Vier Monate lang vertiefen die Stipendiat*innen im Programm Residency 4.0: Exploring Porcelain ihre Arbeit mit dem Werkstoff Porzellan.

Jungwoon Lee, Absolvent des Master-Studiengangs Product Design/Cermaics and Glass M.A. an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, wurde zusammen mit drei weiteren Künstler*innen für das Stipendium der Höchster Porzellan-Manufaktur ausgewählt. 

‚RESIDENCY 4.0 exploring porcelain‘ fördert nationale und internationale Künstler*innen und Gestalter*innen und bietet ihnen einen Freiraum zum Forschen, Experimentieren und Entwickeln innovativer Konzepte in der Arbeit mit Porzellan und Keramik. Oktober 2025 bis Februar 2026 verbringen die Stipendiat*innen in der 1746 gegründeten Höchster Porzellan-Manufaktur, der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands. Seit 2023 ist sie neuer Satellitenstandort der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, die sie in einen Forschungs- und Lernort, an dem Porzellangestaltung weiterentwickelt wird, transformiert. 

Den Künstler*innen wird ein Atelier mit Werk- und Materialausstattung zur Verfügung gestelllt und die Nutzung der Produktionsstätte und Werkstätten der HPM ermöglicht: Formenbau, Gießerei, Bossieren und Malerei. Neben dem 2,3 m3 großen Gasofen, geeignet für Glüh- und Glattbrände bis 1400°C, sind 60 l große Elektro-Kammeröfen vorhanden, in denen sowohl Glüh-, Dekorbrände und Glasurbrände erfolgen können. Neben dem Produktionsbereich der HPM haben die Stipendiat*innen Zugang zu den fachbereichsübergreifenden Lehr- und Forschungskonzepten der HfG. Hierzu zählen neue digitale Verfahren wie keramischer 3D-Druck, Robotik, neue digitale Oberflächenveredelungen und Öffnung hin zu anderen Materialgruppen, Verfahren und Kontexten.

Das Residency-Programm wird von der HfG, unterstützt von der Crespo Foundation und der Aventis Foundation, ausgerichtet. Es startet fortlaufend zweimal jährlich, parallel zu den Semesterzeiten der HfG. Das folgende ‚RESIDENCY 5.0 exploring porcelain‘ ist für April 2026 bis Juli 2026 geplant.