Erste Prototypen auf der MakerFaire Berlin, 2015
Die Dadamachines schlagen mit Motoren und Schlägeln auf Kaffetassen, Bierflaschen und andere Klangkörpern – automatisiert per MIDI.
Johannes Lohbihler, Techniker und DJ aus Berlin, stellt sich dem allgemeinen Trend zur Virtualisierung der Musikinstrumente entgegen. Statt mit Sequenzern nur Software-Programme zu steuern, baut er Motoren, die mit ihren Stößeln auf realen Gegenständen dängeln: Glasflaschen, Töpfen, Tamborines, Domino-Schachteln – erlaubt ist alles, was Geräusche macht.
Funktionsweise
Aus seiner Idee hat er nun ein Produkt gemacht, die Dadamachines. Sie bestehen aus einem MIDI-Controller, der sich über USB und DIN-Buchsen mit beliebigen Sequenzern verbinden lässt. Die Kontrollbox hat zwölf Ausgänge mit jeweils 12 bis 24 Volt Gleichspannung, die sich per MIDI ansteuern lassen. Dazu liefert Lohbihler passende Motoren, Solenoid genannt, die auf Notenbefehl mit ihrem Metallstößel losdängeln – andere Köpfe lassen sich aufschrauben oder -kleben.
Passend dazu gibt es verschiedene Adapter für die Solenoids: Auf die „Material Drum” kann man Schraubenmuttern oder Reiskörner streuen, den „Little Wingman” stellt man auf eine Trommel, oder spannt einen Schlägel in den Mallet-Adapter ein, der dann automatisiert auf die Pauke haut. Es lassen sich aber auch andere Gleichspannungs-Motoren an den Controller anschließen.
quelle: heise
Kickstarter Video für die dadamachines
dadamachines: music machines for everyone!
Unter diesem Titel war die Kickstarter-Kampagne äusserst erfolgreich – die Zielsumme von 20.000 Euro wurde weit übertroffen: 488 Unterstützer finanzierten 150.000 Euro für die weitere Entwicklung!
siehe hier kickstarter-kampagne
ilomilo by Billie Eilish (Robot Percussion Cover)
Video by Evan Chapman