Zivilisationen bis zur Haute Couture und der digital geschaffenen Architektur von heute. Farbe spielt eine wichtige Rolle in unseren visuellen Erfahrungen und beeinflusst Sinne wie Gefühl und Geschmack, aber sie formt auch unser Handeln unterbewusst. „Color Hunting: Wie Farbe beeinflusst – Was wir kaufen, machen und fühlen“ erforscht die Tiefen des Themas. Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel „Commerce“ (Kauf / Verkauf) beleuchten Experten Farbtrends und analysieren den Einsatz von Farbe in Branding-Botschaften. Das folgende Kapitel „Ästhetik“ (Making) bietet einen Einblick in die konzeptuelle Verwendung von Farbe sowie die Herausforderungen und Techniken beim Auftragen von Farbe auf eine Vielzahl von Materialien. Die Beziehung zwischen Körper, Geist und Farbe bildet den Schwerpunkt des Wohlfühl-Kapitels. Darüber hinaus verfolgen die im Buch verstreuten Fakten über die Farbe, welche Farbe Menschen und Kulturen im Laufe der Jahrhunderte in allen Teilen der Welt bedeuteten.
tags:
Architektur, Farbtheorie, Gestaltungsmittel und Gestaltungsfaktoren der Architektur, Farbpsychologie
Grün Hören, Gelb Denken
Tebbe; Friederike (2017)
Sign. HH 4 Teb
Kaum etwas bestimmt unseren Blick auf die Welt so stark wie Farbe. Sie unterscheidet, ordnet und rhythmisiert unsere Umgebung. Farbe ist ein Medium, das unser Empfinden stark beeinflusst und dabei sehr unterschiedlich und selten wirklich bewusst wahrgenommen wird. Kontext, allgemeine Sehgewohnheiten und subjektive Kriterien spielen bei der Empfindung und Bewertung von Farbe eine entscheidende Rolle. Was bedeutet dies für den Umgang mit Farbe als Gestaltungselement? Wie kann man lernen, das unbeständige Medium Farbe gezielter einzusetzen, was ist dabei zu berücksichtigen? Dieses Buch lädt ein, das Farbensehen zu erkunden und das eigene Farbspektrum zu erweitern, mit dem Ziel, durch einen bewussten Umgang mit Farbe auch gestalterisch kompetent agieren zu können. Praktische Übungen und Bildanalysen bieten Hilfe im Umgang mit einem schwer fassbaren und doch allgegenwärtigen Medium. Hinweise auf die Wirkungszusammenhänge von Farbe, Deutung und Raumerfahrung hinterfragen unsere Sehgewohnheiten, bieten Einblick in die eigene Wahrnehmungsarchitektur und bringen das Sehen in Bewegung.
tags:
Visuelle Wahrnehmung, Fotografie, Experimente zum Farbensehen
Tafeln zur Prüfung des Farbsinns
Velhagen, Karl (1963)
Sign. HH 4 Taf
Buch mit Abbildungen von Farbsinn Testtafeln. Mit diesen Farbtafeln können Sie praktisch alle Formen der Farbfehlsichtigkeit schnell und ohne weitere Hilfsmittel diagnostizieren – neben den relativ häufigen Rot-Grün-Störungen auch seltene Störungen im Blau-Gelb-Bereich oder erworbene Störungen. Auf pseudoisochromatischen Tafeln sind Zahlen, Ziffern und Bilder eingearbeitet, die sich vom Hintergrund nur durch Farbe und nicht durch Helligkeit unterscheiden: Der Farbenanormale erkennt eine gleichmäßig gemusterte Fläche. Pseudoanisochromatische Tafeln enthalten zusätzlich Zeichen, die sich durch die Helligkeit unterscheiden, sodass der Farbenanormale zu anderen Ergebnissen kommt als der Farbnormale. E-Haken-Tafeln und ein Florpapier ermöglichen ergänzend eine Florkontrastprobe.
tags:
Sehtest, Farbensinnprüfung, Augenoptik, Augenheilkunde, Sehtafeln, Farbexperimente
Das Farbwörterbuch
Venn, Axel; Venn-Rosky, Janina (2010)
Sign. HH 4 Ven
Grün ist die Hoffnung, rot die Liebe … Wir alle kennen die üblichen Farbzuordnungen, doch kann ein Begriff tatsächlich über eine einzige Farbe zum Ausdruck gebracht werden? Dieses Werk geht über die laienhaften Regeln der Farbenlehre hinaus. 49 Probanden haben für diesen Zweck zu 360 Adjektiven Stimmungsbilder angefertigt, die vom Autor anschließend dem RAL DESIGN System zugeordnet wurden. Die Spannweite der Adjektive reicht von komfortabel bis ungemütlich, von paradiesisch bis nützlich, von edel bis wertlos oder von trendy bis archaisch. Jede so entstandene Farbskala zeigt, inwiefern Farben als Instrument des Ausdrucks oder der Sprache gelten können und belegt, dass nicht eine Farbe allein einen Begriff beschreiben kann, sondern erst die richtige Komposition der Farben den gewünschten Effekt erzielt. 42 ausdrucksstarke Collagen zu ausgewählten Begriffen verdeutlichen deren zugewiesene Farbwirkungen in der Anwendung. Ein Buch, das mit seinem einzigartigen Überblick über die faszinierende Welt der Farben ein neues Lexikon für alle Designer, Innenarchitekten und Werbegestalter darstellt.
tags:
Wörterbuch, Semantik, Farbbegriffe, Ästhetik, Farbbezeichnungen