Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Kollegen hat Andrew Gilbert, Professor für Designanthropologie, gerade das Werk „Multimodal Appreciation: A Kit for Evaluating Multimodal Works in Anthropology and Beyond” veröffentlicht. Es ist das wichtigste Ergebnis eines Forschungsprojekts, das großzügig von der Volkswagen Stiftung finanziert wurde und am Stadtlabor für Multimodale Anthropologie am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt ist. Die Hauptbeteiligten des Projekts waren Judith Albrect, Tomás Criado, Ignacio Farías, Andrew Gilbert und Carla J Maier.  Die Designerin des Kits war Dina Fluck.

Das Projekt konzentrierte sich auf eine zentrale Herausforderung in der Anthropologie nach der Hinwendung zu multimodalen Forschungsformen und -formaten, nämlich dass wir zwar eine Verbreitung von mehr als nur textuellen Werken (Spiele, Comics, Performances, Podcasts, Klangessays, Film/Video, digitale Plattformen, Installationen und Ausstellungen aller Art) erlebt haben, diese jedoch in der Wissenschaft selten als gleichwertig mit Artikeln und Monografien angesehen werden. Dies liegt zum Teil daran, dass Kolleg*innen, Gutachter*innen und Betreuer*innen vor einem komplexen Dilemma stehen: Nach welchen Kriterien sollen solche multimodalen Besonderheiten bewertet oder beurteilt werden? Dieses Kit bietet eine Reihe praktischer Übungen und einen Rahmen für die Bewertung und Evaluierung multimodaler Werke in der Anthropologie und darüber hinaus.

Weitere Informationen über das Projekt oder den Download der digitalen Version des Kits finden Sie auf der Projektwebsite unter: https://www2.hu-berlin.de/multimodalappreciation/ Eine gedruckte Ausgabe des Kits können Sie per E-Mail anfordern unter: ed.ellah-grub@treblig.werdna