Mit der dritten Auflage des Stipendiums ermöglicht die Kunststiftung Sachsen-Anhalt Künstler*innen wieder den Zugang zu Museen und Bibliotheken in Sachsen-Anhalt. Davon inspiriert sollen Werke entstehen, die das kulturelle Erbe reflektieren. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2025

Mit dem zwölfmonatigen Heimatstipendium #3 öffnen sich Museen und Bibliotheken im städtischen und ländlichen Raum Sachsen-Anhalts, die weitgehend unbekannt sind, der zeitgenössischen Kunst. Von April 2026 bis März 2027 können die Stipendiat*innen sich intensiv mit den Sammlungen befassen, die Bestände erkunden und in den Archiven verborgene Schätze entdecken. Neben der Entstehung von Kunstwerken sollen partizipative Angebote in Zusammenarbeit mit den Museen entwickelt werden, um verborgene Potenziale aufzudecken, die Besonderheit der Sammlungen sichtbar zu machen und die Öffentlichkeit für die Schätze in der Nachbarschaft zu sensibilisieren.

Vergeben werden bis zu fünf Stipendien. In Kooperation mit dem Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. wurden neun Museen und eine Bibliothek ausgewählt: das Jahn-Museum in Freyburg, das Stadtmuseum in Halle, das Kulturhistorische Museum in Magdeburg, das Kulturhistorische Museum in Merseburg, das Gottfried-August-Bürger-Museum in Molmerswende, das Stadtgeschichtliche Museum in Tangermünde, das Hüttenmuseum in Thale, das Schuhmuseum im Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels, das Museum in Wolmirstedt und die Reformationsgeschichtliche Bibliothek in der Lutherstadt Wittenberg. 

Um einen Einblick in die Arbeit der teilnehmenden Museen und Bibliotheken zu erhalten, bietet die Kunststiftung während des Bewerbungszeitraumes vier kostenfreie Busreisen an.

Teilnahmeberechtigung

Die Ausschreibung richtet sich an freischaffende Künstler*innen aller Sparten mit Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt.

Bewerbung

Bewerbungen mit folgendem Inhalt sind über das Portal zur digitalen Antragstellung bis zum 31. Oktober 2025 einzureichen.

  • ausgefülltes und unterschriebenes Formular mit künstlerischen Arbeitsproben sowie einer Ideenskizze (Konzept im weitesten Sinne) mit Erläuterungen der geplanten künstlerischen Reaktion und des partizipativen Vorhabens (max. 5.000 Zeichen inkl. Leerzeichen). Bei einer Bewerbung auf ein zweites Museum ist ein weiterer Antrag einzureichen.
  • Wohnsitznachweis in Form einer aktuellen amtlichen Meldebescheinigung
  • Freistellung der Arbeitgeber*in oder Nachweis über die Exmatrikulation
  • Interessensbekundungen geplanter Kooperationspartner*innen, ggf. Genehmigungen bei Vorhaben im Außenbereich und im öffentlichen Raum (Voranfrage zur Genehmigung der Umsetzung)

Preis

  • Die Stipendiat*innen erhalten für ein Jahr jeweils ein Stipendium von monatlich 1.500 Euro.
  • In die Stipendien inkludiert sind die Materialkosten zur Herstellung des künstlerischen Werkes, Rahmungen sowie Ausstellungsarchitektur wie Vitrinen oder Sockel, sofern sie nicht von den Museen zur Verfügung gestellt werden können, Kunsttransport-, Reise-, ggf. Unterbringungs- sowie Versicherungskosten.
  • Kosten, die im Rahmen der Abschlusspräsentation bzw. bei den öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen entstehen, werden – nach Absprache – von der Kunststiftung getragen.