Die Konzept- und Medienkünstlerin wurde vom Kuratorium des Halleschen Kunstpreises für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.

Die Konzept- und Medienkünstlerin wurde vom Kuratorium des Halleschen Kunstpreises für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.
Die deutsche Konzept- und Medienkünstlerin Dagmar Varady (*1961), die bis 1987 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle studierte, wurde am 7. November im Literaturhaus Halle mit dem 18. Halleschen Kunstpreis ausgezeichnet. Das Kuratorium würdigt damit eine weit über die Stadt hinaus bekannte Künstlerin, deren umfangreiches Werk seit drei Jahrzehnten Impulse für die Kunstszene in Sachsen-Anhalt setzt und internationale Anerkennung findet.
Dagmar Varadys Schaffen verbindet auf besondere Weise Kunst und Wissenschaft. In ihrer interdisziplinieren Arbeitsweise erweitert sie neue Medien und digitale Bildtechniken auf überraschende Weise, indem sie diese auf traditionelle handwerkliche Verfahren wie die Textilkunst des Gobelin oder die Zeichnung überträgt.
In Halle sind zwei Arbeiten der Künstlerin besonders bekannt: Die Installation „Garten der Erinnerungen“ im Garten der Universitäts- und Landesbibliothek reflektiert anhand von Spiegeln und Schrift, wie Wissenschaft und Literatur Vorstellungen von Natur und Utopie formen. Die wandfüllende Videoarbeit „Der Hai und das Mädchen“ im Foyer des Fraunhofer-Instituts thematisiert die ethische Verantwortung wissenschaftlicher Forschung gegenüber Natur und Gesellschaft.
Der Hallesche Kunstpreis gilt als erster Ehrenpreis der Stadt für bildende Kunst. Er wird vom Halleschen Kunstverein ausgelobt, von der Stadt Halle getragen und von der Stiftung der Saalesparkasse sowie privaten Unterstützer*innen finanziell gefördert.
Dagmar Varady erhält neben einer kalligrafisch von Barbara Dimanski gestalteten Urkunde und einem Preisgeld von 5.000 Euro ein eigens für den Halleschen Kunstpreis gestaltete Plastik des halleschen Bildhauers Bernd Göbel.





















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